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Silberband 098 - Die Glaswelt

Titel: Silberband 098 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Angreifer es sicher längst völlig zerstört.
    »Wir haben die HÜPFER im Ortungsfeld! Sie scheint in Ordnung zu sein«, wurde gemeldet.
    »Gut«, sagte Atlan erleichtert. »Versuchen wir, uns mit den Forschern in Verbindung zu setzen.«
    Puukars Stöhnen erinnerte Douc Langur daran, dass der Choolk Hilfe benötigte. Er konnte sich nur schwer aus seinen düsteren Überlegungen losreißen. Zur Trauer über den Tod seiner Freunde kam noch der Schock, den die Wahrheit über seine Identität ausgelöst hatte. Er wusste nicht, wie er das alles überwinden sollte.
    Trotzdem wandte er sich an Puukar, der zusammengekrümmt auf der Trage lag und schwer atmete.
    »Eigentlich hatten wir vor, Sie in unsere Regenerationshülle zu stecken«, sagte er. »Doch das ist nicht möglich, weil das Gerät nicht einsatzbereit ist.«
    Puukar drehte den Kopf.
    »Ich spüre, dass von den Kristallen neue Kraft auf mich überströmt. Nun weiß ich, warum ich mir sicher war, dass ich die Katastrophe überleben würde.«
    »Es wird am besten sein, wenn Sie zu Ihresgleichen zurückkehren«, schlug Langur vor. »Ich möchte allein sein.«
    »Ich werde hierbleiben«, widersprach Puukar.
    Er schien feinfühliger zu sein, als Douc Langur angenommen hatte. Jedenfalls schien er zu ahnen, in welchem Zustand sich der Forscher befand. Womöglich befürchtete Puukar, er, Langur, könnte sich etwas antun.
    Douc Langur fragte sich, ob solche Bedenken berechtigt waren. Hatte ein weiteres Leben für ihn überhaupt noch einen Sinn?
    Seine Überlegungen wurden unterbrochen, denn die HÜPFER signalisierte, dass ein geraffter Funkimpuls eingetroffen war. Langur vermutete, dass sich Raumfahrer aus dem Wrack meldeten, und ließ LOGIKOR den Funkspruch übersetzen.
    »Eine Nachricht von der SOL!«, stellte er überrascht fest, nachdem der Rechner die Auswertung beendet hatte. »Sie befindet sich im Anflug.«
    Er ließ sich an den Kontrollen nieder, um das Signal zu beantworten. Die Menschen auf der SOL fürchteten offenbar, dass die Station der Inkarnation noch besetzt sein könnte, und gingen daher sehr vorsichtig vor.
    Wenige Augenblicke später stand die Verbindung zur SOL. Nachdem er versichert hatte, dass keine Gefahr drohte, meldete sich Atlan. Das Gesicht des Arkoniden war verschwommen zu erkennen.
    »Wir sind Ihnen gefolgt, Douc Langur«, eröffnete der Arkonide. »Bjo Breiskoll hat sich einen kleinen Trick ausgedacht, wie wir Ihnen auf der Spur bleiben können. Hoffentlich sind Sie inzwischen ohne Ihre Antigravwabenröhre ausgekommen.«
    »Wir haben einen schweren Fehler begangen, als wir die SOL verließen«, gab Langur zurück. »Dafür mussten wir schwer bezahlen. Daloor, Poser und Kaveer sind tot.«
    Er gab Atlan einen zusammenfassenden Bericht der Ereignisse, die sich in den letzten Stunden zugetragen hatten.
    Der Arkonide war erschüttert. »Ich kann verstehen, wie Ihnen jetzt zumute sein muss, Douc. Auf jeden Fall steht unser Schiff für Sie offen, wann immer Sie an Bord zurückkehren möchten.«
    »Ich weiß noch nicht, was ich tun werde«, antwortete Langur. »Wahrscheinlich nehme ich Ihr Angebot an.«
    »Haben Sie bitte Verständnis, wenn ich noch ein paar zusätzliche Fragen stelle«, sagte Atlan. »Sie erwähnten das Raumschiff der Choolks und den verletzten Puukar. Wie schwer sind seine Verletzungen?«
    »Ziemlich schwer! Der Kriegsführer der Choolks befindet sich hier an Bord der HÜPFER. Wir wollten versuchen, ihm mit der Antigravwabenröhre zu helfen, aber das ist im Augenblick nicht möglich und wäre sowieso fragwürdig gewesen. Puukar scheint jedenfalls davon überzeugt zu sein, dass er überleben wird. Die beiden Kristalle geben ihm Kraft.«
    »Die beiden Kristalle?«
    »Ich gab ihm Rhodans Kristall.«
    »Douc, warum haben Sie die SOL verlassen? Um Perry Rhodan auf eigene Faust zu suchen?«
    Langur zögerte mit einer Antwort. »Nein«, gestand er nach einer Weile. »Der einzige Grund war, dass wir das Geheimnis unserer Identität lösen wollten.«
    »Und …?«
    »Ich werde die Wahrheit sicher niemals erfahren«, log Douc Langur. Er hatte den Eindruck, dass der Arkonide diese Lüge durchschaute. Doch Atlan wechselte das Thema.
    »Wir gehen mit der SOL in einen Orbit. Ich werde zusammen mit mehreren Mutanten in einem Beiboot landen. Nach allem, was Sie mir erzählt haben, dürfte diese Welt sehr interessant für uns sein. Wenn sie tatsächlich mit dem ersten Stützpunkt der Inkarnation in Ganuhr identisch ist, können wir davon

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