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Silberband 098 - Die Glaswelt

Titel: Silberband 098 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raumfahrer verteilen.«
    »Damit reduzieren wir unsere Reaktionsfähigkeit«, wandte Deschko ein.
    »Aber wir müssen näher an die SOL heran, wenn wir etwas gegen die Inkarnation unternehmen wollen.«
    »Trotz der Stabilisatoren sollten wir eine zu nahe Begegnung mit der Inkarnation vermeiden«, warnte einer der Wissenschaftler.
    »Ich denke daran«, versprach Puukar. »Doch in dieser Beziehung verlasse ich mich ganz auf meine eigenen Möglichkeiten.«
    Nachdem die Flotte wieder zu dem Flaggschiff aufgeschlossen hatte, setzten alle Schiffe ihren Vormarsch fort. An Bord wurde es zunehmend stiller. Die Choolks spürten die Ausstrahlung der Inkarnation und litten trotz der Psychostabilisatoren darunter. Puukar erkannte, dass er eine bestimmte Grenze keinesfalls überschreiten durfte, wenn er seine Soldaten nicht der Gefahr aussetzen wollte, von der Inkarnation kontrolliert zu werden.
    Schließlich sprach Deschko aus, was alle dachten: »Ich kann einfach nicht glauben, dass die Terraner die Inkarnation gefangen haben.«
    »Es ist umgekehrt«, sagte Puukar schwer. »Die Menschen, die unsere Verbündeten waren, befinden sich in der Gewalt dieses Monstrums. Aber darauf dürfen wir keine Rücksicht nehmen.«
    Preux Gahlmann kauerte in einer Nische und lauschte angespannt auf die Schritte des Verfolgers. Der andere hatte ihn eine Zeit lang erbarmungslos gejagt, aber nun offensichtlich seine Spur verloren . Gahlmanns Atemzüge gingen wieder regelmäßiger, sein Herzschlag normalisierte sich. Er konnte nicht ahnen, dass er während seiner Flucht bis auf die unteren Decks der SZ-1 vorgedrungen war.
    Als alles still blieb, kam wieder Leben in den reglos am Boden kauernden Mann. Er spähte in den Gang hinaus. Dort war niemand zu sehen. Trotzdem blieb er noch eine Weile in seinem Versteck, denn sein Instinkt warnte ihn davor, dass der Verfolger womöglich eine List versuchte.
    Schließlich glitt er in den Gang hinaus und huschte davon.
    Das Hungergefühl war mittlerweile überwältigend. Seine Umgebung wirkte fremdartig und bedrohlich, darüber hinaus hatte er völlig die Orientierung verloren.
    Gahlmann war nicht in der Lage, komplizierte Überlegungen anzustellen, was er in naher Zukunft tun würde. Es ging ihm nur um die eigene Sicherheit und um die Beschaffung von Futter. Er war so nervös, dass er beim geringsten Geräusch in ein Versteck floh. Immer wieder tauchten Artgenossen, vor denen er sich verbergen musste, in den Gängen auf. Gleichzeitig beobachtete er sie aber auch. Immerhin bestand die Möglichkeit, dass er auf einen Einzelgänger stieß, der Beute mit sich führte. Er war entschlossen, sich in einem solchen Fall auf den anderen zu stürzen und ihm die begehrte Nahrung zu entreißen.
    Auf seiner Suche nach Futter stieß er wenig später auf zwei Weibchen. Sie standen am Eingang eines Antigravschachts und wandten ihm den Rücken zu. Ihr Anblick und der Duft, den sie verströmten, elektrisierten ihn und weckten ein völlig neues Gefühl. Bislang waren seine Gedanken nur um Futter und Nestgeborgenheit gekreist, doch von diesen beiden Artgenossen fühlte er sich angezogen. Einem Trieb folgend, der stärker war als jede Vernunft, gab er ein pfeifendes Geräusch von sich und ging in einer Haltung, die Unterwürfigkeit ausdrückte, auf die beiden zu.
    Sie reagierten völlig unerwartet. Anstatt auf seine Bemühungen zu reagieren, verschwanden sie augenblicklich in der Öffnung des Schachtes.
    Er knurrte enttäuscht. Dann hörte er die grellen Stimmen der Weibchen. Diese Stimmen klangen alarmiert und signalisierten Gefahr.
    Er rannte davon. Gleich darauf folgte ihm das Geschrei männlicher Artgenossen. Es klang bedrohlich und vermischte sich mit dem Geräusch lauter werdender hastiger Schritte.
    Gahlmann sah zurück und erkannte, dass er von drei Gestalten verfolgt wurde. Er schrie entsetzt auf und rannte noch schneller.
    Am Ende des Ganges tauchte ein großes, offen stehendes Tor auf. Er hetzte darauf zu, erkannte aber zu spät, dass es in dem Raum dahinter von anderen Wesen wimmelte. Er prallte gegen einen großen Mann, der sofort zupackte und ihn mit beiden Händen festhielt.
    Gahlmann reagierte in blinder Panik. Er riss den Mund auf und biss den anderen in den Oberarm.
    Perry Rhodan stand neben dem Eingang des Lagerraums, als Preux Gahlmann hereinstürmte und mit ihm zusammenstieß. Obwohl er nie persönlich mit dem Hangaringenieur zusammengetroffen war , erkannte er den Mann aufgrund der über Interkom verbreiteten Bil

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