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Silberband 099 - Treibgut der Sterne

Titel: Silberband 099 - Treibgut der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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meiner Flotte kein tragisches Schicksal zugedacht haben.«
    »So ist es«, bestätigte Vanne und erklärte, dass die SVE-Raumer den Dakkardim-Ballon der Zgmahkonen erreicht haben mussten, wenn die Rechnung der Kelosker aufgegangen war.
    »Das ist gut«, sagte Hotrenor-Taak dazu. »Unsere Stellung in der Milchstraße war ohnehin nicht mehr zu halten. Was hätten wir ohne die Energiepyramiden der Mastibekks tun sollen? Schon bei dem Versuch, uns in die Völkergemeinschaft der Milchstraße zu integrieren, hätten wir den Hass all derer zu spüren bekommen, die zuvor unter unserer Macht gelitten hatten. Das wollte ich meinem Volk nicht antun. Deshalb finde ich es gut, dass die Flotte im Dakkardim-Ballon gelandet ist. Dort können sich meine Leute eine neue Zukunft aufbauen. Im Vertrauen auf die Kelosker habe ich mich für diese Möglichkeit entschieden. Ich wollte mit dem Truppenabzug auch der Menschheit ein Geschenk machen und mich dadurch ihrer Dankbarkeit versichern.«
    »Also rechnen Sie doch mit mildernden Umständen«, warf Tekener ein.
    »Ich wiederhole, dass ich das nicht getan habe, um Mitleid zu heischen«, beharrte Hotrenor-Taak stolz. »Als ich die Flotte aus der Milchstraße abzog, habe ich mich zum Verbündeten der Terraner gemacht. Jetzt erwarte ich eine Gegenleistung. Dass ich den Rest meiner Tage bei den Terranern verbringen kann – als freier Mann!«
    Der Lare imponierte mir immer mehr, und ich sah es den Gesichtern der anderen an, dass es ihnen ähnlich erging. Alle hatten ihn gründlich unterschätzt, sogar Kershyll Vanne.
    Da die anderen schwiegen, ergriff ich das Wort.
    »Du hast erwähnt, dass du deinem Volk den Hass der gesamten Milchstraße nicht zumuten wolltest. Hast du dabei bedacht, dass du nun allein die Zielscheibe dieses Hasses sein wirst? Einen Vorgeschmack hast du schon auf der WOLAN bekommen.«
    »Ich weiß, dass einige in mir immer den Oberbösewicht sehen werden«, erwiderte Hotrenor-Taak. »Doch ich traue mir zu, damit fertig zu werden.«
    »Sie sind nicht allein«, sagte Kershyll Vanne nach langem Schweigen. »Einige Freunde haben Sie bereits gewonnen.«
    Er blickte zu mir. Ich nickte und spürte dabei, dass mir heiß wurde. Der Sieben-D-Mann hatte mich bislang kaum eines Blickes gewürdigt, und doch deutete er jetzt an, dass er meiner Anwesenheit Bedeutung beimaß. Von mir blickte er zu Trookan, der sein Aussehen schon so sehr verändert hatte, dass er sich durch nichts von seinen Artgenossen unterschied. Jeder konnte den Metageneten für einen normalen Überschweren halten.
    »Ich bin kein Maßstab«, sagte Trookan schnell, um sich einer Stellungnahme zu entziehen. Wenn jemals bei jemandem unversöhnlicher Hass ins Gegenteil umgeschlagen ist, dann bei ihm.
    Coden Gonz erhob sich. »Ich werde einen Hyperfunkspruch zur Provcon-Faust schicken«, erklärte er. »Julian Tifflor als Prätendent des NEI wird zu entscheiden haben, was mit Hotrenor-Taak geschehen soll.«
    »Bei dieser Gelegenheit können Sie ihn informieren, dass ich ein kleines Präsent in Form von knapp sechzig SVE-Raumern habe«, sagte der Lare wie beiläufig. »Diese kleine Flotte steht im Gebiet des Black Hole. Ich schlage vor, dass Sie sich schnell darum kümmern. Denn an Bord eines der Schiffe warten fünf Menschen auf ihre Rettung. Ich kam nicht umhin, ihnen ihr Raumschiff abzunehmen.«
    Damit war für mich auch die Frage beantwortet, wie sich der Lare in den Besitz der LOTOSBLUME gebracht hatte.
    Was ich auch tue und wo immer ich auftauche, scheine ich den Eindruck einer Vertrauensperson zu erwecken. Das war schon auf der WOLAN so, wo Tere mich wegen meiner Verdienste nicht etwa beförderte, sondern mich zu seinem Berater ernannte. Dabei brachte mir das nur Verantwortung und das Risiko ein, für die Fehler anderer den Kopf hinhalten zu müssen.
    Nach wenigen Stunden an Bord der ALHAMBRA wurde ich in die Rolle des Mittlers gedrängt.
    Ein Mann fing mich auf dem Korridor vor meiner Kabine ab, die mir kurz zuvor zugewiesen worden war. »Sind Sie Daroque?«, fragte er mich.
    »Gibt es so viele Neu-Arkoniden an Bord?«, fragte ich zurück.
    Er räusperte sich und blickte sich um. Dabei machte er auf mich den Eindruck eines Verschwörers. »Ich heiße Kaarlberk«, sagte er. »Derk Kaarlberk. Ich muss mit Ihnen reden. In Ihrer Kabine?«
    Der Wachposten am Ende des Korridors warf mir einen fragenden Blick zu, ich schüttelte den Kopf und bat Kaarlberk in meine Kabine.
    »Ich bin Hangaroffizier und habe Ihr Beiboot

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