Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
hätte Harnos Ende bedeutet. Der Schuldige befand sich demnach unter jenen Wissenschaftlern, die Zutritt zu diesem Teil von Imperium-Alpha hatten, und das waren nicht wenige.
    Während die Überprüfung lief, beriet sich Tifflor mit Adams.
    »Was steckt dahinter, Homer? Wer kann ein Interesse daran haben, Harno auszuschalten?«
    »Ich hätte da zumindest eine Ahnung, Tiff. Seit längerer Zeit ist mir klar, dass irgendwo eine starke Organisation existiert, die uns bekämpft. Aus dem Untergrund heraus, nicht offen. Und Kampf auf solche Weise bedeutet immer Terror und Sabotage. Ich nehme an, dass diese Leute ihre Hand im Spiel haben.«
    »Du willst andeuten, dass eine solche Gruppe ihre Mitläufer hier in Imperium-Alpha sitzen hat?«
    »Gibt es eine logischere Erklärung?«
    Tifflor schüttelte den Kopf. »Nein, leider nicht. Aber wer kann es sein?«
    Adams zuckte die Achseln und schwieg.
    »Es muss aber auch Personen geben, die über unsere Gegner informiert sind«, fuhr Tifflor fort. »Diejenigen wussten sogar von dem Anschlag auf Harno und haben uns gewarnt. Ich frage mich, warum sie nicht offen mit uns zusammenarbeiten.«
    »Seien wir froh, dass sie uns Tipps geben, Tiff. Ohne sie wäre Harno vielleicht getötet worden.«
    »Ich habe für diese Nacht eine Besprechung aller Wissenschaftler angeordnet, die mit dem nicht durchgeführten Experiment zu tun hatten. Ich wäre dir dankbar, wenn du teilnehmen könntest.«
    »Ich werde dabei sein«, versprach Adams.
    Die kurze Funknachricht, die Boyt Margor soeben erhalten hatte, machte eine unangenehme Entscheidung notwendig.
    »KG hat versagt, Auftrag konnte nicht ausgeführt werden«, lautete der Text. »Untersuchungen sind angelaufen, es besteht die Gefahr der Entdeckung. Dringende Maßnahme erforderlich, sonst Gefährdung des Projekts.«
    Dringende Maßnahme - das bedeutete, dass Krehnagg sterben musste, bevor er verhört werden konnte. Es gab Mittel und Wege, auch einen Paratender zu einem Geständnis zu bewegen.
    Margor konzentrierte sich. Die Entfernung spielte keine entscheidende Rolle, wenn er eine Überdosis psionischer Energie auf ein bestimmtes Ziel richtete, sofern dieses Ziel einer seiner Paratender war.
    Seine Anspannung wurde schmerzhaft. Es war noch früh am Abend, in Imperium-Alpha würde es beinahe Mitternacht sein. Vielleicht schlief Krehnagg - umso besser. Der Todesimpuls würde ihn dann überraschen.
    Als endlich die spontane Entladung seiner paramentalen Energien erfolgen konnte, entspannte sich Margor im Bruchteil einer Sekunde. Er sackte in sich zusammen, richtete sich aber sofort wieder auf.
    Der Saal in Imperium-Alpha füllte sich nur langsam. Es war schon spät in der Nacht, und einige der Wissenschaftler hatte der Alarmruf aus dem Bett geholt. Deshalb verzögerte sich der Beginn der Besprechung um beinahe eine halbe Stunde.
    Noch einmal begründete Julian Tifflor seine Absicht, über Harno den wieder entstandenen fremden Roboter aufzuspüren. Sehr schnell kam er jedoch auf den versuchten Sabotageakt zu sprechen und stellte fest, dass einer der am Experiment beteiligten Wissenschaftler der Täter sein müsse.
    »Es klingt unglaublich, aber nur so kann es gewesen sein. Sie kennen sich gegenseitig, meine Damen und Herren, und ich nehme an, keiner würde dem anderen diese Tat zutrauen. Harno ist ein Freund der Menschen, einer unserer besten Freunde sogar. Wer könnte ihm den Tod wünschen? Ich bitte Sie, darüber nachzudenken. Außerdem muss ich Sie bitten, mir jetzt und hier jedes Verdachtsmoment mitzuteilen, selbst wenn es Ihren besten Freund betrifft. Ist er unschuldig, wird sich das schnell herausstellen.«
    Die Zuhörer sahen sich ratlos und verstört an, aber niemand meldete sich.
    Wieder betrat jemand den Saal, der zu spät kam. Er entschuldigte sich und nahm Platz. Seine Kollegen informierten ihn.
    Tifflor fuhr fort: »Offenbar sind wir immer noch nicht vollzählig. Das ist etwas verwunderlich.«
    Jemand hob die Hand. Der Erste Terraner nickte ihm zu.
    »Außer Krehnagg sind alle hier, Mister Tifflor.«
    Adams, der neben Tifflor auf dem Podium saß, flüsterte ihm zu: »Krehnagg gehört zu meinem Personal und ist absolut zuverlässig. Wahrscheinlich schläft er. Ich hatte ihn gebeten, an Harnos Behandlung teilzunehmen, weil er Exobiologe ist.«
    Tifflors Stirnfalten vertieften sich. »Würde jemand so freundlich sein, Krehnagg zu holen!«, sagte er. »Der Exobiologe dürfte in seinem Quartier sein.«
    Oystermeggs sprang auf. »Das übernehme

Weitere Kostenlose Bücher