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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gelandete Gruppe gefangen nehmen.«
    »Das klingt paradox«, bemerkte Darx-Vernschion.
    »Aber es ist logisch.«
    Innerlich musste der Kommandant dem Arzt dabei zustimmen. Er versuchte, das Gehörte in seinem eigenen Plan unterzubringen, doch auf Anhieb wollte ihm das nicht gelingen. Auf gewisse Weise hatte er das Gefühl, sich mit seinem Vorhaben im Kreis zu drehen. »Glauben Sie, Careen-Dhoor, dass wir durch die Gefangennahme der kleinen Gruppe die Besatzung des Mutterschiffs zur Aufgabe zwingen können?«
    »Warum sollten sie? Schon allein die Größe beider Einheiten steht in keiner Relation.«
    »Aber zu Verhandlungen?«
    »Das wäre möglich. Doch so groß das Schiff der Terraner auch ist, es wird keine dreitausendfünfhundert Hulkoos zusätzlich zur vorhandenen Besatzung aufnehmen können.«
    »Das ist der Grund, warum ich mir weitergehende Gedanken gemacht habe«, sagte Darx-Vernschion und weihte den Arzt in seine Absichten ein. »Das ist in meinen Augen die einzige Möglichkeit, Careen. Wir verraten damit unsere Besatzung nicht, im Gegenteil. Wir fliehen mit dem kleinen Schiff der Terraner, übergeben Puukar der Inkarnation und holen danach unsere Leute hier ab.«
    »Sie glauben, die Terraner ließen das so einfach zu, Kommandant? Sie unterschätzen den Gegner, fürchte ich.«
    »Wenn Ihre Beurteilung halbwegs korrekt ist, sind die Fremden erpressbar. Sie werden keinen aus ihren Reihen opfern, schon gar nicht eines der Wesen mit den besonderen Fähigkeiten, sondern auf unsere Forderungen eingehen. Als Sicherheit erlauben wir ihnen, an der Station anzukoppeln, innerhalb des Energieschirms. Praktisch haben sie dann unsere Mannschaft als Geiseln.«
    Careen-Dhoor überlegte lange.
    »Ihr Plan ist gut, aber nicht ganz sauber, Kommandant«, sagte der Arzt schließlich. »Sie versuchen, zwei Seiten gegeneinander auszuspielen, um selbst einen Vorteil zu erringen. Ob Corl-Hendox damit einverstanden ist?«
    »Ich werde ihn fragen«, versprach Darx-Vernschion. »Und Sie muss ich bitten, vorerst Stillschweigen zu bewahren.«
    Jarzmir-Neben hatte das Gespräch der beiden Hulkoos mit wachsendem Interesse verfolgt und fing an, die Zusammenhänge zu verstehen. Ihm wurde zugleich klar, dass es früher oder später zwischen den Hulkoos zu bedeutenden Meinungsverschiedenheiten kommen musste. Und vor allem: Wenn Darx-Vernschions Plan gelang, war die Gefangenschaft der drei Bautoks in der Station noch lange nicht zu Ende.
    Chelzamin und Pollez waren der gleichen Meinung, nachdem er sie informiert hatte. Aber sie waren sich auch einig darüber, dass sie noch nichts unternehmen konnten. Zuerst mussten die Terraner von den Hulkoos gefangen genommen werden.
    »Wir haben schon so lange gewartet«, sagte Chelzamin. »Nun kommt es auf ein paar kleine Zeiteinheiten mehr oder weniger bestimmt nicht mehr an …«
    Mentro Kosum fügte sich der Forderung seiner Begleiter, an die Oberfläche der Station zurückzukehren, um Funkkontakt mit Atlan aufzunehmen. Noch konnten sie nicht wissen, dass ein solcher Kontakt unmöglich geworden war.
    Energetische Sperren zwangen die Terraner wiederholt, von der eingeschlagenen Marschrichtung abzuweichen. Die Hulkoos kannten diese Energiebarrieren und konnten eindeutig den Weg von Puukar und seinen Begleitern vorhersagen. Ein Raum, den sie zwangsläufig durchqueren mussten, wurde in aller Eile mit Feldgeneratoren eingezirkelt. Schwer bewaffnete Soldaten bewachten die Geräte, die selbsttätig arbeiten würden, sobald die Eindringlinge die Schwarzlichtschranken durchbrachen.
    Darx-Vernschion beobachtete von seiner Zentrale aus die letzte Phase, veranlasste hier und da Verbesserungen und überzeugte sich mehrfach davon, dass sich kein Fehler einschlich. Dann schaltete er wieder zu der Gruppe der Terraner zurück.
    »Ich möchte wissen, weshalb es hier Energiesperren gibt«, sagte Ras Tschubai, als eine schimmernde Wand die Eindringlinge erneut zu einem Umweg zwang. »Das sieht nach Absicht aus.«
    »Abgeschirmte Sektoren der Station waren auch vorher schon da«, entgegnete Mentro Kosum.
    »Wenn ich wenigstens teleportieren könnte!«, jammerte der kleine Pelzige. »Dann könnten wir uns die blöde Lauferei ersparen.« Er entdeckte eine Kamera, schüttelte die Faust und rief: »He, ihr Hulkoos! Warum nehmt ihr nicht endlich Kontakt auf? Was soll überhaupt der ganze Unsinn?«
    »Wir werden bald wissen, was das zu bedeuten hat«, prophezeite Putzag düster.
    Mit ihren Flugaggregaten schwebten sie in einem

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