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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ruck Beine und Arme von sich. Die Wynger, mindestens ein halbes Dutzend, wurden zurückgeschleudert und prallten gegen andere Männer und Frauen, die im Begriff standen, über Maitho herzufallen. Painoth war nicht zu sehen. Plondfair richtete sich auf und wartete auf den nächsten Angriff. Jemand rollte ihm etwas zwischen die Beine. Er verlor das Gleichgewicht. Wieder fielen mehrere Personen über ihn her und klammerten sich an ihm fest. Durch die körperliche Anstrengung war er gezwungen, tiefer zu atmen. Er spürte, dass seine Lungen sich mit den Rauschdämpfen füllten. Ein Schlag traf ihn am Hals, und ihm wurde schwindlig. Entsetzt erkannte er, dass er nahe daran war, das Bewusstsein zu verlieren.
    Er nahm alles nur noch wie durch einen dichten Nebel wahr. Seine Bewegungen erlahmten, dann versank er in bodenlose Schwärze.

13.
    Als er erwachte, lag er in einem Bett, das in einem Raum mit psycho-somatischem Wandanstrich stand. Eine künstliche Geräuschkulisse sorgte zusammen mit den beruhigenden Farben dafür, dass er sich sofort wohlfühlte. Plondfair versuchte, sich zu erinnern. Das Letzte, was er bewusst wahrgenommen hatte, war die Auseinandersetzung im Rauschdampfraum von Quaist gewesen.
    Die Umgebung, in der er sich jetzt befand, ließ darauf schließen, dass man ihn in eine Krankenstation gebracht hatte. Er spürte keine Schmerzen. Als er die Decke zurückschlug, entdeckte er den Roboter, der neben dem Bett saß.
    »Kumpfai!«, rief er erschrocken. »Was willst du hier?«
    »Ich bin für Ihre persönliche Betreuung programmiert worden«, röchelte der Roboter. »Mir wurde aufgetragen, Sie nicht aus den Augen zu lassen.«
    Plondfair verzog das Gesicht. »Das ist sicher Maithos Rache für mein Verhalten im Rauschdampfraum. Kumpfai, tu mir den Gefallen und verschwinde von hier, sobald du mir gesagt hast, wo ich mich befinde und was mit mir geschehen soll.«
    »Dies ist die zentrale Krankenstation von Lumain. Man hat Sie hergebracht, um sicherzugehen, dass Sie bei den Kämpfen keine inneren Verletzungen davongetragen haben.«
    »Und wo sind Maitho und Painoth?«
    »Das sage ich nicht.«
    Plondfair starrte den Roboter an. »Wie lange muss ich dich ertragen?«
    »Das hängt ausschließlich von Ihnen selbst ab. Ich kann jederzeit gehen.«
    »Gut«, sagte Plondfair grimmig. »Dann verschwinde jetzt.«
    Der Roboter ging um das Bett herum auf den Ausgang zu. Er schwankte leicht. Aus seinem Innern erklangen bedrohliche Geräusche.
    Mit einem Mal erinnerte sich Plondfair daran, was er über Vyrskor erfahren hatte. Sollte dieser Wynger nicht ebenfalls in der Krankenstation liegen? Dann bekam das Ganze einen Sinn. Vielleicht hatten Maitho und Painoth den Zwischenfall im Rauschdampfraum bewusst inszeniert, um Plondfair eine Chance zu geben, mit Vyrskor zusammenzutreffen. Auch die Anwesenheit des Roboters deutete daraufhin.
    »Kumpfai!«, rief der Lufke. Der Roboter, der schon draußen auf dem Korridor angelangt war und gerade die Tür schließen wollte, streckte seinen eiförmigen Metallschädel wieder in den Raum. »Komm zurück!«, befahl Plondfair.
    Gehorsam kehrte Kumpfai um und stieß dabei so heftig gegen das Bett, dass dieses erschüttert wurde.
    »Nicht zu nahe!«, warnte Plondfair. »Ich benötige lediglich einige Auskünfte. Wer hat veranlasst, dass ich hergebracht wurde?«
    »Die Behörden. Maitho hat ein entsprechendes Formular unterschrieben.«
    »Mhm«, machte Plondfair nachdenklich. War es möglich, dass die Kryn immer noch nichts von seiner Anwesenheit auf Bostell wussten? Plondfair war fast überzeugt davon. Warum sollten die Priester auch ausgerechnet hier in den Krankenstationen nach ihm suchen? Maitho und Painoth hatten nicht nur dafür gesorgt, dass er in Vyrskors Nähe gelangt war, sie hatten ihm zudem zu einem guten Versteck verholfen.
    »Wie ist es möglich, dass du bei mir sein kannst?«, wandte er sich an den Roboter.
    »Sie haben keine persönlichen Freunde auf Bostell. Daher ist es gestattet, dass Sie einen Robotbetreuer benutzen dürfen. Es war allerdings nicht einfach, die Ärzte davon zu überzeugen, dass ich für diese Aufgabe geeignet bin.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Wann werde ich wieder untersucht?«
    »Sobald ich einen Arzt rufe.«
    »Gut. Ich möchte, dass du herausfindest, ob hier ein Patient namens Vyrskor untergebracht ist. Sprich zu niemandem über diesen Auftrag und halte über die Sache auch in Anwesenheit Dritter den Mund.«
    »Ich werde tun, was Sie verlangen«,

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