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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abzielt, uns entweder zu vernichten oder zu vertreiben.«
    »Wer könnte eine solche Vorrichtung installiert haben?«, fragte Kauk zweifelnd. »NATHAN?«
    »Das Mondgehirn ist der Erbauer dieses Fahrzeugs, der Konstrukteur war ein anderer«, sagte Kanthall. »Die Pläne für die BASIS stammen aus einem geheimen Unternehmen aphilischer Kreise, in deren Machenschaften weder Trevor Casalle noch ich jemals Einblick erhielten.«
    »Andererseits wissen wir, dass NATHAN die Konstruktionspläne nicht einfach übernommen, sondern erheblich modifiziert hat. Warum hätte er diesen Mechanismus, wie du ihn nennst, in den neuen Entwurf übernehmen sollen?«
    »Die Frage ist, ob er seine Bedeutung erkannte«, antwortete Kanthall. »Die Aphilie versah ihre Anhänger mit einer teuflischen Schläue. Ich kann mir zur Not vorstellen, dass der Mechanismus derart getarnt wurde, dass NATHAN ihn für ein harmloses Gebilde hielt.«
    »Die Frage ist«, mischte Hamiller sich ein, »ob die Aphiliker wirklich über die Technologie verfügten, ein solches Monstrum zu erschaffen. Immerhin durchdringt es Stahlwände!«
    »Die Spätaphilie hat sich intensiv mit der Hyperphysik befasst«, erklärte Kanthall. »Irgendein Gebilde, eingebettet in ein fünfdimensionales Kraftfeld, hätte keinerlei Mühe, vierdimensionale Materie zu durchdringen.«
    In dieser Sekunde meldete sich die Frau aus der analytischen Abteilung wieder. »Die Resultate liegen vor. Ich übermittle die Grafik.«
    Im Datenholo erschien ein Umriss der BASIS. Die wichtigsten Unterabteilungen des Schiffes waren angedeutet und die Orte, an denen Vergiftungsfälle registriert worden waren, orangefarben markiert. Ein einziger Blick genügte, die besondere Anordnung der Punkte erkennen zu lassen. Die orangefarbenen Symbole gruppierten sich annähernd symmetrisch um einen Ort nicht weit vom geometrischen Zentrum der BASIS entfernt.
    Hamiller visierte den Mittelpunkt an. »Wenn das Bild den richtigen Eindruck vermittelt, dann müsste das Unheil etwa dort seinen Anfang genommen haben.«
    »Sie meinen, dass der Einfluss sich annähernd kugelförmig ausbreitet?«
    »Sieht so aus, nicht wahr?«
    »Wo liegt Deck UQ-vierzweiunddreißig?«, wollte Kauk wissen.
    Ein dünner blauer Strich leuchtete auf und kennzeichnete die Lage des Decks. Es befand sich inmitten des Pulks von Leuchtpunkten.
    »Damit wäre die Verbindung hergestellt!«, konstatierte Hamiller. »Es ist klar, was wir zu tun haben. Wir …« Er unterbrach sich, als sein Blick auf Kauk fiel. »Was ist mit Ihnen?«, fragte er.
    Walik war blass geworden. In seinen Augen leuchtete das Entsetzen. »Marboo …!«, stieß er hervor. »Ihr Arbeitsplatz liegt ganz in der Nähe!«
    Der Schock währte nicht lange. Walik Kauk war nicht der Mann, den die Erkenntnis einer Gefahr auf Dauer lähmte. Ohne sich um Hamiller und Kanthall zu kümmern, schaltete er eine Verbindung in das kleine Rechenzentrum. Nach mehreren erfolglosen Versuchen gab er auf.
    »Ich nehme den Transmitter!«, erklärte er verbissen.
    »Aber nicht allein!«, warnte Kanthall. »Der Bereich ist gefährlich!«
    Kauk versah sich mit einer Waffe. »Ich habe keine Zeit, eine Truppe zusammenzustellen«, knurrte er und verließ den Raum.
    Die Transmitterhalle lag unterhalb des Kommandostands. Kanthall befahl Alarmbereitschaft für die militärische Besatzung der BASIS, während Hamiller über Bordrundruf von besorgniserregenden Ereignissen sprach. Seine Ankündigung war vorsichtig formuliert, um allgemeine Panik zu verhindern. Hamiller verschwieg aber weder die Verluste noch, dass nahezu hundert Männer und Frauen mit ernsthaften Vergiftungserscheinungen auf den Krankenstationen lagen. Er verstand es allerdings, den Anschein zu geben, als habe er die Lage unter Kontrolle.
    Als er geendet hatte, wischte er sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. »Hoffentlich hat keiner mein Zittern bemerkt«, sagte er ächzend.
    »Vor Angst?«, fragte Kanthall mit leisem Spott.
    »Nein. Weil mir das Lügen schwerfällt.«
    Kauk kam zurück. »Es gibt keine Verbindung mehr«, sagte er schwer. »Der Transmitter im Rechenzentrum lässt sich nicht mehr anwählen. Ich gehe zu Fuß!«
    Er wollte wieder hinaus, aber Kanthall hielt ihn mit einem scharfen Zuruf zurück. »Du gehst nicht allein! Die M-Truppe ist alarmiert. Die Sache ist zu gefährlich für einen Einzelgänger.«
    Entsetzt schaute Marboo den Roboter an. »Was ist das?«, stammelte sie. »Wie kommen die Toten hierher?«
    Augustus

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