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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausweichend. »Aber ich will nur die Sicherheit, dass Daitra noch lebt und dass es ihr wohl ergeht.«
    Quoytra deutete auf das blühende Symbol von Lugh-Pure. »Du siehst, dass sie noch am Leben ist! Wie hätte sie sonst eine Botschaft schicken können?«
    »Sie ist in Not«, sagte Dollg. »Diese Blüte ist ein Hilferuf.«
    Die Gralsmutter richtete ihre paranormalen Kräfte auf alle anderen Pflanzen in diesem seltsamen Beet. Augenblicke später öffneten sie ihre Blüten. »Vergiss Daitra!«, forderte sie den Mann auf und verließ seinen Garten. Es war bemerkenswert, wie sehr Dollg an Daitra hing. Trotzdem wurde er sie in wenigen Tagen vergessen haben.
    Lugh-Pure stellte zweifellos ein großes Problem dar, auch für die Kaiserin von Therm. Die Gralsmutter kannte die Absichten der Superintelligenz. Vielleicht ließ sich das Problem Lugh-Pure mit Hilfe der Fremden lösen.

6.
    Einen Tag nach der Ankunft der SOL im Yoxa-Sant-System kam Joscan Hellmut in der Krankenstation wieder zu sich. Mit dem ihm eigenen kybernetischen Geschick beeinflusste er den behandelnden Medoroboter und wollte die Station sofort verlassen.
    Rhodan, der in solchen Dingen stets eine erstaunliche Weitsicht bewies, hatte jedoch Bjo Breiskoll als zusätzlichen Aufpasser abkommandiert. Der Terraner hoffte, dass Bjo eine positive Wirkung auf den Kybernetiker ausüben würde.
    Als Hellmut sein Zimmer verließ, stellte Bjo Breiskoll sich dem schwarzhaarigen Mann in den Weg. »Ich freue mich, dass du wieder bei Bewusstsein bist.« Behutsam tastete er nach Hellmuts Gedanken, ließ aber rasch wieder davon ab, als er erkannte, wie heftig sein Freund sich dagegen sträubte.
    »Ich bin gesund«, sagte der Sprecher der SOL-Geborenen stereotyp und ganz darauf bedacht, seine Absichten hinter einer Mauer oberflächlicher Gedanken zu verbergen.
    »Was hast du vor?«, fragte Bjo.
    »Nachdem das Shetanmargt die SOL verlassen hat, muss SENECA gründlich überprüft werden. Dazu zählt auch die Kontrolle von Romeo und Julia. Ich muss an die Arbeit gehen.«
    »Natürlich«, stimmte Bjo Breiskoll zu. »Aber vorerst solltest du dich erholen.«
    Eine steile Unmutsfalte erschien auf Hellmuts Stirn. Bjo erkannte, dass er auf jeden Fall zu SENECA wollte, was auch immer der Grund dafür sein mochte.
    »Ich habe viel Zeit versäumt«, sagte der Kybernetiker. »Lass mich vorbei!«
    »Das kann ich nicht so ohne weiteres, Josc!«
    Hellmuts Gesicht verzerrte sich vor Wut, aber Bjo hatte mit einer ähnlich heftigen Reaktion gerechnet. »Bevor du zu SENECA gehst, musst du mit Perry Rhodan sprechen«, drängte der Katzer. »Bitte, mach mir keine Schwierigkeiten, Josc!«
    In Hellmuts Miene zuckte es zwar, doch er fügte sich. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Zentrale. Als die dort eintrafen, verhandelten Perry Rhodan und Atlan gerade mit Froul Kaveer, Taul Daloor und Ranc Poser, den Forschern der Kaiserin von Therm. Es gehörte nicht viel Fantasie dazu, sich das Thema vorzustellen.
    Die drei Forscher hatten an Bord des MODULs gearbeitet, bevor dieses in die Falle der Superintelligenz BARDIOC geraten war. Zweifellos hoffte Rhodan, sie als Unterhändler bei Gesprächen mit der Kaiserin von Therm einsetzen zu können. Bjo kannte die Identitätsprobleme der Forscher und wusste, dass sie ihre Erinnerung an alles, was mit der Duuhrt zusammenhing, weitgehend verloren hatten. Daraus ergab sich die Frage, ob sie die geeigneten Abgesandten für die Solaner waren.
    Rhodan unterbrach sein Gespräch. »Sie sind wieder auf den Beinen, Joscan«, stellte er erfreut fest.
    Hellmut musterte ihn finster. »Bjo hindert mich daran, Romeo und Julia zu überprüfen. Außerdem sind mir SENECAs Funktionen wichtig.«
    »Ich kann Ihren Tatendrang verstehen«, sagte Rhodan. »Sie dürfen natürlich jederzeit von hier aus Verbindung mit SENECA aufnehmen.«
    »Ich dachte an einen direkten Kontakt in den Speicherräumen der Hyperinpotronik.« Hellmut gab sich gar keine Mühe, seine Enttäuschung zu verbergen.
    »Das ist vorläufig nicht möglich«, lehnte Rhodan ab. »Wir dürfen keine Risiken eingehen, dafür bitte ich Sie um Verständnis. Aber Sie können von der Zentrale aus mit SENECA arbeiten.«
    »Ich stehe also unter Aufsicht!«
    »Jeder von uns steht derzeit unter Aufsicht«, entgegnete Rhodan.
    Kosmopsychologe Stoban Haum blickte von seinen Unterlagen auf und beobachtete Corn Ressacker, der den Raum zögernd betrat und dessen Gesichtsausdruck allzu deutlich verriet, was er von dieser

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