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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zurück. »Ich bin Lerge Baksch, ehemals Kommandant der Messstation SHARON GOAD, zurzeit Gast auf dem ghurianischen Forschungsraumschiff ZYMAHR-ELKZEFT.«
    »Hallo, Lerge!«, sagte Igrun freundlich. »Haben Sie den Kontakt mit den Ghurianern angeknüpft?«
    »Wir haben uns zufällig getroffen und sofort bestens verstanden.«
    »Dann werden wir uns sicher ebenfalls gut mit euch verstehen.«
    »Ich habe keine Zweifel«, erklärte Lerge. »Bitte, bleiben Sie passiv! Wir ziehen Ihr Schiff zu uns heran.«
    »Selbstverständlich«, sagte Ramsay.
    Igrun beugte sich vor und schaltete dabei wie unabsichtlich die Funkanlage ab.
    »Was soll das?«, empörte sich die Kommandantin.
    Der Kosmopsychologe richtete sich wieder auf, und sein Gesicht war tiefernst. »Der angebliche Lerge Baksch ist ein Molekülverformer«, sagte er. »Ich stellte ihm zwei Fangfragen - und er fiel auf jede herein. Auf die erste, weil er es anscheinend für unwesentlich hält, wie ein Kontakt von Vertretern zweier Zivilisationen intensiviert wird. Bei uns muss aber jemand, der auf einem fremden Raumschiff eine Forschungsreise unternimmt und dabei die menschliche Zivilisation repräsentiert, von der Regierung dazu autorisiert worden sein.« »Sie brauchen nicht weiterzureden! Was sollen wir unternehmen?«
    »Wir müssen die BERNHARD LOVELL vernichten!«, erklärte Litawi. »Andernfalls kopieren die Molekülverformer uns ebenfalls.«
    Igrun schüttelte den Kopf. »Ich bin über die Molekülverformer und ihre Aktionen in der Milchstraße informiert. Sie benutzten ausnahmslos gestohlene Raumschiffe - und keineswegs immer die besten. Ein Schiff wie das hinter uns war nicht dabei. Ich wette, dass es überhaupt nicht zu den in der Milchstraße operierenden Gys-Voolbeerah gehört, sondern von weit her kommt. Folglich ist die Besatzung erst im Begriff, uns Menschen kennenzulernen. Wir dürfen nicht mit den alten martialischen Methoden aufwarten, sondern müssen den Besuchern beweisen, dass die Menschheit reif für friedliche Kontakte mit allen Zivilisationen ist.«
    Ein Poltern ließ die drei Menschen herumfahren. Sie sahen, dass Toorn bewusstlos zusammengebrochen war - und dass fünf humanoide und doch fremdartige Lebewesen mit glatten Gesichtern und halbkugelförmigen Augen vor ihnen standen.
    »Du fürchtest uns nicht?«, fragte eines von ihnen und deutete mit einem Arm auf Igrun.
    »Ich fürchte euch nicht«, erklärte Igrun.
    »Dann wirst du lernen, uns zu fürchten.«
    Der bärtige Kosmopsychologe schüttelte den Kopf. »Vielleicht lerne ich, euch zu bemitleiden, aber Furcht könnt ihr mir nicht einjagen.«
    Das Betäubungsgas fällte ihn genauso blitzschnell wie alle anderen .
    Die Menschen nannten ihn Don - mit einer Ausnahme. Diese Ausnahme war sein Konditioner, ein Mensch, der in seiner Freizeit komponierte und viel dazu beigetragen hatte, das musikalische Erbe der Frühzeit zu pflegen und gröberen Kreisen nahezubringen.
    Natürlich war das nicht der Grund dafür, als Kennsignal für einen Ingenieur-Roboter die eine Stelle aus Mozarts ›Don Giovanni‹ auszuwählen, an der drei rhythmisch verschiedene Stimmen sogar in drei verschiedenen Taktarten gleichzeitig erklangen, denn dieses Signal wurde nur über einen für Roboter reservierten Kanal abgespielt. Das war vielmehr aus einer Laune heraus geschehen - und die Menschen, die darüber informiert waren, nannten ihn deshalb Don.
    Wie immer, wenn das Robot-Wartungsschiff E-III-Delta sich einem Wartungsobjekt näherte, strahlte Don außer seinem Kennsignal die unverschlüsselte Nachricht in Interkosmo aus, dass er zur Inspektion gekommen sei und um Kopplungserlaubnis bitte.
    Diesmal erhielt er keine Antwort.
    Seinem Verhaltensmuster entsprechend, stoppte der Roboter das Anflugmanöver und gab eine Warnung an das aus fünfzehn hoch qualifizierten Wartungsrobotern bestehende Team. Dons zweite Maßnahme bestand darin, die Messstation SHARON GOAD intensiv abzutasten.
    Er brauchte die Analyse des Zentralcomputers nicht abzuwarten, um zu erkennen, dass die Messstation durch äußere Gewalteinwirkung schwer beschädigt worden war und dass sich an Bord kein lebendes Wesen aufhielt. Nicht einmal die beiden Stationsroboter und die Positronik arbeiteten.
    Don errechnete zwei Möglichkeiten als Ursache. Die Schäden konnten die Folge eines Energiesturms sein, und die Besatzung der Station war vielleicht von einem Raumschiff gerettet worden. Die zweite Möglichkeit war die eines Angriffs unbekannter Intelligenzen mit

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