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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Unternehmen abbrechen«, forderte er. »Hole die BALTHUS zurück.«
    »Das ist unmöglich«, antwortete Perry Rhodan. »Das Schiff der Fremden hat den Planeten erreicht. Wenn die BALTHUS jetzt startet, ist nicht nur der Versuch einer Kontaktaufnahme gescheitert.«
    »Aber die Sache geht schief.«
    »Du solltest mehr Vertrauen zu unseren Leuten haben. Sie wissen, was auf dem Spiel steht und haben bestimmt einen konkreten Grund für diese Schießerei …« Rhodan unterbrach sich, weil der Mausbiber materialisierte.
    »Es gibt Schwierigkeiten«, sagte Gucky und berichtete mit wenigen Sätzen von dem Trick, mit dem das Mädchen Sternfeuer sich Zugang zum Mutantenkorps hatte verschaffen wollen. »Vor einer halben Stunde habe ich das Kind gefunden«, fuhr er fort. »In einem der Parks und neben ihr Irminas letzter Patient, ein Terraner namens Torboros. Die beiden stehen unverkennbar unter Irminas Einfluss. Es sieht ziemlich schlimm aus. Wenn sich ihr Zustand im bisherigen Tempo weiter verschlechtert, wird es für das Kind in drei Stunden kritisch. Und die Ärzte können nichts unternehmen.«
    »Es hängt mit dem Planeten zusammen«, sagte Waringer nachdenklich. »Ich hatte so eine Ahnung …«
    »Irmina hat es auch gespürt!«, rief Gucky. »Und ein ähnliches Gefühl hatte ich, als ich das Mädchen und den Mann fand.«
    »Bist du dir ganz sicher?«, fragte Rhodan.
    »Ja.«
    Atlan meldete sich über Interkom. »Die BALTHUS hat soeben das Feuer auf die Fremden eröffnet«, sagte er. »Das Schiff bleibt dennoch im Landeanflug.«
    »Wir warten ab«, entschied Rhodan. »Aber sobald die Fremden den Planeten wieder verlassen, schicken wir eine zweite Space-Jet hin.«
    »Du wirst Irmina abholen«, wandte er sich schließlich an den Mausbiber.
    »Falls es dann noch etwas abzuholen gibt«, murmelte Waringer pessimistisch.
    Provozierend langsam stieß das fremde Schiff in die Atmosphäre vor und sank tiefer. Es war so dunkel, wie es das nur auf einer Welt werden konnte, die keinen Mond besaß und von einer so dichten Wolkendecke umgeben war, dass selbst das Glühen im galaktischen Zentrum nicht zu erkennen war.
    Irminas Optimismus erhielt einen kräftigen Dämpfer, als sie erkannte, dass die Zielautomatik streikte. Sie wusste nicht, dass auch das auf die Manipulationen zurückzuführen war, die der Sicherheit bei diesem Unternehmen dienen sollten. Nach hastigen Versuchen, den Schaden zu beheben, gab sie diese Bemühungen auf.
    Ein paar technische Hilfsmittel standen ihr trotzdem zur Verfügung. Sie justierte die entsprechenden Werte und konnte dann verfolgen, wie das fremde Raumschiff in den Energieschuss hineinflog – und unbeschädigt blieb.
    Sie feuerte wieder, aber den Fremden machte das nichts aus. Im Gegenteil. Jäh zuckte ein Energiestrahl auf die BALTHUS herab und verfehlte den Diskus nur knapp. Unmengen von Seewasser verdampften zu einer leuchtenden Wolke aus ionisiertem Gas.
    Irmina Kotschistowa bemerkte erschrocken, dass sie vergessen hatte, die Schutzschirme aufzubauen. Beinahe wäre es zu spät gewesen. Aber dann standen die Schirme, und die nächsten Sekunden brachten den Beweis dafür, dass die Bewaffnung des relativ kleinen Raumschiffs der Fremden nicht geeignet war, die Space-Jet in Bedrängnis zu bringen.
    Keiner konnte dem anderen etwas anhaben – vorläufig. Irmina wartete ungeduldig auf den Augenblick der Landung. Nur dann bot sich ihr noch eine Chance.
    Sie konzentrierte sich so sehr auf das anfliegende Schiff, dass sie nicht bemerkte, wie neun menschengleiche Wesen im Schutz hochwertiger Tarnfelder zu Boden sanken.

26.
    Yrtar war der einzige Doprer an Bord des Beiboots. Er fühlte sich nicht sehr wohl in seiner Haut. Alles, was in raumfahrerischer Sicht bei diesem Flug schiefging, würde man zweifellos ihm als persönliches Versagen anlasten. Die Lufken hatten es gut. Sie warteten mit gelangweilten Gesichtern auf ihren Einsatz.
    Für Yrtar war es die selbstverständlichste Sache der Welt, dass keiner von seinen Passagieren auch nur den Versuch unternahm, dem Piloten behilflich zu sein. Ebenso selbstverständlich erschien es ihm, dass er nach dem ersten Alarmzeichen Gavlusch zu sich rief, anstatt kurz entschlossen selbst das Feuer zu eröffnen.
    »Man hat uns geortet«, erklärte er dem Anführer der Lufken. »Die Energieerzeugung in dem havarierten Schiff hat sich erhöht. Ich fürchte, dass wir in Kürze angegriffen werden.«
    Ehe Gavlusch darauf antworten konnte, tauchte die kleine TRÄTON-Neben in

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