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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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herbeigelaufen, als wolle sie Bosketch helfen. Dabei geriet sie in den toten Winkel der Stirnwand. Augustus hatte darauf gewartet. Er schoss aus der Deckung hervor und umklammerte die Frau. Die Injektion, die ihren Körper in den Zustand todesähnlicher Starre versetzen sollte, war präpariert. Innerhalb einer Sekunde verstummte Selka. Der Ka-zwo schleppte sie in den Hintergrund des Gebäudes zu der vorbereiteten Grube.
    »Wird das ganze Lager einstürzen?«, rief Walik Kauk ihm zu.
    »Nur der rückwärtige Teil.«
    »Dann kann Bosketch bleiben, wo er ist.«
    Der Ka-zwo glitt zu der bewusstlosen Frau in die Grube und zog den stählernen Deckel über die Öffnung. Aus dem Nachbargebäude winkte Marboo besorgt. Walik Kauk schnellte sich über den sonnenbeschienenen Platz zwischen den beiden Ruinen. Er hatte die Deckung des anderen Gebäudes kaum erreicht, da dröhnte hinter ihm der Einsturz. Von einer gewaltigen Staubwolke eingehüllt, sank der südöstliche Teil des alten Lagerhauses in sich zusammen.
    Bosketchs Leute kamen mehr oder weniger gemächlich heran. Erst als sie ihn reglos am Boden sahen, bemächtigte sich ihrer eine gewisse Aufregung. Bosketch kam allmählich wieder zu sich. Aus seinem Versteck heraus sah Walik Kauk ihn wild gestikulieren. Schließlich blieb Bosketchs Blick an dem neuen Schutthaufen hängen. Ihm dämmerte wohl die Erkenntnis, dass Selka Mychon, wenn sie sonst nirgendwo zu sehen war, unter den Trümmern liegen müsse.
    In diesen Augenblicken, hoffte Walik Kauk, entfernte Augustus die Abdeckung der Grube und platzierte die bewusstlose Frau so, dass es an den Umständen ihres Todes keinen Zweifel geben konnte. Anschließend musste der Ka-zwo sich selbst in Sicherheit bringen.
    Glaus Bosketch schickte zwei seiner Leute davon – wahrscheinlich, um die Hulkoos um Hilfe zu bitten. Der Rest der Gruppe folgte ihnen langsamer, doch überraschend schnell kamen sie mit Robotern der Schwarzpelze zurück. Kauk hatte den Eindruck, dass sie den Maschinen unterwegs begegnet sein mussten.
    Inzwischen war der Trümmerhaufen unbeachtet geblieben, und Augustus war unter dem Schutt hervorgekrochen. Walik Kauk traute seinen Augen nicht, als er sah, dass der Ka-zwo die schwere Stahlplatte auf dem Rücken trug. Erst in der Deckung des zweiten Lagerhauses setzte Augustus die Platte ab. Walik hielt es für angebracht, ihn für seine Umsicht zu loben. Aber damit kam er bei Augustus an den Falschen.
    »Das Kontrollelement wird niemals zulassen, dass ich eine Aufgabe anders als optimal erledige«, wies der Roboter das Lob steif zurück.
    Amüsiert erinnerte sich Walik Kauk an vergangene Anlässe, bei denen das Kontrollelement ganz erbärmlich versagt haben musste. Eine entsprechende Bemerkung verkniff er sich jedoch.
    Draußen räumten inzwischen die Hulkoo-Roboter die Trümmer beiseite. Selka wurde innerhalb von zehn Minuten gefunden. Die Roboter befreiten sie aus dem Schutt und legten sie auf den Boden. Gleich darauf zogen sie ab und gaben damit zu verstehen, dass sich die Menschen um alles Weitere selbst zu kümmern hätten.
    Bosketch fühlte Selkas Puls, schob ihre Augenlider in die Höhe und inspizierte die Pupillen. Wie nicht anders erwartet, kamen alle zu dem Schluss, dass die einstürzenden Trümmer die Frau erschlagen haben mussten. Selka Mychons Tod wurde derart gefühllos zur Kenntnis genommen, dass es Kauk kalt überlief.
    Ähnlich unsentimental verfuhren die Beeinflussten schließlich mit der Leiche. Sie wurde in den Trümmerberg zurückgebracht und mit einigen Steinen zugedeckt.
    Die drei Menschen und der Ka-zwo warteten in ihrem Versteck. Selka befand sich in einem Zustand suspendierter Animation. Alle Körperfunktionen, mit Ausnahme einer Restaktivität des Gehirns, ruhten. Sie konnte nicht ersticken, und die Last der Steine war sicherlich nicht groß genug, ihr Schaden zuzufügen.
    In diesen Stunden des Wartens wuchs Walik Kauks Hass auf die Kleine Majestät. Erst als es dunkel wurde, holte er mit seinen Begleitern die junge Frau aus ihrem schäbigen Grab.
    Sie kehrten zum Lager zurück und machten sich mit dem größeren Gleiter auf den Rückweg nach Terrania City. Ein Anfang war gemacht. Die neue Unterkunft in Imperium-Alpha, bestehend aus einer Reihe ehemaliger Forschungslabors mit den dazugehörigen Unterkünften und Versorgungsanlagen, bot alle Möglichkeiten für Selkas Behandlung. Umso mehr, als NATHAN in letzter Zeit dazu übergegangen war, ab und zu Hilfestellung zu leisten.
    Wenn es gelang,

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