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Silberband 098 - Die Glaswelt

Titel: Silberband 098 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Räume des Schiffes. Schon während seines ersten Angriffs hatte er festgestellt, dass es in der Besatzung Wesen gab, in deren Gehirn eine Schranke existierte. Dabei handelte es sich um einen künstlich erzeugten Schutz. Die Menschen wussten also durchaus, was sie von psionischer Energie zu halten hatten.
    CLERMAC, VERNOC und SHERNOC wären vermutlich an diesem Schutz gescheitert, ganz zu schweigen von den Kleinen Majestäten. Das erklärte die Erfolge der Menschen bei ihren Angriffen auf Stützpunkte BARDIOCs. Für BULLOC jedoch gab es keine Hindernisse. Der ganze Vorgang begann ihn schon zu langweilen. Es wurde Zeit, dass er die Übernahme des Schiffes abschloss und zu BARDIOC flog. Größere und wichtigere Aufgaben erwarteten ihn.
    Er sehnte den Moment herbei, da er seine Kräfte endlich mit denen der wichtigsten Hilfsvölker der Kaiserin von Therm messen konnte, vielleicht sogar mit der Superintelligenz selbst.
    BULLOC unterbrach seine Überlegungen und richtete seine Aufmerksamkeit in den Raum hinaus. Triumphierend spürte er die Annäherung weiterer Menschen. Das waren jene, die sich an Bord der anderen Schiffseinheiten befanden.
    Aber da war noch etwas! Hinter diesem Schwall mentaler Strömungen kam etwas anderes auf ihn zu, etwas, das mit seinen Opfern nichts gemeinsam hatte. Alarmiert hielt er in seinen Bewegungen inne.
    Die ersten schwachen Ortungssignale lösten in der Zentrale des choolkschen Flaggschiffs einen Begeisterungstaumel aus. Lediglich Puukar blieb kühl und gelassen. Er veränderte die Einstellung eini ger Kontrollmonitoren.
    »Wir haben noch nichts gewonnen«, dämpfte er den Triumph. »Vor allem müssen wir jetzt vorsichtiger operieren. Wenn unsere Informationen richtig sind, befindet sich die Inkarnation in Gefangenschaft der Menschen. Das ist eine einmalige Chance, diesen Vasallen BARDIOCs zu vernichten. Trotzdem dürfen wir nicht blindlings auf unser Ziel losfliegen.«
    Seine beherrschte Art verfehlte ihren Eindruck nicht. Die Offiziere umringten ihn und erwarteten neue Befehle.
    Puukar konnte ihren Kampfeseifer verstehen. Sie hatten Dutzende Welten gesehen, auf denen die Kleinen Majestäten BARDIOCs geherrscht hatten. Er selbst hätte am liebsten ebenfalls sofort zugeschlagen. Er spürte das warme Pulsieren des Pruuhls auf seiner Brust, der Stein verlieh ihm Kraft und Entschlossenheit.
    Er war zwar für den Kampf geboren, aber er war kein Narr.
    »Wir wissen nicht, in welchem Zustand sich die Inkarnation befindet«, sagte er zu seinen Offizieren. »Es ist möglich, dass die Terraner einen Weg gefunden haben, sich vor ihrem mentalen Zugriff zu schützen. Aber dieser Schutz muss nicht zwangsläufig auch für uns wirken. Schon deshalb sind wir gezwungen, behutsam vorzugehen.«
    »Was werden wir unternehmen?«, fragte Deschko, der Stellvertretende Kommandant des Flaggschiffs.
    »Die Flotte bleibt vorläufig in diesem Sektor«, entschied Puukar. »Das Flaggschiff setzt den Flug allein fort. Wir werden die Umgebung der SOL nach mentalen Störungen absuchen.«
    »Vielleicht sind die Terraner nicht damit einverstanden, dass wir die Inkarnation vernichten wollen!«, wandte jemand ein.
    Puukars abwehrende Handbewegung zeigte deutlich, dass diese Überlegung kein Diskussionspunkt für ihn war.
    Minuten später löste sich das Flaggschiff aus dem Pulk der anderen Einheiten und nahm Kurs auf den Raumsektor, in dem die SOL stehen musste.
    Bald darauf spürten die Besatzungsmitglieder des Saturnschiffs die ersten Impulse der Inkarnation. Deschko gab einen Laut des Erschreckens von sich.
    »Nur ruhig!«, mahnte Puukar gepresst. »Ich spüre es ebenfalls.«
    »Die Strömungen sind unerwartet stark«, kommentierte einer der Offiziere. »Wir sind noch so weit entfernt, dass wir keinen Erfolg versprechenden Angriff starten können.«
    Puukar blickte auf die Kontrollen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass die Inkarnation noch über derartige paranormale Kräfte verfügte. Eigentlich war es unvorstellbar, dass der verhasste Gegner sich in der Gewalt der Menschen befand und sich trotzdem auf diese Weise entfalten konnte.
    Er stoppte den Flug, um Zeit zum Nachdenken zu finden.
    »Wir sollten Funkverbindung mit Perry Rhodan aufnehmen und eine Erklärung verlangen«, schlug Deschko vor.
    Puukar winkte ab. Er hatte einen Verdacht, wagte aber noch nicht, diesen zu äußern.
    »Die Flotte soll langsam nachrücken!«, befahl er stattdessen. »Alle Schiffe volle Gefechtsbereitschaft! Lasst Psychostabilisatoren an die

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