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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wäre er für immer hier geblieben.
    Auch an diesem Morgen versammelten sich die Mutanten wieder auf dem Platz von Salkoor. In der Nacht hatte es geregnet, so dass sich das Licht von Yoxa-Sant und vom Körper der Kaiserin in Millionen Tropfen auf allen Blüten spiegelte. Bei diesen Zusammenkünften wurde nicht viel gesprochen.
    Bjo Breiskoll fürchtete, dass der Rausch bald vorübergehen würde. Entweder gab die Kaiserin von Therm endlich ihre Pläne bekannt, oder Perry Rhodan würde die Geduld verlieren.
    »Wir könnten sie mit Gewalt zurückholen!«, sagte Atlan.
    Perry Rhodan, der seit einer Stunde unbewegt die Szenerie beobachtete, sah zu ihm auf. »Und wenn sie sich zur Wehr setzen?«
    »Willst du abwarten, bis die Kaiserin sie endgültig auf ihre Seite gezogen hat? Darauf läuft die Entwicklung doch offensichtlich hinaus. Die Mutanten durchleben eine Metamorphose, an deren Ende eine Art geistige Symbiose mit der Superintelligenz stehen wird.«
    »Das ist deine Hypothese!«
    Atlan schwieg. Er wusste, dass Rhodan die gleichen Befürchtungen hegte.
    »Ich habe den Eindruck, dass die Kelsiren keineswegs glücklich über die Anwesenheit der Mutanten sind«, sagte der Terraner.
    »Und das Motiv? Eifersucht? Weil die Mutanten den Kelsiren den Rang in der Gunst der Kaiserin ablaufen könnten?«
    Rhodan nickte langsam. »So ähnlich muss es sein. Ich habe Quoytra zu verstehen gegeben, dass auch wir von der Lage nicht begeistert sind und lieber heute als morgen abfliegen würden. Allerdings müssten wir das ohne die Koordinaten der Erde tun – und genau das sehe ich nicht ein.«
    »Trotzdem haben wir einen kleinen Fortschritt erzielt«, berichtete Atlan. »Ich komme gerade aus der Krankenstation. Hellmuts Kristall hat sich aufgelöst.«
    »Die Kaiserin von Therm gibt uns Joscan zurück und verlangt dafür die Mutanten!«, sinnierte Rhodan.
    »Ich habe gestern mit Gucky gesprochen und dabei festgestellt, dass er ein schlechtes Gewissen hat, was ihn jedoch nicht daran hindert, weiterhin auf Drackrioch umherzustreifen und sich Genüssen hinzugeben, die offenbar nur paranormal begabten Wesen zugänglich sind.«
    Reginald Bull meldete sich: »Die Rückkehr der drei Forscher wurde soeben angekündigt.«
    Corn Ressacker hätte nicht zu erklären vermocht, warum er sich schließlich doch dazu entschloss, die SOL zu verlassen. Bestimmt tat er es nicht, um den Ratschlag von Stoban Haum zu befolgen. Wahrscheinlich ließ er sich nur von seiner Langeweile treiben.
    Auch ihm blieb die Schönheit des Planeten nicht gänzlich verborgen. Die Lockung der Kelsiren empfand er wie eine angenehme Untermalung.
    Ressacker landete zwischen den Hütten und ging weiter bis zum See. Dabei begegnete er einigen Kelsiren, die seine freundlichen Grüße mit einer gewissen Zurückhaltung erwiderten. Im Großen und Ganzen kümmerten sich die Eingeborenen nicht um die Raumfahrer.
    Als Corn Ressacker am Ufer stand, zuckte er urplötzlich zusammen. Aus dem mentalen Hintergrundrauschen hob sich ein einzelner, deutlicher Impuls ab. Es war ein unüberhörbarer Befehl, der von ihm verlangte, dass er den See verließ und sich in den Wald begab …
    Während die Space-Jet mit den Forschern an Bord in den Hangar zurückkehrte, wurden die Solaner in der Zentrale über die Ortung Zeuge eines Vorgangs, der sich in einem der Nachbardörfer von Salkoor abspielte.
    Ein Raumschiff der Choolks landete. Rhodan beobachtete, dass eine Gruppe von Kelsiren an Bord ging. Soweit er das beurteilen konnte, handelte es sich ausschließlich um ältere Frauen. Alles verlief so schnell und präzise, als handelte es sich um einen Routinevorgang.
    »Da die Kelsiren keine eigenen Raumschiffe besitzen, sind sie darauf angewiesen, von den Choolks transportiert zu werden«, vermutete Bully.
    »Eine Delegation sollte aus Gralsmüttern bestehen oder zumindest von einer der einflussreichen Frauen angeführt werden«, widersprach Rhodan.
    Das Schiff startete sehr schnell wieder und nahm offenbar Kurs auf den vierten Planeten. Perry Rhodan ahnte, dass sie Zeugen eines bedeutungsvollen Ereignisses geworden waren. Das Leben der Kelsiren verlief womöglich nicht so glatt wie bislang angenommen.
    Rhodan wurde von weiteren Spekulationen abgelenkt, denn die Forscher erschienen in der Zentrale.
    »Die Kaiserin von Therm ist bereit, Ihnen die Koordinaten Ihres Heimatplaneten zu übergeben«, sagte Ranc Poser. »Dafür ist es nur erforderlich, dass Sie mit einem Beiboot zu einem COMP

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