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Silberband 101 - Eiswind der Zeit

Titel: Silberband 101 - Eiswind der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Erste Terraner die Steuerzentrale betrat. Palov wirkte einigermaßen bestürzt, wie Payne Hamiller mit einem Seitenblick feststellte.
    Julian Tifflor lächelte. »Es tut mir leid, dass ich unangemeldet Ihre Tätigkeit unterbreche. Ich muss gestehen, dass mich die Neugierde hierher trieb.« Sein Blick richtete sich auf Hamiller. »Dabei hat es mir der Rat für Wissenschaften nicht eben leicht gemacht. Aufgrund seiner Anweisung ist die BASIS schwer erreichbar.«
    Payne Hamiller hatte sich längst wieder in der Gewalt. »Verzeihung, Sir«, sagte er. »Ich konnte nicht ahnen, dass Sie kommen wollten. Meine Anweisung war als reine Vorsichtsmaßnahme gedacht. Noch wissen wir nicht, was es mit der BASIS auf sich hat …«
    Julian Tifflor winkte ab. »Schon gut, ich verstehe das. Ich sehe, Sie haben sich eine illustre Gruppe von Mitarbeitern ausgesucht. Einige der Herrschaften kenne ich. Ich zweifle nicht, dass die Qualifikationen der Übrigen ebenso hervorragend sind.«
    »Ich habe mich bemüht, diejenigen Fachleute zusammenzubringen, die mir hier am besten helfen können.«
    Tifflor nickte. »Sie haben eine vorzügliche Auswahl getroffen.«
    Das klang harmlos genug, empfand Hamiller. Warum aber befand sich der Erste Terraner wirklich an Bord der BASIS? War er misstrauisch geworden? Weshalb?
    »Außer meiner Neugierde gibt es einen zweiten Grund für meine Anwesenheit«, sagte Tifflor. »Ich fürchte, ich muss den Rat für ein paar Stunden von hier entführen. Es hat in seinem Zuständigkeitsbereich einige Ereignisse gegeben, die an sich nicht besonders wichtig sind, aber trotzdem seiner Einflussnahme bedürfen.«
    »Ich stehe zu Ihrer Verfügung, Sir«, erklärte Hamiller.
    »Bitten Sie einen ihrer Mitarbeiter, mit uns zu kommen. Falls sich die Angelegenheit in die Länge ziehen sollte, kann er mit dem Boot zur BASIS zurückkehren. Sie folgen dann später in einem anderen Fahrzeug.«
    Hamillers Wahl fiel auf Palov.
    Sie kehrten an die Oberfläche der BASIS zurück. Payne Hamiller fragte sich, wie Tifflor an Bord gekommen sein mochte, aber er sprach die Frage nicht aus.
    Kurz darauf, in dem kastenförmigen Boot, mit dem Hamiller und seine Leute gekommen waren, ging die Unterhaltung um Nichtssagendes. Tifflor gab sich freundlich und ließ kein Misstrauen erkennen.
    Das Boot landete in einem Hangar der Lunar Emergency Operations. Naren Palov wurde höflich gebeten, sich das Warten nicht zu lang werden zu lassen. Inzwischen führte Julian Tifflor den Wissenschaftsrat in einen Konferenzraum, den Redfern sonst für seine Stabsbesprechungen nützte.
    Als sich die Tür geschlossen hatte, lachte Tifflor hell auf. »Mein Gott, Hamiller, kommen Sie bitte nie auf den Verdacht, dass ich an solchem Theaterspiel Spaß haben könnte! Aber die Sache betrifft Sie persönlich, also musste ich Sie an einen Ort bringen, wo uns garantiert niemand zuhören kann.«
    Payne Hamiller erschrak.
    »Worum geht es, Sir?«
    Julian Tifflor reichte ihm einen Ausdruck der Warnung, die er am Tag zuvor erhalten hatte. Hamiller las. Tifflor sah, wie die Hand des Wissenschaftlers zitterte und sein Gesicht eine unnatürlich graue Färbung annahm.
    »Um Himmels willen!«, stieß der Rat entsetzt hervor. »Sie werden so etwas … doch nicht ernst nehmen?«
    Julian Tifflor schüttelte den Kopf. »Selbstverständlich nicht. Ich selbst, der Oberste Terranische Rat und sein Kabinett haben nicht den geringsten Zweifel an Ihrer Integrität. Uns verwundert in erster Linie, dass es jemanden zu geben scheint, der Sie in Schwierigkeiten bringen möchte. Sie waren uns immer als der Mann erschienen, der keinen Feind hat.«
    Hamiller ließ sich ächzend in einem Sessel nieder. In diesem Augenblick machte er den Eindruck eines gebrochenen Mannes. Julian Tifflor fragte sich, ob es besser gewesen wäre, behutsamer vorzugehen. Er hatte Hamillers Empfindsamkeit unterschätzt.
    »Ich bin … einigermaßen erschlagen«, brachte der Wissenschaftler stockend hervor. »Ich kann mir nicht vorstellen … Ich meine, wenn Sie nur den geringsten Zweifel an meiner …«
    »Kein Zweifel, Hamiller!«, fiel ihm Tifflor ins Wort. »Es handelt sich hier um einen primitiven Versuch der Schwarzmacherei. Ich wollte, ich könnte Ihnen sagen, dass wir dem Absender auf der Spur sind. Leider ist es nicht so.«
    Eine Weile saß Payne Hamiller kopfschüttelnd da, den Blick zu Boden gerichtet. Dann stand er auf. »Ich hoffe, Sie empfinden meine Reaktion nicht als kindisch, aber ich brauche einige Tage

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