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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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genau.« Sie stand auf. »Jetzt komme ich von einem Planeten, der Erde genannt wird. Aber das ist nicht mein Ursprung. Ich bin eine Wyngerin.«
    Daran hatte er nicht gezweifelt. Nur Wynger hatten dieses silberne Haar. Der Lufke blickte Demeter prüfend an und kam zu dem Schluss, dass sie ihm vorläufig nicht mehr von sich selbst sagen wollte.
    »Gesprächig sind Sie nicht gerade«, bemerkte er.
    »Wie viele Roboter gibt es hier? Wie viele von diesen Unförmigen? Oder existiert nur ein einziger?«, fragte Demeter.
    Plondfair blickte überrascht auf. »Sie können also praktisch denken. Das ist gut. Leider weiß ich nicht, mit wie vielen Gegnern wir es zu tun haben.«
    »Wir müssen Borl befreien.«
    »Das ist der andere – wie?«
    »Das ist der andere«, bestätigte sie mit einem flüchtigen Lächeln.
    Demeter hatte eine große Ähnlichkeit mit Verthe, und das nicht nur äußerlich, sondern in ihrem ganzen Wesen und in der Art, wie sie sprach. Die Erinnerung an den Tod der Berufenen stieg in Plondfair auf, gleichzeitig wuchsen seine Verbitterung und der Zorn gegenüber jenen, die das Geschehen auf Välgerspäre und seinen Monden bestimmten.
    »Sie sind auf einem unwirtlichen Riesenplaneten gefangen«, erläuterte der Lufke knapp. »Es herrscht eine Schwerkraft von mehr als 18 Gravos. Diese Station steht auf dem Grund eines Wasserstoffozeans, der einige tausend Kilometer tief ist. Die Welt heißt Välgerspäre, und die meisten ihrer Monde sind selbst so groß wie Planeten.«
    Demeter blickte ihn erschrocken an. »Das bedeutet, dass wir diese Station nur mit dem Transmitter verlassen können«, sagte sie. »Nach draußen zu gehen, selbst wenn man einen Schutzanzug oder ein Spezialfahrzeug hat, ist wohl sinnlos.«
    »Völlig«, erwiderte Plondfair. »Nach draußen werde ich nie wieder gehen. – Von welchem Stamm sind Sie?«, fragte er übergangslos.
    Demeter antwortete nicht, sondern ging an ihm vorbei zur Treppe. Dort blieb sie stehen. »Wollen Sie hier ewig warten?« Ihre Augen blitzten auf. »Borl ist noch gefangen. Wir müssen ihn herausholen.«
    Plondfair schüttelte den Kopf. »Erst brauchen wir Waffen«, erklärte er. »Und das geht nur, wenn wir wenigstens einen der Roboter manipulieren. Dafür brauche ich jemanden, der mir den Rücken freihält.«
    »Sie kennen sich hier besser aus als ich. Das muss ich wohl akzeptieren, obwohl mir der Gedanke nicht gefällt, dass Borl länger als notwendig eingeschlossen ist.«
    »Sie mögen ihn sehr?«, fragte Plondfair in gereiztem Ton.
    Demeter ging nicht darauf ein. Wortlos eilte sie die ersten Stufen hoch. Plondfair folgte ihr und ärgerte sich über seinen letzten Satz. Das war nicht nötig gewesen. Er wollte sich dafür entschuldigen, als sie ihm überraschend ein Zeichen gab, leise zu sein. Sie hatten den Zugang zur Transmitterhalle erreicht.
    Plondfair schloss zu ihr auf, und er hörte fremdartige Laute. Vorsichtig öffnete er die Tür. »Da ist niemand«, sagte er flüsternd, dann betrat er die Halle. Er sah, dass eine der anderen Türen offen war. Von dort kam die Stimme. Er schlich auf jenen Raum zu und blieb am Zugang stehen.
    Der Unförmige saß vor technischen Geräten. Plondfair konnte sie nicht eindeutig identifizieren, glaubte aber, eine Funkanlage zu erkennen, da gewisse Parallelen zu wyngerischen Einrichtungen dieser Art bestanden.
    »Was macht er da?«, fragte Demeter wispernd. Sie war ihm gefolgt, konnte aber nicht in den Funkraum sehen.
    »Er scheint Bericht zu erstatten«, antwortete Plondfair ebenso leise. »Es ist der, der mit Ihnen zusammen gekommen ist.«
    Demeter nickte. Sie zupfte an Plondfairs Ärmel und gab ihm so zu verstehen, dass sie sich zurückziehen sollten. Tatsächlich hatten sie die Treppe kaum wieder erreicht, als der Unförmige den Funkraum verließ und hinter einer anderen Tür verschwand.
    »Was sind das für Wesen?«, fragte der Lufke. »Ich habe gesehen, dass einer von ihnen draußen seinen Schutzhelm geöffnet hat. Es war klar, dass er sich in der Wasserstoffhölle wohlfühlte.«
    »Ich habe keine Ahnung«, gestand Demeter.

23.
    Plondfair öffnete die Tür der Ausrüstungskammer, in der die beiden abgeschalteten Roboter standen.
    »Was geschieht, wenn wir die Waffen haben?«, fragte Demeter.
    »Ich frage am Rechner die Ziele ab, die wir mit dem Transmitter erreichen können«, antwortete der Lufke. »Dabei werde ich zweifellos Alarm auslösen. Natürlich holen wir vorher noch Ihren Freund heraus. Aber dann müssen wir

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