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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verkündet - und das bedeutet, dass wir von Planeten aus nicht mehr senden dürfen. Angeblich ist ein riesiges Raumschiff voller Molekülverformer in der Milchstraße aufgetaucht und terrorisiert die Bewohner zahlreicher Planeten.«
    Tobo nickte bedrückt.
    Irgendwo im Schiff entstanden Vibrationen. Ein Gong ertönte, und eine Lautsprecherstimme terminierte den Start in fünf Minuten.
    Tobo fühlte sich müde. Da hatten die Milchstraßen-MV jahrhundertelang gearbeitet, gekämpft und gesucht, und immer wieder waren sie enttäuscht worden. Diesmal hatten sie gehofft, von den Menschen auf eine Spur des Tba geführt zu werden. Aber Tobo - beziehungsweise Ytter - ahnte längst, dass die Vorstellung einer Ausbreitung des GESETZES über das ganze Universum, so, wie es vor Äonen angestrebt worden war, an den Realitäten vorbeiging. Er war des ständigen Kampfes müde. Er wollte Frieden - und er wollte schon gar nicht gegen Menschen kämpfen, die ihm sympathisch waren.
    Nun tauchten andere Gys-Voolbeerah auf und provozierten einen erbarmungslosen Krieg. Das riesige Schiff war sicher nur der Vorbote einer Armada, sonst hätte sich seine Besatzung nicht so aufgeführt. Gys-Voolbeerah provozierten nicht, wenn sie sich ihres Sieges nicht sicher fühlten.
    »Wir sind im Raum, Tobo«, schreckte ihn die Stimme der Funkerin auf. »Woran hatten Sie gerade gedacht?«
    »Oh, an nichts Besonderes«, log er, setzte sich an das Hyperfunkpult und stellte den Rufkode für Imperium-Alpha zusammen. Als die Vermittlung sich meldete, ließ er zum Schaltraum der Biopositronik durchstellen und verlangte, Zaila zu sprechen.
    »Tobo?«, sagte sie erstaunt.
    »Kennst du die neuesten Nachrichten?«, fragte er, bedauernd, dass er nicht offen sprechen konnte. Aber Nchr würde auch so begreifen, was er meinte.
    »Ich bin über alles informiert«, antwortete Zaila. »Und es sieht schlimmer aus, als du wahrscheinlich ahnst.«
    »Ich weiß es. Holst du mich am Raumhafen ab?«
    »Ich werde dort sein«, gab Zaila zurück.
    »Was soll das heißen, es sei uns haushoch überlegen, Kommandant Merlin?«, fragte Julian Tifflor schneidend.
    Der hochgewachsene Terraner in der Flottenkombi reagierte nicht auf den erregten Tonfall. »Es kann aus beinahe lichtschneller Fahrt innerhalb von zehn Sekunden stoppen«, sagte er gelassen. »Außerdem ist seine Manövrierfähigkeit in allen Geschwindigkeitsbereichen unseren besten Raumschiffen weit überlegen. Und kurz vor meinem Rückflug hat es zur Demonstration einen Asteroiden vernichtet.«
    »Trotzdem handelt es sich nur um ein einziges Schiff. Gegen einen starken Flottenverband wird es sich nicht auf Dauer behaupten können.«
    Der Hyperkomschirm blinkte blutrot auf. Eine neue Alarmmeldung kam herein.
    »Patrouillenkreuzer NOFRETETE, Kommandant McAulen. Wir haben das Suchgebiet im Bereich der Großen Magellanschen Wolke erreicht und sind fündig geworden.«
    »Fremde Raumschiffe?«, fragte Tifflor.
    »Nur eine Nachrichtenboje mit einer Mitteilung in der Sprache der Gys-Voolbeerah. Darin heißt es, dass die ZYMAHR-ELKZEFT, was übersetzt so viel wie SCHWERT DER GÖTTER bedeutet, innerhalb der Galaxie - womit nach Lage der Dinge nur die Milchstraße gemeint sein kann - Erkundung fliegen und Schrecken verbreiten wird, während sich die ersten tausend Raumschiffe aus den näheren Galaxien in der Großen Magellanschen Wolke sammeln sollen.«
    Tifflor reagierte nicht sofort auf diese Meldung. Er - und die meisten Menschen - hatte geglaubt, endlich nicht mehr kämpfen zu müssen. Sie wollten nichts weiter als friedliche Kontakte zu anderen Zivilisationen. Aber dieser Traum schien dahinzuschmelzen.
    »Wir müssen mit den Gys-Voolbeerah verhandeln, Tiff!«, sagte Adams.
    Es war nicht zu übersehen, dass der Kommandant der NOFRETETE auf Anweisungen wartete. »Bleiben Sie in der Nähe des Treffpunkts der Gys-Voolbeerah, McAulen!«, ordnete der Erste Terraner an. »Melden Sie alle Neuigkeiten sofort weiter! Wir werden reagieren, wenn auch schweren Herzens.«
    Nachdem Tifflor den Hyperkom ausgeschaltet hatte, wandte er sich wieder Adams zu. »Wir werden mit den Gys-Voolbeerah verhandeln«, sagte er. »Zumindest werden wir es versuchen. Aber wir beide wissen, was geschehen wird. Sie suchen ihr Tba - und wenn sie sich einbilden, sie könnten an ihr Ziel gelangen, indem sie alle Zivilisationen vernichten oder unterwerfen, dann werden sie genau das tun. Sie befinden sich in einer psychischen Zwangslage.«
    »Zaila Hron-Kmela und ihr Mann

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