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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ihr Leben riskieren. Da mache ich nicht mit.« Er blickte die beiden anderen Alten an. Diese nickten zustimmend.
    »Also schön«, entgegnete Plondfair. »Dann machen Verthe und ich es eben allein. Das wird zwar schwieriger sein als mit Ihrer Hilfe, aber wenn Sie nicht wollen, bleibt uns keine andere Wahl.«
    »Verthe können Sie nicht überreden, ein solches Risiko einzugehen«, bemerkte Godfart.
    »Das ist auch gar nicht nötig«, erwiderte sie. »Ich bin dabei. Ich habe mich schon entschieden.«
    Die Greise schwiegen bestürzt. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass Plondfair und Verthe es allein versuchen würden. Godfart zitterte vor Aufregung.
    »Das wäre allerdings …«, sagte er stammelnd und suchte vergeblich nach Worten.
    »Das wäre endlich einmal eine Abwechslung, die einigen Aufwand lohnt«, versetzte Plondfair. »Oder nicht?«
    »Doch, doch«, antwortete Krodvan. »Es ist nur so gefährlich.«
    »Nur für uns beide«, stellte Plondfair fest. »Also – helfen Sie uns?«
    »Wir helfen Ihnen«, versprach Karskem, nachdem er kurz nachgedacht hatte. »Wenn Sie es ohnehin tun wollen, dann werden wir unternehmen, was wir können, damit Sie lebend wieder aus dem Wohnsilo herauskommen.« Er rieb sich die Hände, und sein Gesicht rötete sich. »Wir werden einen perfekten Plan entwerfen. Ich freue mich jetzt schon auf den Lärm, der ausbrechen wird, wenn Kärsgäm merkt, dass sein Schutzanzug verschwunden ist.«
    »Wir benötigen zwei Anzüge«, erinnerte Verthe.
    »Einer genügt«, erwiderte Plondfair. »Du bleibst in der Konditionierten Zone zurück. Ich gehe allein, aber ich komme wieder. Darauf kannst du dich verlassen.«
    Sie wollte sich mit dieser Entscheidung nicht zufriedengeben, aber die drei Alten setzten ihr auseinander, dass es schon extrem schwer sei, einen Schutzanzug zu besorgen, jedoch unmöglich, zwei zu stehlen.
    »Wer so einen Anzug hat, rechnet ständig damit, dass jemand kommt, um ihn mitzunehmen«, erklärte Karskem. »Da werden die raffiniertesten Alarmsysteme gebaut, damit nichts passiert. Nein, Verthe, schlagen Sie es sich aus dem Kopf, dass wir zwei Anzüge beschaffen. Wir brauchten die doppelte Vorbereitungszeit, also wenigstens zehn Tage. Dabei müssen Sie bedenken, dass die Roboter Sie von Tag zu Tag mehr suchen und dass sie schließlich einen allgemeinen Alarm auslösen werden. Ohnehin ist klar, dass Sie sich nur an zwei Orten in Kermershäm verbergen können: entweder in Laxau oder in Grotmer. Deshalb müssen Sie den Plan schnell durchführen. Je länger die Vorbereitungszeit dauert, desto geringer werden die Erfolgsaussichten.«
    »Plondfair könnte hierbleiben, während ich gehe.«
    »Ausgeschlossen«, lehnte Godfart ab. »Wer die Konditionierte Zone verlassen will, muss kräftig sein. Ein Mann ist kräftiger als eine Frau. Also kommt nur ein Mann infrage.«
    »Wenn Greise sich draußen bewegen können, dann kann ich das auch.«
    »Wir gehen nur hinaus, wenn es ruhig ist«, erläuterte Karskem. »Und wir entfernen uns nicht weit von der Schleuse. Ihr müsst nach draußen, sobald ihr den Anzug habt, auch wenn draußen ein Orkan tobt, der euch hinwegfegt. Das ist der Unterschied.«
    Verthe gab sich endgültig geschlagen. Sie sah ein, dass sie Plondfair den Vortritt lassen musste.
    »Das erste große Problem ist, in die Wohnsilos zu gelangen«, sagte Godfart. »Die Kontrollroboter kennen jeden Bewohner von Laxau. Fremde und vor allem junge Menschen werden sofort identifiziert und festgehalten. Das ist bekannt, seit einer der Roboter versagt hat. Am Eingang wird schlagartig ein Schwerefeld von sechs bis acht Gravos errichtet. Darin fängt sich, wer nicht berechtigt ist, das Haus zu betreten. Einer der Bewohner wurde getötet, als die Falle durch einen Fehler zuschnappte.«
    »Wie kommen wir dann ins Haus?«, fragte Verthe. »Irgendeinen Weg muss es doch geben.«
    »Ihr habt genau fünfzig Minuten«, sagte Krodvan. »Danach schlägt die Automatik Alarm. Zwei Minuten später sind Reparaturroboter hier. Sie brauchen nur drei Minuten, bis alles wieder in Ordnung ist. Wenn wir mehr Zeit herausholen wollen, müssen wir mehr beschädigen.«
    Er stand mit Godfart, Karskem, Plondfair und Verthe vor den Heizungsnieren, von denen aus die Wohnsilos mit Wärme versorgt wurden. Von den Heizkesseln führten dicke Rohre zu den einzelnen Haustürmen.
    »Das wäre falsch«, wandte Plondfair ein. »Das würde die Roboter darauf aufmerksam machen, wozu wir das Rohr geöffnet haben, und sie würden

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