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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen Sieg in doppelter Hinsicht bedeuten. Ganerc würde keine Waffe mehr besitzen und außerdem in Zukunft als Verbannter leben müssen.
    Bardioc beschloss, den Anzug der Vernichtung innerhalb des Schwarms zu verstecken, denn dort würde Ganerc ihn bestimmt nicht vermuten.
    Bei solchen Überlegungen geriet Bardioc oft ins Träumen und vergaß, dass diese Aufgaben erst noch erledigt werden mussten.
    Eines Tages – der Schwarm nahm aktuell die ersten Sonnen und Planeten nach einer gelungenen Transition in sich auf – beschloss Bardioc, Ganerc einen heimlichen Besuch abzustatten und ihn zu beobachten. Er konnte nicht anders, er musste in Erfahrung bringen, ob Ganerc noch seiner normalen Aufgabe nachging oder schon als Wächter arbeitete.
    Bardioc überzeugte sich, dass in seinem Sektor alles nach Wunsch verlief, danach bereitete er seine Materialisation vor. Er wusste, in welchem galaktischen Sektor Ganerc arbeitete, deshalb war es leicht, eine geeignete Welt als Zielort auszuwählen. Bardioc wollte keinen unmittelbaren Zusammenstoß mit Ganerc und wählte einen Planeten, von dem er mit Sicherheit wusste, dass dort nicht Ganercs ständiger Aufenthaltsort war.
    Er materialisierte in einer Ebene, in der gewaltige Maschinen standen. Die Gebäude am Rand der Ebene waren längst verlassen, nur Wachmannschaften und Glücksritter hielten sich dort noch auf. Sie gehörten zu dem Bündnis jener sechsunddreißig Völker, die den Schwarm erbaut hatten.
    In Bardiocs Zeitvorstellung waren diese Anlagen neu, aber sie hatten ihren Zweck, Sonnenenergie zu zapfen, längst erfüllt und würden bald wieder verrotten.
    In der Maske eines versponnenen Wissenschaftlers näherte sich der Mächtige dem Komplex und suchte die Nähe einiger Wesen, die träge im Schatten eines gewaltigen Betonsockels lagen und wahrscheinlich von den Reichtümern träumten, die sie hier vergeblich gesucht hatten.
    Die Wachmannschaften hatten offenbar längst eingesehen, dass es nichts mehr zu bewachen gab, und ließen alle gewähren, die sich auf dieser Welt herumtrieben. Der Zeitpunkt, an dem sie in ihr Schiff steigen und davonfliegen würden, lag in nicht mehr allzu ferner Zukunft.
    Bardioc begrüßte die fünf Unbekannten und verwickelte sie in ein Gespräch. Dabei erfuhr er Einzelheiten, die ihn interessierten.
    Es gab insgesamt 117 Planeten mit solchen Anlagen. Alle lagen in diesem Sektor, gesteuert von einer Zentrale, die auf dem Planeten Achatzon erbaut worden war.
    Fast alle Anlagen waren inzwischen abgeschaltet, denn der Schwarm war fertiggestellt und stabilisiert. Derart gigantische Energiemengen wie zu Beginn des Projekts benötigte niemand mehr.
    Weiterhin wurden von Achatzon aus einige Anlagen funktionsfähig erhalten, um die Energieeinbrüche zu nivellieren, die zum Teil im Raum-Zeit-Gefüge entstanden waren. Der führende Wissenschaftler dieses postenergetischen Projekts, so erfuhr Bardioc, hieß Ganerc und hielt sich auf Achatzon auf.
    Bardioc konnte ein triumphierendes Lächeln nicht unterdrücken. Zum Glück hatte der kleine Mächtige es nicht einmal für nötig befunden, einen anderen Namen anzunehmen.
    Ganerc hatte also noch eine Weile zu tun, vielleicht zwischen fünfzig und einhundert Jahren. Der Ehrenkodex der sieben Mächtigen ließ es nicht zu, dass nach dem Bau eines Schwarms Spätschäden für die Konstrukteure zurückblieben. Deshalb würde Ganerc die Welt Achatzon erst verlassen können, sobald alles wieder in Ordnung gebracht war.
    Trotzdem beendete Bardioc das Gespräch noch nicht. Er musste mit allem rechnen, sogar damit, dass Ganerc Spione eingesetzt hatte. Eigentlich war die Wahrscheinlichkeit, hier einen Spion Ganercs anzutreffen, lächerlich gering, es ging Bardioc vor allem um ein längeres Zusammensein mit den Sterblichen, die einen unerklärlichen Reiz auf ihn ausübten. Schließlich wurden die fünf Prospektoren des Gesprächs überdrüssig und ließen ihn einfach stehen.
    Bardioc betrachtete sie noch eine Zeit lang und überlegte, woher sie das Selbstbewusstsein nahmen, angesichts ihres baldigen Todes nur herumzuliegen und nichts zu tun, dann zog er sich zurück. Als er sicher war, dass niemand ihn mehr sehen konnte, verließ er die Welt und kehrte in seinen Sektor zurück.
    Die Zeit, in der Ganerc auf Achatzon gebunden war, würde Bardioc nutzen. Er musste ein Volk finden, das geeignet war, anstelle der Cynos den Schwarm zu übernehmen.
    Die Wahl würde nicht einfach sein, denn Bardioc wusste so gut wie nichts von den

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