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Silberband 101 - Eiswind der Zeit

Titel: Silberband 101 - Eiswind der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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uneigennütziger Helfer der Menschheit in schwierigen Situationen, besaß ungeahnte Eigenschaften und Fähigkeiten.
    Vielleicht wollte Harno die BASIS begleiten.
    Der Gedanke war elektrisierend. Harno würde eine unschätzbare Hilfe bedeuten.
    Homer G. Adams war unterwegs zur BASIS. Wenn er zurückkehrte, würde er Adams-Toufry sein. Die beiden Bewusstseine im Körper des Finanzgenies würden gut miteinander kooperieren, daran konnte kein Zweifel bestehen.
    Tifflor durfte sich wieder anderen Problemen zuwenden. Eines davon lag auf Kreta.
    Auch Roctin-Par hatte Sorgen. Natürlich waren sie kaum mit jenen Schwierigkeiten zu vergleichen, die hinter ihm lagen.
    Das ›Unternehmen Pilgervater‹ hatte den Großteil der Menschheit zur Erde zurückgeführt. Nur wenige waren auf Gäa in der Provcon-Faust geblieben.
    Während der Besatzung durch das Konzil hatte es kein besseres Versteck geben können als diese Hölle aus tobenden 5-D-Energien, in der sich nur die Vincraner auskannten, die Vakulotsen. Gäa verödete nach dem Abzug der Terraner. Roctin-Par wohnte im Zentrum der Hauptstadt Sol-Town, aber zweimal in der Woche flog er mit seinem Privatgleiter hinaus in die Vorberge zu seinem Landhaus. Es lag inmitten bewaldeter Hügel auf der Sonnenseite und wurde von einem Spezialreaktor mit Energie versorgt. Letzteres war unerlässlich, denn in dem Gebäude war Harno untergebracht worden.
    An diesem Tag des üblichen Besuchs geschahen jedoch Dinge, die Roctin-Par äußerst beunruhigten. Gewöhnlich lag Harno als faustgroße Kugel matt schimmernd auf dem schwarzen Samtkissen unter der künstlichen Sonne, die Wärme und Energie spendete. Der Provcon-Lare setzte sich dann meist in den einzigen Sessel, betrachtete die Kugel und versuchte, Kontakt aufzunehmen, was manchmal auch glückte.
    In den Stunden der lautlosen Zwiesprache begriff Roctin-Par die Zusammenhänge von Raum und Zeit, die enge Verwandtschaft von Energie und Materie und vor allen Dingen die Beziehungen dieser Komponenten untereinander. Doch er war kein Wissenschaftler, deshalb konnte er mit den Erkenntnissen, die Harno ihm vermitteln wollte, nicht viel anfangen.
    Schon bevor Roctin-Par diesmal das Haus betrat, spürte er eine nie gekannte Unruhe in sich. Er blieb stehen und sah sich nach allen Seiten um, konnte aber nichts Verdächtiges entdecken. Dann verschwammen die Marmorsäulen, auf denen die Gartenterrasse ruhte, als wollten sie sich in Luft auflösen. Auch die Terrasse selbst schien für wenige Momente halb transparent zu werden. Als sie sich wieder stabilisierte, wurde die Hauswand durchsichtig.
    Vibrationsartige Wallungen trafen Roctin-Par. Sie verursachten keinen Schmerz, lähmten jedoch für Sekunden sein Nervensystem. Durch die Mauer hindurch sah er Harno auf dem Kissen liegen, größer als sonst und in allen Farben schillernd. Schwach leuchtende Ringwellen gingen von der Kugel aus.
    Roctin-Par hätte sich wahrscheinlich nicht von der Stelle gerührt, wenn nicht ein leichtes Beben eingesetzt hätte. Der Boden schien sich aufzuwölben.
    »Harno!«, rief der Lare entsetzt und taumelte auf sein Haus zu. »Was geschieht …?«
    Harno gab keine Antwort.
    Die Vibrationen und das Beben ließen nach. Roctin-Par betrat die Treppe, die hinauf zur Terrasse führte – und sie trug ihn. Er wusste nicht, ob Harno an diesen merkwürdigen Ereignissen schuld war, aber die äußerliche Veränderung der Kugel ließ darauf schließen.
    Hastig überquerte er die Terrasse, und sein Herz klopfte heftiger, als er endlich vor der letzten Tür stand, die sich – wie alle anderen – selbsttätig vor ihm öffnete.
    Eine Welle undefinierbarer Emotionen traf den Provconer wie ein Schock. Harno durchmaß mittlerweile etwa einen halben Meter. Die sonst matt schimmernde Oberfläche zeigte verlaufende Farbmuster.
    »Harno, was geschieht hier?«
    Roctin-Par fühlte sich eingeengt wie in einem Gefängnis. Am liebsten wäre er sofort wieder hinausgerannt, aber er war für Harno verantwortlich.
    Die Antwort auf seine Frage war ein erneuter Schwall unverständlicher Emotionswellen, die ihn regelrecht überfluteten. Roctin-Par konzentrierte sich auf die Oberfläche der Kugel. Vorübergehend glaubte er, die Landschaft eines öden Planeten erkennen zu können, war sich aber nicht sicher. Das Bild wechselte zu schnell und machte wirbelnden Galaxien Platz.
    Geduldig wartete er. Aber Harno schwieg.
    »Ich gehe jetzt, und von nun an werde ich jeden Tag nach dir sehen. Soll ich Terra

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