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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bitten um eine Unterredung«, meldete eine weibliche Stimme.
    »Schicken Sie beide herein!«
    Tifflor erhob sich, als das Ehepaar eintrat. »Ich freue mich über Ihren Besuch«, sagte er. »Dennoch muss ich Sie bitten, sich kurzzufassen. Die Lage in der Milchstraße treibt offenbar einem gefährlichen Höhepunkt entgegen.«
    »Deshalb sind wir hier«, eröffnete Zaila. »Die Gys-Voolbeerah, die aktuell Schrecken verbreiten, kennen die Terraner nicht, sonst würden sie sich anders verhalten. Es dürfte außerordentlich schwierig für Menschen sein, mit ihnen zu verhandeln. Wenn dagegen Gys-Voolbeerah die Verhandlungen aufnehmen würden ...«
    Tifflor sah die Computer-Ingenieurin durchdringend an, dann schüttelte er den Kopf. »Sie haben sicher recht, Zaila, aber das nützt uns nichts. Es sei denn, Sie bringen mir einige Molekülverformer, die bereit wären, im Auftrag der Menschheit mit den Gys-Voolbeerah aus dem großen Schiff zu verhandeln.«
    »Wir haben Ihnen diese Molekülverformer gebracht«, sagte Tobo ruhig.
    Tifflors Gesichtsausdruck verriet, dass er nicht verstand, was sein Gegenüber damit meinte.
    Anders Adams. »Sie wollen behaupten, dass Sie beide keine Menschen, sondern Gys-Voolbeerah sind?«, fragte er.
    »So ist es«, antwortete Zaila. »Ich heiße Nchr - und Tobo ist Ytter.«
    »Ich werd verrückt!«, entfuhr es Tifflor. »Die beiden MV, die aus unserer Gefangenschaft entflohen sind. Sie stellen sich freiwillig und bieten Ihre Hilfe an?«
    Ytter zog eine Landkarte aus der Brusttasche seiner Kombination und schob sie über den Tisch. »Hier ist das Versteck eingezeichnet, in dem die echten Tobo und Zaila im Unterkühlungs-Tiefschlaf liegen. Befreien Sie die beiden und sagen Sie ihnen, dass sie ihren Kindern nichts von dem Vorfall sagen sollen. Shar und Khira haben den Unterschied nämlich nicht bemerkt.«
    Tifflor gab entsprechende Anweisungen weiter, danach wandte er sich wieder an die Gys-Voolbeerah. »Wie wollen Sie vorgehen?«
    »Wir brauchen ein Raumschiff, mit dem wir das Versteck unserer Freunde aufsuchen können«, erklärte Nchr. »Es wäre vorteilhaft, wenn wir für unsere Mission auch den offiziellen Auftrag des Sprechers der Delegationen fänden. Danach müssen wir dorthin, wo sich das große Schiff befindet.«
    »Sie bekommen alle Unterstützung, die Sie brauchen«, versprach der Erste Terraner. »Ihre Mission muss von Erfolg gekrönt sein, sonst bricht die Hölle über die Milchstraße herein.«

26.

    Alkeft trat auf den Sockel der Abstrahlmaschine und blickte auffordernd zu den beiden Technikern hinüber, die das Gerät bedienten. »Schaltet ein!«, befahl er.
    »Etwas stimmt nicht mit dem Energiehaushalt des Schiffes«, erklärte einer der Männer.
    »Wahrscheinlich wegen des hohen Verbrauchs.« Alkeft dachte daran, dass die ZYMAHR-ELKZEFT ständig Ausweichmanöver flog, um den Raumschiffen der Anderen nichts über die Absichten der Gys-Voolbeerah zu verraten.
    »Ich schalte ein«, sagte der zweite Techniker. »Du wirst nicht weit von einer großen Stadt materialisieren, Alkeft.«
    Er schrie vor Schmerz, als er materialisierte. Er spürte, dass sein Körper im Moment der Wiederverstofflichung durch einen Mahlstrom glühender Substanzen trieb. Schrilles Heulen und das dumpfe Poltern undefinierbarer Aufschläge ließen den Gys-Voolbeerah fürchten, inmitten eines aktiven Vulkans gelandet zu sein.
    Doch als ein großer roter Glutball vorübergehend die Umgebung erhellte, sah Alkeft, dass er in einem mit Geröll überfluteten Flussbett lag. Ein wilder Orkan peitschte sogar große Felsbrocken vor sich her.
    Er konnte noch von Glück sagen, dass er nicht inmitten des Mahlstroms wiederverstofflicht war, sondern auf einem großen Felsen, der ein relativ sicherer Zufluchtsort zu sein schien. Dennoch konnte er sich ausrechnen, wie lange er dem Bombardement Tausender scharfer Steinsplitter ausgesetzt sein konnte, bis von seiner Körpersubstanz nur noch Fetzen übrig waren. Die Überlebensaggregate seines Raumanzugs versagten bereits.
    Wie soll ich den Bewohnern von Oxtorne unter diesen Umständen erzählen, ich sei ein Mensch namens Jürgo Wolfe-Simmer?
    Er fühlte unsägliche Erleichterung, als der Orkan langsam verebbte. Doch im nächsten Moment prasselten Tonnen von Gesteinskörnern herab, und der Himmel öffnete seine Schleusen. Zuerst führte der Wolkenbruch gewaltige Schlammmassen mit sich, dann schwemmte eiskaltes Wasser Schlamm und Sand von den Felsen und schoss als gigantischer Strom

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