Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
deine Verantwortung. Aber vielleicht hast du recht. Mit Herumsitzen und Abwarten erreichen wir nichts. Wann willst du starten?«
    »In den nächsten Stunden, Homer. Ich werde einen Kreuzer nehmen, um eventuell das fremde Ding an Bord hieven zu können. Ein Kreuzer ist außerdem so gut bewaffnet, dass ich den Roboter im Notfall vernichten kann, falls er uns angreift.«
    »Du musst auf jeden Fall versuchen, ihn unbeschädigt zu bergen.«
    »Ich sagte schon: Nur im Notfall wird er vernichtet ...«
    Boyt Margor hatte eine Space-Jet gewählt, die schwerer zu orten war als ein größeres Schiff. Allerdings rechnete er nicht damit, dass es außer ihm jemandem gelingen könnte, den verkleinerten Saqueth-Kmh-Helk so schnell aufzuspüren. Höchstens Harno wäre dazu in der Lage gewesen.
    Der Hangar in Australien lag ziemlich genau in der Mitte des Kontinents, der bislang nur im Küstenbereich stark besiedelt war. Zwar hatte die Wetterkontrolle aus den ehemaligen Wüsten zum Großteil fruchtbare Gebiete werden lassen, aber es blieb dennoch genug Ödnis übrig, in der kaum etwas wuchs.
    Der Hangar befand sich in einem Gebirgstal, in dem früher Gold gefunden worden war. Die alten Stollen waren längst eingefallen und kaum noch zu erkennen. Selbst ein aufmerksamer Betrachter hätte niemals vermutet, dass sich unter ihnen ein perfekt eingerichteter Kleinhangar befand, der mehrere Raumschiffe unterschiedlichen Typs beherbergte.
    Margors Gleiter landete auf der Tarnplatte, die sofort in die Tiefe sank. Schon Sekunden später schloss sich die Oberfläche wieder.
    Der Mutant wurde von mehreren Paratendern in Empfang genommen. »Ist die Space-Jet bereit?«, fragte er.
    »Startbereit«, versicherte einer der Männer eifrig. »Vier Mann Besatzung wie befohlen.« »Bewaffnung?«
    »Überprüft und einsatzbereit.«
    Margor ging quer durch den Hangar auf das kleine Raumschiff zu und betrat es durch die geöffnete Bodenschleuse. Wenige Minuten später startete die Space-Jet.
    Harno zeigte keine Reaktion, als man ihn, auf dem Kissen ruhend, in den Gleiter brachte, der ihn zu dem wartenden Kreuzer transportieren sollte. Tifflor wich keine Sekunde von der Seite des Energiewesens.
    In dem Kreuzer war eine Kabine präpariert worden. Auch hier strahlte eine künstliche Sonne für Harno. Die Kugel aus Raum und Zeit ließ weiterhin weder Ablehnung noch Zustimmung erkennen. Harnos Apathie wirkte allmählich beunruhigend.
    Kurz vor dem Start des Kreuzers meldete sich Adams. »Unsere unbekannten Freunde haben sich wieder gemeldet, Tiff. Ich gebe dir ihre Nachricht verschlüsselt weiter.«
    Der Wortlaut war so knapp wie früher: »Es besteht die Möglichkeit einer gefährlichen Begegnung im Weltraum! Man will Ihnen zuvorkommen!«
    »Ist das alles?«, fragte Tifflor.
    »Ich finde, es ist genug«, antwortete Adams. »Unser Gegner besitzt also mindestens ein Raumschiff. Ob er seine Einheiten auf der Erde stationiert hat?«
    »Möglich, aber nicht wahrscheinlich. Vielleicht unterhält er Stützpunkte im Sonnensystem. Jedenfalls werden wir aufpassen.«
    »Viel Glück!«, verabschiedete sich Adams lakonisch.
    Tifflor befahl den Start.
    Der zweihundert Meter durchmessende Kugelraumer entfernte sich schnell von der Erde, blieb aber unter der Lichtgeschwindigkeit. In erster Linie geschah das Harnos wegen, dem Tifflor den Übertritt in den Linearraum nicht zumuten wollte.
    In der Ortungszentrale herrschte Alarmstimmung.
    Zwanzig Lichtstunden, überlegte Tifflor. Aber diese Entfernungsangabe war lediglich eine Schätzung nach optischen Gesichtspunkten. Der Erste Terraner wusste nur zu gut, dass er auf das Glück angewiesen war, auf einen Zufall - und auf Harno.
    Nach vielen Stunden Flug, von denen Tifflor die letzten drei schlafend in seiner Kabine verbracht hatte, zeigte sich der erste Erfolg. Harnos Oberfläche verlor ihre bislang tiefschwarze Färbung. Die Wache im Ruheraum verständigte Tifflor, der sofort kam.
    Der Kreuzer hatte die Uranusbahn bereits hinter sich gelassen.
    Harno lag faustgroß auf seinem Kissen. Allmählich zeigten sich auf seiner Oberfläche undeutliche Umrisse und geometrische Formen. Vielleicht Bruchstücke des Roboters. Tifflor war sich dessen aber keineswegs sicher. Vergeblich versuchte er, direkten mentalen Kontakt mit Harno aufzunehmen.
    Erst nach fast einer Stunde wurden die Bilder deutlicher. Tifflor glaubte inzwischen, dass er tatsächlich noch nicht zusammengefügte Fragmente des Roboters sah. Im Hintergrund war vage eine

Weitere Kostenlose Bücher