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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eilte hinzu.
    »Seien Sie vernünftig, Gavro«, bat er. »Sehen Sie ein, dass wir nur Sie, nicht aber Ihre Freunde zu dem Gehirn lassen dürfen.«
    Yaal blickte sich in der Halle um, als habe er Hellmuts Worte nicht gehört. Dann nickte er. »Also gut. Sie wollen keine optimalen Bedingungen, wie sie gegeben wären, wenn ich mit einem von mir zusammengestellten Team arbeiten könnte. Dann muss ich es eben so schaffen.«
    Er wandte sich um und gab seinen Begleitern ein Zeichen. Widerspruchslos zogen sie sich zurück. Joscan Hellmut atmete auf. Er wollte keine Schwierigkeiten zwischen Terranern und SOL-Geborenen, sondern suchte den Ausgleich.
    Als Gavro Yaal an ihm vorbeiging, legte Hellmut dem Kosmobiologen die Hand auf die Schulter. »Hören Sie, Gavro«, sagte er. »Sie sollten sich etwas mehr zurückhalten.«
    »Warum sollte ich das tun?«, fragte der Angesprochene verblüfft. »Wieso sagen ausgerechnet Sie mir so etwas? Was ist los mit Ihnen?«
    »Gavro, die Situation, in der sich die SOL befindet, ist kritisch. Wir können uns keine Spannungen leisten. BULLOC verfolgt uns, und wahrscheinlich lauern irgendwo die Hulkoos auf uns. Störungen an Bord können unter diesen Umständen zur Katastrophe führen.«
    »Sie haben völlig recht, Josc. Das Problem lässt sich aber recht einfach lösen. Wir brauchen nur Bardioc auszuschleusen, und alles ist in Ordnung. BULLOC wird sich auf Bardioc stürzen, die Hulkoos werden uns in Ruhe lassen.«
    »Sie scherzen. Leider finde ich das überhaupt nicht komisch.«
    »Es sollte nicht komisch sein. Ich wollte Sie als SOL-Geborenen nur anregen, etwas mehr als bisher nachzudenken. Wie sieht die Wirklichkeit aus? Wenn Bardioc nicht mehr ist, entsteht ein Machtvakuum. Wer soll dieses Vakuum ausfüllen? BULLOC etwa? Das kann nicht Ihr Ernst sein.«
    »Schweigen Sie, Gavro«, bat Hellmut. »Fangen Sie lieber mit der Arbeit an.«
    »Noch nicht. Haben Sie sich nie gefragt, weshalb wir überhaupt in diesem Sektor des Universums sind? Ist Ihnen nie der Gedanke gekommen, dass eine höhere Macht uns gelenkt haben könnte? Ist es denn wirklich bedeutungslos, dass wir ausgerechnet zu dem Zeitpunkt hier sind, da Bardioc am Ende seiner Existenz angelangt ist? Wann beginnen Sie endlich damit, Josc, uns alle als Gemeinschaftswesen zu verstehen, das für sich eine Superintelligenz mit einem völlig legalen Machtanspruch darstellt?«
    Hellmut presste die Lippen zusammen. Er war unsicher geworden und wusste nicht, was er erwidern sollte. Gavro Yaal legte es jedoch nicht auf eine Diskussion mit ihm an. Er ging weiter und gesellte sich zu dem Wissenschaftlerteam, das Dr. Peysel zusammengestellt hatte. Er war der einzige SOL-Geborene unter ihnen.
    Während Gavro Yaal mit Peysel sprach, stellte er fest, dass Fellmer Lloyd sich in der Nähe aufhielt. Er war sich dessen bewusst, dass der Telepath seine Gedanken überwachte, doch es störte ihn nicht.
    Sie sind ein wesentlicher Teil des Gemeinschaftswesens, der Superintelligenz, Fellmer, signalisierte Yaal voller Überzeugung. Warum zögern Sie, an sich selbst zu glauben? Warum diese falsche Bescheidenheit? Sie sind jemand. Ohne Sie wären wir weitaus weniger wert. Wann verwirklichen Sie sich endlich selbst?
    Er blickte zu Lloyd hinüber, doch der Mutant ließ nicht erkennen, ob er diese Gedanken überhaupt aufgefangen hatte.
    Gavro Yaal lächelte. Dass Fellmer Lloyd sich gleichgültig gab, befriedigte ihn mehr, als hätte der Chef des Mutantenkorps wütend reagiert. Lloyds Gelassenheit überzeugte ihn nicht, sie erschien ihm vorgetäuscht. Zweifellos hatte er den Telepathen zum Nachdenken angeregt.
    Dr. Peysel berichtete, welche wissenschaftlichen Untersuchungen bisher vorgenommen worden waren und wie die Ergebnisse aussahen. Augenblicklich verdrängte Gavro Yaal alle Gedanken an die verwaiste Mächtigkeitsballung und konzentrierte sich auf die wartende Arbeit.
    Von Spannungen zwischen dem Kollegen und ihm war in diesen Minuten nichts zu spüren. Dr. Peysel unterwarf sich der wissenschaftlichen Disziplin, und Gavro Yaal war ohnehin mit Leib und Seele Forscher.
    Über sechs Stunden lang untersuchte Yaal die Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen, die auf und in dem ausgeschnittenen Bodenstück lebten, ohne jedoch neue Erkenntnisse zu gewinnen. Schließlich zog er sich mit Peysels Unterlagen und den neuen Untersuchungsergebnissen in sein Laboratorium zurück.
    Überrascht stellte Yaal fest, dass Jon Haix auf ihn wartete. Der Biologe hatte einen Teil der Gleiterbahn

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