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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Immerhin würden diese Wynger Ihnen zuhören.«
    »Ich werde zurückkommen!«, versprach Plondfair.
    Vyrskor drückte seine Hand. »Leider werde ich dann nicht mehr am Leben sein. Immerhin ist es ein gewisser Trost, zu wissen, dass es noch Wynger gibt, die diesen Dingen nachgehen.«
    »Wissen Sie etwas von der Position des mysteriösen Objekts?«
    »Ich habe nie daran gedacht, meinen Informanten danach zu fragen«, gestand der Belte. »Dieses Ziel scheint jedoch in unmittelbarer Nähe des Torgnisch-Systems zu liegen, wahrscheinlich sogar innerhalb seiner Grenzen. Das war der Eindruck, den ich bei den Berichten gewann.«
    Plondfair schüttelte ungläubig den Kopf. »Wenn ein so großes Objekt im Torgnisch-System stünde, wäre es längst entdeckt worden!«
    »Davon verstehe ich nichts«, gab Vyrskor zu. »Vergessen Sie jedoch nicht, dass das Gebilde nur sichtbar wird, wenn man sich ihm in einem bestimmten Winkel nähert. Es wäre eigentlich ein Wunder, wenn es unter solchen Umständen zufällig entdeckt würde.«
    »Ob dieses Ding die Heimat jener Macht ist, die sich das Alles-Rad nennt?«, überlegte Plondfair.
    »Wenn Sie noch lange genug in Freiheit sind, sollten Sie sich die Tempel auf Bostell ansehen«, empfahl ihm Vyrskor.
    In diesem Augenblick kam der junge Wynger wieder in das Zimmer. »Sie müssen schnell verschwinden!«, sagte er warnend. »Kollegen sind hierher unterwegs, um Vyrskor zu untersuchen.«
    Plondfair bedankte sich bei dem Arzt und kletterte aus dem Fenster. So schnell es ging, zog er sich nach oben. Er sprang in sein Zimmer und holte die verknoteten Laken ein. Nachdem er sie entwirrt und im Bett ausgebreitet hatte, schloss er das Fenster und rief Kumpfai zu sich herein. »Morgen werden wir die Klinik verlassen«, kündigte er an. »Ich möchte Kontakt zu Maitho und Painoth aufnehmen, denn ich interessiere mich für die hiesigen Tempel. Kannst du mich zu den beiden führen?«
    »Dafür bin ich da«, röchelte der Roboter hilfsbereit.
    »Wir haben eine neue Konzeption entwickelt«, sagte Jentho Kanthall zu Hamiller, als dieser mit Dunja die Zentrale betrat. »Ich bin sicher, dass Sie ihr zustimmen werden, Payne.«
    Hamiller sah den ehemaligen Aphiliker misstrauisch an. Er kannte inzwischen eine Reihe von Kanthalls Eigenschaften – Sprunghaftigkeit hatte niemals dazugehört. Vielmehr war Kanthall der Typ, der ein ins Auge gefasstes Ziel hartnäckig verfolgte. Wenn er nun seine Meinung geändert hatte, musste das gewichtige Gründe haben.
    »Vanne glaubt, dass die Verwirklichung unseres bisherigen Vorgehens zu viel Zeit kostet«, fuhr Kanthall fort. »Er ist der Meinung, dass wir an ES denken müssen. Deshalb werden wir versuchen, PAN-TH AURA unter Umgehung einer Kontaktaufnahme mit den hiesigen Völkern zu finden.«
    »Dagegen habe ich einiges einzuwenden«, sagte Hamiller.
    »Natürlich ändern wir die Voraussetzungen«, lenkte Kanthall ein. »Wir werden nicht die BASIS in Marsch setzen und damit riskieren, dass wir uns den Unmut der hiesigen Intelligenzen zuziehen. Es genügt, wenn wir eines der Beiboote losschicken. Ein paar Spezialisten an Bord werden die Aufgabe haben, sich im Zielgebiet umzusehen. So finden wir hoffentlich heraus, was PAN-THAU-RA ist und ob sich das geheimnisvolle Objekt überhaupt dort befindet, wo es nach den Informationen von ES sein soll.«
    Gegen die Entsendung eines kleineren Raumschiffs hatte Hamiller nichts einzuwenden. Es würde für die Bewohner von Tschuschik – wenn sie es überhaupt wahrnahmen – bei Weitem nicht so bedrohlich erscheinen wie die BASIS. Allerdings hielt Hamiller den Einsatz der BASIS dennoch für unvermeidlich, nämlich ab dem Augenblick, da sie PAN-THAU-RA gefunden haben würden. ES hätte die Expedition mit der BASIS bestimmt nicht angeregt, wenn ES überzeugt gewesen wäre, dass die Probleme in Tschuschik ebenso gut mit einem kleinen Raumschiff zu lösen waren.
    Hamiller blickte in Dantons Richtung, doch Rhodans Sohn hatte nur Augen für Dunja. Er fragte sich, ob Roi überhaupt bei der Sache war.
    »Wir sollten gleich die Einzelheiten festlegen«, schlug Kanthall vor.
    Hamiller gab sich einen Ruck. »Natürlich. Wir beraumen eine Lagebesprechung an. Miss Varenczy wird dabei sein, vielleicht kann sie uns Hinweise geben.«
    Kanthall rief alle Verantwortlichen zusammen und schickte sie in den Konferenzraum. Hamiller hielt er zurück. »Roi kann sich offenbar nur schwer damit abfinden, dass Miss Varenczy eine Angehörige der hiesigen

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