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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bord.«
    Yrtar erinnerte sich an die eindringlichen Ermahnungen, die Kaidmar ihm mit auf den Weg gegeben hatte. »Du wirst auf diesen Spaß verzichten müssen«, sagte er deshalb energisch. »Wir dürfen nichts tun, was die Fremden zu einem Angriff herausfordern könnte. Noch wissen wir nicht, welche Waffen sich in ihren Riesenschiffen befinden.«
    »Ist die Entführung der Schiffbrüchigen keine Provokation?«
    »Nur bedingt«, behauptete Yrtar. »Wenn diese Wesen nur halbwegs vernünftig denken, werden sie erkennen, dass uns keine andere Wahl bleibt. Wir brauchen Informationen. Die Vernichtung eines notgelandeten Schiffes dagegen ist barbarisch.«
    Der Lufke lächelte verächtlich, und Yrtar seufzte. Die Lufken waren nicht besser oder schlechter als andere Wynger, doch manchmal kam es dem Doprer vor, als redeten er und Gavlusch aneinander vorbei.
    »Na schön«, sagte Gavlusch schließlich. »Warten wir ab. Aber wenn die Kerle erneut auf uns schießen, werde ich dafür sorgen, dass ihnen solche Späße vergehen.«
    Bark Mun-Yang und seine Begleiter hatten den Schusswechsel starr vor Entsetzen verfolgt. Es hätte schlimmer kommen können. Vielleicht hatten sie also doch noch eine Möglichkeit, das Vorhaben durchzuführen.
    »Wir sollten uns bemerkbar machen«, schlug Daria Perth unsicher vor.
    »Damit sie auf uns schießen?«, fragte Sinen spöttisch.
    »Damit sie nicht direkt über unseren Köpfen herunterkommen. Sie werden annehmen, dass wir uns alle in der BALTHUS verbarrikadiert haben.«
    »Wir haben die Waffen und die Anzüge«, sagte Carwal abwehrend. »Diese Leute haben uns wahrscheinlich längst geortet. Wenn sie uns trotzdem in Ruhe lassen, dann ist es nur ein Zeichen dafür, dass sie eigentlich ganz friedlich sind. Wir müssen weitergehen. Wir sind immer noch zu nahe an der Space-Jet.«
    Sadorow war nach wie vor paralysiert. Es würde Stunden dauern, bis er wieder zu sich kam, und noch mehr Zeit, bis er sich ohne Hilfe fortbewegen konnte. Sinen schleppte sich mühsam voran. Die anderen mussten sich beim Tragen des Bewusstlosen abwechseln, und das verschlang mehr Kraft, als sie gedacht hatten. Trotzdem quälten sie sich weiter.
    Immer wieder blickten die Terraner besorgt zum Himmel hinauf.
    »Hoffentlich haben sie sich nicht zurückgezogen«, sagte Daria besorgt.
    Im nächsten Moment schrie sie erschrocken auf. Mun-Yang drehte sich nach ihr um und starrte mit offenem Mund die Terranerin an, die etwa einen Meter über dem Boden schwebte. Dann spürte auch er, dass jemand ihn berührte, unter seine Arme griff und ihn nach oben zog.
    »Stillhalten!«, rief er geistesgegenwärtig, und Carwal ließ seine Waffe langsam wieder sinken. »Bleibt ruhig, sonst drehen unsere Freunde hier womöglich doch durch!«
    Er glitt durch die Luft, von kräftigen Händen gehalten, und plötzlich hatte er das Gefühl, als strichen klebrige Spinnenfäden über sein Gesicht. Es gab einen Ruck, dann sah er mehrere gedrungene, ungemein kräftig wirkende Männer über sich schweben. Sie hefteten ihm einen flachen Kasten auf den Rücken, und als sie ihn losließen, stürzte Mun-Yang nicht ab. Sie hatten ihm also eine Art von Fluggerät verpasst. So erfreulich das war – diese Leute gingen kein Risiko ein. Zum Ausgleich hatten sie ihm den Strahler abgenommen.
    Nacheinander wurden alle Terraner in den Kreis der Fremden geholt. Bark Mun-Yang kam zu der Überzeugung, dass sie eine Art Deflektorfeld verwendeten.
    Alles ging sehr schnell. Dennoch dachte der Psychologe voll Sorge daran, dass Irmina womöglich das unsichtbar machende Feld ortete. Da aber die Geschütze der Space-Jet schwiegen, nahm er schließlich an, dass die Fremden sich auch gegen Ortung zu schützen wussten.
    »Hoffentlich haben sie Translatoren«, sagte Daria leise.
    Einer der fremden Raumfahrer schwang herum. Die Außenmikrofone fingen ein unwillig klingendes Grunzen auf.
    »Unterhaltungen sind demnach unerwünscht«, stellte Sinen trocken fest.
    Sekunden später wurden die fünf Terraner zusammengetrieben. Dann zischte etwas, und Mun-Yangs letzter Gedanke galt der Frage, ob diese Fremden über humane Waffen wie Paralysatoren verfügten. Sein Bewusstsein wurde von tiefer Schwärze verschluckt.
    Zitternd vor Wut beobachtete Irmina Kotschistowa das fremde Schiff. Obwohl es der Mutantin nicht gerade leichtfiel, verzichtete sie darauf, weitere Energie bei dem Versuch zu verschwenden, das Schiff abzuschießen.
    Endlich hielt das fremde Schiff auf seiner Spiralbahn inne und

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