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Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Titel: Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verriegeln.
    Chung Lo : Wir müssen ins Magazin! Dort gibt es sicher Waffen, aber vor allem Raumanzüge. Wir werden einen brauchen, um überleben zu können!
    Äslinnen huschte die Rampe abwärts. Das Summen hinter ihm war lauter geworden. Kalter Schweiß trat auf seine Stirn, und ein Gefühl lähmender Kälte kroch die Wirbelsäule empor.
    Abermals reagierte eine der Persönlichkeiten und bewies, dass der Mehrfachmensch ein größeres Überlebenspotenzial besaß, als seine sieben Einzelbewusstseine ahnten.
    »Vertraut mir! Ich schaffe es. Nur muss Pynther mir sagen, wo das Magazin ist. Ich werde mit den Maschinen fertig!«, schrie Tamoe Pheuch. Seine Gedanken waren schrill, aber nichtsdestoweniger selbstbewusst.
    »Einverstanden!«, sagten alle sechs.
    Pheuch übernahm den Körper, als der erste Kampfroboter erschien. Ein Schuss fiel, aber wo der gleißende Strahl einschlug, befand sich der Choreograf schon nicht mehr. Der Robot hatte keineswegs mit einem Lähmstrahler, sondern mit tödlicher Energie gefeuert.
    Von Panik getrieben, hetzte Tamoe Pheuch durch diesen Sektor der Station. Äslinnen dirigierte ihn in die richtige Richtung.
    Erst wechselte die Farbe des Bodens, dann veränderte sich das Licht. Der Körper hatte das Arsenal erreicht, doch inmitten der Regalreihen und der vielfarbigen, in Kunststoffgespinste gehüllten Ausrüstungspakete gab es kaum einen Überblick.
    Chung Lo: Ich kann euch helfen – ich übernehme!
    Als Chefmechaniker kannte er Ersatzteillager besser als jedes andere seiner Mitbewusstseine. Nicht einmal eine Zehntelsekunde brauchte er, um die Herrschaft über den Körper an sich zu ziehen. Chung Lo rannte mit untrüglicher Sicherheit auf die Stelle zu, an der sich zwischen den Gerüsten aus Metall und Kunststoff massivere Elemente erhoben. Unmittelbar bevor er den gesonderten Abschnitt erreichte, erlosch die Beleuchtung.
    Obwohl sich alles in ihm dagegen sträubte, hastete Chung Lo zurück und riss eines der Pakete weiter vorne aus dem Regal. Ein schwerer Handscheinwerfer polterte zu Boden. Chung Lo fand ihn trotz der Finsternis fast augenblicklich, und dann flammte ein Strahl weißer Helligkeit auf. Sekunden später riss der Mechaniker das Waffenmagazin auf.
    »Hier spricht die zentrale Positronik«, erklang es aus Lautsprecherfeldern. »Ich fordere den Fremden auf, die Station umgehend zu verlassen. Für die Dauer dieser Aktion werden die Kampfroboter neutralisiert.«
    Chung Lo grinste zwar, doch seine Erleichterung war nicht von langer Dauer. Er richtete den Scheinwerfer auf die Waffen, die hier aufbewahrt waren. Eine kleine Armee konnte damit ausgerüstet werden. Schockstrahler, ungefüge Zweihandgeräte, Kombistrahler – schließlich riss der Chefmechaniker ein schweres Zweihandgerät aus den Halteklemmen und dazu einen Gürtel mit zwei kleineren Strahlern.
    »Ich wiederhole! Verlassen Sie umgehend die Station! Die zentrale Positronik wünscht keine Auseinandersetzung. Ein Hangar wird auf der Ebene geöffnet, auf der Sie sich gerade befinden!«
    »Ist ja schon gut«, murmelte Chung Lo und dachte an den Raumanzug. Er würde nicht mehr sein als eine Überlebenshilfe.
    Pynther Äslinnen: Nicht einmal ich weiß, was diese verrückt gewordene Positronik unternehmen wird. Es wäre gefährlich, sie zu unterschätzen. Sie kann fast alles.
    Die Raumanzüge befanden sich an einer anderen Stelle des Magazins. Chung Lo hastete zwischen den Regalen hindurch. Er kannte die Anzugsgröße, die dem Körper entsprach. Fauchend strömte Luft in die Vakuumversiegelung des Transportbehälters, und der Raumanzug fiel auf Chung Los Schulter, als er die Halteklammern löste. Mit fliegenden Fingern überprüfte der Mechaniker den Anzug, er fand sogar einen kleinen Antigravgürtel und schaltete ihn ein. Auf die Weise war der schwere Anzug bequemer zu transportieren. In die Beintaschen stopfte er zusätzliche Mikrotanks für Atemluft, Wasser und Konzentratnahrung, dann trat er den Rückweg an.
    Vor dem Magazin warteten drei Roboter. Als Chung Lo erschien, hoben sie ihre Waffenarme, aber sie feuerten nicht.
    Hubert Kelassny wusste, dass es für ihn nichts zu tun gab. Delgiudice, Fassa und er waren überflüssig, das war die Stunde der technischen Spezialisten – und vielleicht auch Tamoes, dessen Körperbeherrschung sie erst vor wenigen Minuten gerettet hatte.
    Chung Lo hatte Waffen und einen Raumanzug gefunden. Abd el Pumán kannte die Koordinaten, Pynther Äslinnen kümmerte sich um die Aktionen der

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