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Silberband 098 - Die Glaswelt

Titel: Silberband 098 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Langur listig.
    »Er hat ihn!«, stellte Poser fest. »Andernfalls würde er nicht mit dieser Gelassenheit vor uns posieren.«
    »Ich posiere nicht«, entgegnete Langur verstimmt. »Verstehst du nicht, dass du mit solchen Bemerkungen dem Augenblick vieles von seiner Einzigartigkeit nimmst?«
    Er öffnete die Gürteltasche und zog den Kristall heraus. Eine Zeit lang hielt er ihn hoch, damit die anderen ihn bestaunen konnten. »Niemand hat mich gesehen«, sagte er stolz. »Alles ist wie geplant verlaufen.«
    »Nachdem wir den Kristall haben, können wir den nächsten Schritt verwirklichen«, bemerkte Poser.
    »Wir dürfen nichts überstürzen«, widersprach Douc Langur. »Sobald wir Verdacht erregen, kommen wir nicht von hier weg.«
    »Einer von uns muss zur HÜPFER und alles vorbereiten«, schlug Kaveer vor.
    »Das übernimmst du. Indessen werden wir …« Langur kam nicht mehr dazu, seine Vorstellungen zu entwickeln, denn Atlan meldete sich über Interkom aus der Zentrale.
    »Guten Tag, Forscher«, sagte er höflich. »Sie kennen unsere Schwierigkeiten, dass wir seit sechs Monaten einem Phantom hinterherjagen. Ein Teil der Besatzung wird immer ungeduldiger. Der Kristall, den Perry Rhodan zurückgelassen hat, scheint nicht der erhoffte Wegweiser zu sein. Oder wir verstehen nicht, ihn richtig zu gebrauchen. Daher haben wir uns entschlossen, ihn an euch zu übergeben. In Kürze wird Ihnen jemand den Kristall übergeben.«
    »Ja«, pfiff Langur schwach. Als Atlans Bild verblasste, sah er seine Gefährten an, die schweigend dastanden.
    »Warum sagt ihr nichts?«, fuhr er sie an.
    »Wir hätten den Kristall nicht stehlen müssen«, erwiderte Poser irritiert. »Sie wollen ihn freiwillig an uns übergeben.«
    Es dauerte etwa sechs Minuten, bis der Arkonide sich erneut meldete.
    »Es ist etwas Unfassbares geschehen«, teilte er den Forschern mit. »Jemand hat Alaska Saedelaere überfallen, ihn paralysiert und ihm den Kristall gestohlen«
    »Oh!«, machte Langur. »Wissen Sie schon, wer diese abscheuliche Tat begangen hat?«
    »Nein«, antwortete Atlan. »Aber ich gehe davon aus, dass der Täter bei den SOL-Geborenen zu suchen ist. Sie wollen, dass der Flug durch die gefährlichen Bereiche des galaktischen Zentrums abgebrochen wird, und dabei sind sie in ihren Mitteln nicht sehr wählerisch.«
    »Was werden Sie jetzt tun?«, fragte Daloor gespannt.
    »Gucky und Fellmer Lloyd werden die SOL-Geborenen telepathisch sondieren.«
    »Gut«, sagte Langur. »Benachrichtigen Sie uns, sobald Sie Erfolg hatten. Selbstverständlich sind wir bereit, den Kristall zu untersuchen.«
    Als Atlans Abbild wieder erlosch, wandte er sich an seine Gefährten. »Ihr habt den Arkoniden gehört. Wir haben nicht mehr viel Zeit.«
    Bjo Breiskoll esperte seine Mutter im Freizeitgelände des C-Decks in der SOL-Zelle-2. Für einen Augenblick ließ er ihre Gedanken auf sich einwirken, dann setzte er sich in Bewegung.
    Als er Lareena erreichte, fühlte er ihren Schwall liebevoller Gedanken, die ihn wie eine schützende Aura umhüllten. Er stieß seinen Kopf an ihre Schulter.
    »Du hast von dem Kristall gehört?«, fragte er.
    »Ja«, sagte sie erstaunt. »Der Stein wurde entwendet. Wie geht es Alaska Saedelaere?«
    »Er ist in Ordnung, die Paralyse wird bald nachlassen. Lareena, ich weiß, wer den Kristall hat, und du bist die Einzige, mit der ich darüber sprechen kann.«
    Sie runzelte die Stirn, und diesmal vermied es Bjo, in ihren Gedanken zu lesen.
    »Es war Langur!«, stieß er hervor.
    »Der Forscher? Bist du völlig sicher, Bjo? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Langur etwas Derartiges tun könnte.«
    »Ich habe ihn beobachtet. Douc Langur hat nicht bemerkt, dass ich in der Nähe war.«
    Lareena sah ihn sorgenvoll an. »Warum willst du das nicht melden?«
    »Ich weiß, was die Forscher vorhaben. Sie wollen die SOL verlassen und bereiten die HÜPFER schon heimlich für den Start vor. Hier auf der SOL fühlen sie sich nur als vorübergehende Gäste. Sie wollen das Geheimnis ihrer Herkunft ergründen, deshalb haben sie den Kristall gestohlen. Weil sie hoffen, dass er sie auf eine Spur bringen wird.«
    »Aber wir brauchen den Stein ebenfalls«, wandte Lareena ein.
    »Wirklich?« Bjo schüttelte den Kopf. »In sechs Monaten ist nichts geschehen, außer dass uns der Kristall in sehr bedrohliche Situationen geführt hat. Die Besatzung ist sich darüber zum Glück nicht im Klaren, sonst wäre es sicher nicht nur bei Protesten geblieben.«
    »Du handelst

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