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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bevorstand.
    Er schaute Onklantson an. »Ich denke darüber nach, warum man dich nicht in die globale Symbiose miteinbezogen hat.«
    »Ich bin nicht von hier. Das bedeutet, dass ich nicht dazugehöre und nicht dazugehören kann.«
    »Was weißt du über BARDIOC?«
    »BARDIOC?«
    »Der planetenumspannende gehirnähnliche Organismus! Hast du davon gehört, dass er eine Superintelligenz ist?«
    »Nein …«
    Rhodan reagierte enttäuscht. Onklantson schien sich schon sehr lange auf dieser Welt aufzuhalten, aber sein Wissen war dennoch nicht sehr umfangreich. Oder hielt er seine Informationen aus Misstrauen zurück?
    Der Zellaktivatorträger unternahm einen neuen Vorstoß. »Hattest du jemals einen Kontakt mit diesem Planetengehirn?«
    »Kontakt?« Onklantson schien sich über diese Frage zu wundern. »Wie sollte das möglich sein?«
    »Das weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich geht es nur auf telepathischem Weg oder unter ähnlich paranormalen Umständen. Irgendwie muss BARDIOC seine Befehle an die Hulkoos und die anderen Raumfahrer erteilen.«
    »Es ist etwas anderes, ob BARDIOC von sich aus zu jemandem Kontakt aufnimmt oder ob jemand versucht, mit ihm in Verbindung zu treten.«
    »Und weshalb?«
    »Ich glaube, du weißt das wirklich nicht«, zirpte der Tramp. »Dieser gigantische Symbiont, den du BARDIOC oder Superintelligenz nennst, schläft.«

8.
    Die Entstehung der Superintelligenz BARDIOC Die Manipulation
    Allein der Beginn von Phase Zwei währte mehrere Jahrtausende menschlicher Zeitrechnung, doch für den Unsterblichen Bardioc verging diese Zeit steter Anspannung wie im Flug. Das rührte nicht zuletzt von der Tatsache her, dass er einer Doppelbelastung ausgesetzt war. Um die Gruppe nicht vorzeitig misstrauisch zu machen, musste er einerseits der gewohnten Arbeit nachgehen, zu der er eingeteilt war und andererseits den Grundstein für die Manipulation des Schwarms legen.
    In einer Galaxis, die ihnen geeignet erschien, hatten die sieben Mächtigen sechsunddreißig raumfahrende Völker ausgewählt, die den Schwarm erbauen sollten. Diese Völker bekriegten einander und kämpften um die Vorherrschaft in ihrer Sterneninsel. Sie mussten befriedet und zu einem haltbaren Bündnis bewegt werden. Das allein nahm Jahrhunderte menschlicher Zeitrechnung in Anspruch. Danach wurde ihnen suggeriert, mit dem Bau des Schwarms zu beginnen.
    Während er sich intensiv an dieser Arbeit beteiligte, berechnete Bardioc bereits den Kurs, den der Schwarm in naher Zukunft nehmen sollte. Das war eigentlich Kemoaucs Aufgabe, aber Bardioc musste die Flugroute des Schwarms in Erfahrung bringen. Nur dann konnte er nach einem geeigneten Volk suchen, das die auserwählten Cynos ablösen und den Schwarm zweckentfremden würde.
    Bardioc wusste genügend über das Prinzip des Schwarms, um einen umfassenden Plan ausarbeiten zu können.
    Die Cynos würden nicht von Anfang an Statthalter sein, denn erst musste dieses kosmische Gebilde fertiggestellt und auf die Reise geschickt werden. Viele Völker würden innerhalb dieser wandernden Kleingalaxis leben und spezielle Aufgaben erfüllen.
    Auf seiner ersten Station musste der Schwarm die Zivilisation der Karties aufnehmen. Die Karties wurden von den Mächtigen seit Jahrhunderten für diese Aufgabe konditioniert und hatten dabei nicht nur einen Zugvogeltrieb entwickelt, den sie mittlerweile für angeboren und natürlich hielten, sondern zudem einen hohen Wissensstand auf dem Gebiet der Groß- und Massentransition entwickelt.
    Jeder der sieben Mächtigen arbeitete in einem vorher bestimmten Bezirk, und da alle genau wussten, was sie zu tun hatten, waren erneute Treffen überflüssig. Sobald wirklich ein Erfahrungsaustausch nötig wurde, benutzten sie dafür Kuriere, die in der Regel raumfahrenden Völkern angehörten und überhaupt nicht wussten, warum sie unterwegs waren.
    Dieser Umstand kam Bardiocs verräterischer Tätigkeit natürlich entgegen, andererseits bedeutete er einen ständigen Unsicherheitsfaktor für ihn, denn er wusste nie, womit die anderen sich gerade beschäftigten.
    Vielleicht waren sie bereits hinter ihm her. Bardioc wusste, dass er einen Verfolgungswahn erleiden würde, falls er diesen Gedanken nicht verdrängte.
    Es gelang ihm, mit seinen Ängsten einigermaßen fertig zu werden, doch Ganerc und dessen freiwillig übernommene Wächterfunktion vergaß er nie. Um völlig sicher zu sein, musste er Ganerc eines Tages dessen wichtigste Waffe rauben – den Anzug der Vernichtung. Das würde

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