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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem Ziel, die Station unbrauchbar zu machen und die Besatzung - tot oder lebend - zu entführen. Die Wahrscheinlichkeit für die zweite Möglichkeit überwog. Hätte die Besatzung ihre Station aus freiem Willen verlassen, wäre eine Funknachricht zurückgelassen worden.
    Don ließ die Ortungsautomatik den weiteren Umkreis der Messstation mit den Hypertastern absuchen. Er musste ausschließen, dass unbekannte Gegner in der Nähe lauerten und auch das Wartungsschiff überfielen.
    Das Ergebnis fiel negativ aus.
    Daraufhin setzte der Roboter eine kodierte und geraffte Hyperkommeldung zum nächsten Versorgungsstützpunkt ab. Anschließend steuerte er die E-III-Delta an die Personenschleuse der Messstation, deren Außenschott nicht geschlossen war, und fuhr einen Kopplungstunnel aus.
    Zehn Roboter des Wartungsteams betraten die Station. Alle Räume erwiesen sich als leer. Die beiden Stationsroboter fehlten, die Positronik war desaktiviert. Es gab keine Spuren einer gewaltsamen Auseinandersetzung. Beinahe hatte Don seine eigene Ansicht über einen Überfall angezweifelt, als einer der Roboter entdeckte, dass die Positronik keineswegs nur abgeschaltet worden war. Jemand hatte außerdem alle Speicherdaten gelöscht.
    Don rief seine Roboter zurück und ließ die Station versiegeln. Eine Untersuchungskommission der Liga musste sich mit ihr befassen.

21.

    Carlo Howaletz war der diensthabende Kommandant der Befehlszentrale. Er schaute nur kurz auf, als Julian Tifflor neben ihn trat. »Bisher wissen wir lediglich, dass die Messstation SHARON GOAD von Unbekannten überfallen und schwer beschädigt wurde. Sie haben die Besatzung entführt. Wer allerdings sämtliche Speicherdaten gelöscht hat . «
    »Wo steht die SHARON GOAD?«, fragte Tifflor.
    Howaletz schaltete eine Wandprojektion der Milchstraße ein und aktivierte die Positionsanzeige. »Vierzehntausend Lichtjahre nordwestlich Sol«, erklärte er dazu. »Im Bereich einer Schwachstelle, durch die Hyperenergie in den Normalraum einströmt. Die SHARON GOAD wurde dort erst vor sechs Wochen stationiert. Die Besatzung konnte schon feststellen, dass in der einsickernden Hyperenergie entartete Tachyonen mitschwingen. Sie sind mit jenen identisch, die ein kollabierender Riesenstern vor gut hundertfünfzig Jahren in der Großen Magellanschen Wolke ausgestrahlt hat. Während der Larenzeit lagen alle Beobachtungen still, aber wahrscheinlich ist der betreffende Stern inzwischen zum Black Hole geworden.«
    Tifflor stellte eine Interkomverbindung zur Schalthalle der Biopositronik von Imperium-Alpha her. »Ist Mrs. Hron-Kmela anwesend?«, wollte er wissen.
    »Zaila hat die Halle vor einer Stunde verlassen. Mister Chaiba vertritt sie. Soll ich Sie mit ihm verbinden?«
    »Nein danke!«
    Tifflor ließ sich dann eine Verbindung zu Hron-Kmelas Privatanschluss geben. Es dauerte nicht einmal eine Minute, bis er Zaila vor sich sah.
    »Tiff?«, fragte sie verblüfft. Im Hintergrund waren die Stimmen ihrer Kinder zu hören.
    »Ich muss Sie bitten, schnellstens in die Befehlszentrale von Alpha zu kommen, Zaila. Wir haben Stufe Beta.«
    »Oh!«, entfuhr es ihr, und sie unterbrach die Verbindung.
    Bis sie ankam, hörte Tifflor sich die Berichte der Schiffs-, Stations und Stützpunktkommandanten an, die Howaletz angefunkt hatte. Einige berichteten zwar von seltsamen Beobachtungen, aber der Erste Terraner kannte diese Phänomene und wusste um ihren natürlichen Ursprung. Nur bei einem Bericht war er unschlüssig. Der Kommandant eines Sammlerschiffs erklärte, er und fünf seiner Offiziere hätten während eines Linearmanövers auf den Schirmen der Normaloptik etwas gesehen, was wie eine schillernde Blase oder wie ein riesiger Tropfen Quecksilber gewirkt und sich mit unerhörter Geschwindigkeit bewegt hätte.
    Zaila kam. Tifflor gab ihr einen knappen Überblick. »Wer eine Messstation ohne ersichtlichen Grund zertrümmert und ihre Besatzung tot oder lebend entführt, stellt eine Bedrohung für die Völker der Milchstraße dar«, fügte er seinen Ausführungen hinzu. »Wir müssen deshalb alles tun, um so schnell wie möglich mehr Fakten zu bekommen, bevor Schlimmeres geschieht.«
    »Ich verstehe«, erwiderte Zaila. »Aber mit den bisherigen Daten kann auch unsere Biopositronik nichts anfangen. Sie sagen nichts über den Unbekannten aus - ich meine natürlich, außer dass er ein Raumfahrzeug besitzt und Gewalt anwendet.«
    Tifflor präsentierte der Computer-Ingenieurin seine Eingaben, danach sah er sie

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