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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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werden ihn zerstören, bevor er erneut über die Erde herfällt. Vielleicht ist er ein Werkzeug unseres Gegners.«
    »Noch keine Meldung von den Suchschiffen?«
    »Keine. Das Ding kann offenbar nur optisch aufgespürt werden. Das macht es so schwierig.«
    Boyt Margor hatte einen anderen Stützpunkt aufgesucht, um näher an Imperium-Alpha heranzukommen. Etwa in dreitausend Metern Höhe befand sich am Nordhang des Berges Aghil in Kaschmir ein Höhleneingang, der nur mit dem Gleiter oder einem Flugaggregat zu erreichen war. Der Gang endete in einer wohnlich eingerichteten Anlage.
    Nach Krehnaggs Tod war die Verbindung mit Imperium-Alpha trotzdem nicht abgerissen. Leider verfügte der neue Verbindungsmann nicht über ähnlich umfassende Möglichkeiten. Die Sicherheitsvorkehrungen rund um Harno waren nach seinen Angaben unüberwindbar geworden.
    Margor fragte sich, wie der geplante Anschlag auf Harno aufgedeckt worden war. Die spärlichen Informationen, die er erhielt, weckten immerhin seinen Verdacht. Jemand musste Tifflor gewarnt haben.
    Margor kam zu keinem greifbaren Ergebnis. Howatzer fiel ihm ein. Aber wie hätten er oder die beiden anderen Gäa-Mutanten von seinem Vorhaben Kenntnis erhalten sollen? Seine Unsicherheit wuchs.
    Der Saqueth-Kmh-Helk ...! Richtig, es ging um den Kampfroboter der Loower. Besser: um seine noch intakten Reste, die im Begriff waren, sich zusammenzufügen. Tifflor durfte sie nicht finden und zerstören.
    Margor begab sich in die Funkzentrale. Seine Anordnungen fielen knapp und präzise aus. Nicht einmal im Kode verwendete er Ortsangaben, sondern arbeitete mit Decknamen für eine doppelte Absicherung. Selbst wenn jemand in der Lage sein sollte, den Text zu entschlüsseln, würde derjenige kaum viel damit anfangen können.
    Die Tatsache, dass in letzter Zeit verschiedene Unternehmungen nicht wunschgemäß verlaufen waren, gab Margor zu denken. Er besaß einen allem Anschein nach allwissenden Gegner.
    Er schob dieses Problem jedoch beiseite, um sich auf ein im Augenblick wichtigeres zu konzentrieren. Wenn er dem Saqueth-Kmh-Helk entgegenfliegen wollte, musste er selbst dessen Position kennen. Allerdings spürte er, dass seine speziellen psionischen Ausstrahlungen, den loowerischen Roboter betreffend, allmählich nachließen. Dadurch wurde es für ihn schwerer, das Gebilde parapsychisch wahrzunehmen.
    Kein Geräusch störte seine einsetzende Konzentration in dieser künstlich geschaffenen Abgeschlossenheit in dreitausend Metern Höhe. Es war, als würde sein Bewusstsein den Körper verlassen und ins All aufsteigen. Er sah die Erde versinken und kleiner werden, Planeten und Asteroiden glitten vorbei.
    Irgendwo voraus war sein Ziel - der Saqueth-Kmh-Helk.
    Als sein Bewusstsein den Roboter entdeckte, versuchte es sich zu orientieren - Stand der Sonne und der Planeten, die Geschwindigkeit des Fragmentroboters, dessen voraussichtlicher Standort in zehn Stunden ... Margor war sicher, dass er den Saqueth-Kmh-Helk wiederfinden würde.
    Sein Bewusstsein kehrte zurück in den scheinbar leblosen Körper. Noch bevor die Dämmerung über die schneebedeckten Berge herabsank, bestieg er den Gleiter, der ihn zu seinem Hangar brachte.
    Harno lag unverändert auf seinem Kissen, faustgroß und schwarz.
    »Er muss uns hören können«, sagte Adams. »So schwach kann er nicht mehr sein. Die Kunstsonne garantiert eine stete, wenn auch langsame Erholung.«
    Er blickte auf das Kugelwesen und konzentrierte sich. »Harno! Wir benötigen dringend die Koordinaten des Roboters. Kannst du sie uns geben?«
    Erst nach einigen Sekunden erfolgte eine Reaktion. Harno schwoll bis zur dreifachen Größe an, dann erschienen wieder schemenhafte Gebilde auf seiner Oberfläche. Technische Fragmente, die sich scheinbar wahllos zusammenfügten, bis sie eine fantastisch geformte Einheit bildeten, die Geschwindigkeit aufnahm und in der Weltraumschwärze verschwand.
    Danach schrumpfte Harno wieder bis auf Faustgröße zusammen. Es gab keinen Gedankenimpuls, keine Erklärung, nichts.
    »Immerhin etwas, Homer. Ich glaube, wir haben eine Antwort erhalten. Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden, und vielleicht haben wir Glück.«
    »Was meinst du?«
    »Ich werde mit mehreren Spezialisten einen Rundflug unternehmen. Und Harno wird dabei sein.«
    Adams runzelte die Stirn. »Ist das nicht zu gefährlich für ihn? Ohne die ständige Bestrahlung kann er sich kaum erholen.« »Ich glaube nicht, dass ich ein Risiko eingehe.«
    »Es ist

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