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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Astronautische Zentrale benötigt weitere Daten, um den neuen Roboter auffinden zu können. Das Ding scheint sich abzuschirmen und kann nicht angepeilt werden. Also muss es optisch aufgefunden werden.«
    »Mit Harnos Hilfe?«
    »Es scheint keine andere Möglichkeit zu geben.«
    Krehnagg wusste nun, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb. Zugleich verbesserte sich seine Chance, den Mordplan auszuführen.
    »Eine gewisse Verstärkung der Energiedosis ist möglich, aber Sie sollten dabei sehr vorsichtig sein. Jeder Schock könnte sich zur Katastrophe auswachsen. Sie wissen, dass derartige Behandlungsmethoden zu meinem Spezialgebiet gehörten. Natürlich stehe ich zur Verfügung, wenn Professor Fernaud mich entbehren kann. Wann wollen Sie anfangen?«
    »Die Vorbereitungen sind bald beendet.«
    »Gut, ich frage Fernaud, dann komme ich mit Ihnen.«
    Nach der täglichen Kurzbesprechung mit seinen engsten Mitarbeitern sowie mit Adams war Tifflor in sein Büro zurückgekehrt. Die neu entstandene Maschine musste gefunden werden, ehe sie Unheil anrichten konnte.
    Die Funkzentrale meldete sich. »Wir haben einen Rafferspruch unbekannter Herkunft erhalten, dazu in unserem Geheimkode. Eine Warnung.«
    Tifflor versteifte sich. »Geben Sie mir den Text durch!«
    »Er ist sehr knapp gehalten. ›Auf Harno ist ein Mordanschlag geplant! Unternehmen Sie alles, um das zu verhindernd«
    Tifflor schien beinahe zu erstarren. »Sonst nichts?«, fragte er.
    »Das ist alles. Den Sender anzupeilen war unmöglich.«
    »Halten Sie in der Zentrale weiterhin die Ohren auf. Vielleicht treffen noch Einzelheiten ein. Ich kümmere mich um den Rest.«
    Tifflor schaltete ab. Ihm ging die Warnung durch den Sinn, die vor dem Start der BASIS eingetroffen war, und er fragte sich, ob es Zusammenhänge gab.
    Die einsetzende Diskussion zeigte deutlich, dass sich die Wissenschaftler über die Behandlungsmethode nicht einig waren. Ursache dafür mochte die Zusammensetzung des Teams sein, denn es bestand nicht nur aus Medizinern und Exobiologen, sondern auch aus Technikern, Strahlungsspezialisten und Energiefachleuten.
    Faustgroß und scheinbar apathisch ruhte Harno auf seinem Samtkissen.
    »Ich bin gegen eine Abstrahlung psionischer Energie über die Kunstsonne!«, protestierte jemand lautstark. »Das mag bei einer Behandlung organischer Mutanten erfolgreich sein, aber bei Harno halte ich das für zu gefährlich.«
    »Im Gegenteil!«, rief Krehnagg energisch. »Wir hatten mit dieser Methode bisher beste Erfolge bei den Mutanten. Ich bin überzeugt, dass sie Harno nicht schadet. Wir müssen eben mit geringen Dosen beginnen . «
    »Ich gebe meinem Mitarbeiter recht«, meldete sich Professor Fernaud zu Wort. »Natürlich muss eine zu starke Dosis vermieden werden. Es liegt an unseren Technikern, das zu verhindern. Gegen die Behandlung selbst habe ich keine Einwände.«
    »Also gut«, sagte der junge Wissenschaftler, der Krehnagg geholt hatte. »Worauf warten wir dann noch? Die Behandlung wurde von höchster Stelle genehmigt.«
    »Unter der Voraussetzung, dass sie mit aller Vorsicht erfolgt!«, schränkte jemand aus dem Hintergrund ein.
    Die Vorbereitungen waren schon so gut wie beendet und wurden noch einmal überprüft. Krehnagg interessierte sich besonders für den Energiewandler, aber auch für den Projektorbereich, auf den es schließlich ankam. In dem allgemeinen Durcheinander gelang es ihm, unbemerkt die Einstellung der Energiezufuhr zu verändern.
    Die Techniker blieben zurück, während sich die Mediziner und Exobiologen Harnos Ruhekammer näherten. Überraschend erklang Tifflors Stimme aus den Lautsprechern.
    »Achtung, an alle! Das Experiment mit dem Decknamen ›Energiezufuhr‹ ist einzustellen! Ich erwarte die verantwortlichen Ressortleiter umgehend in meinem Büro.«
    Zuerst war die Sache brandeilig gewesen, nun wurde sie abgeblasen? Das war mehr als merkwürdig. Krehnagg fühlte sich wie alle anderen verunsichert, aber auch er hatte keine Erklärung. Seine Manipulation konnte keinesfalls schon bemerkt worden sein. Der Alarm musste demnach andere Gründe haben.

15.

    Julian Tifflor nahm die anonyme Warnung ernst und ordnete die sofortige Einstellung der Aktion ›Energiezufuhr‹ an. Das war eine absolut logische Maßnahme, die nichts mit einem eventuellen Verdacht zu tun hatte.
    Ein Verdacht kam erst auf, als die Physikalische Abteilung meldete, dass an der Einstellung für die Energieversorgung manipuliert worden war. Die Durchführung des Experiments

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