Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
fragend an. Zaila schaltete ihr Kommandogerät ein. Als der Multisensor aufleuchtete, sagte sie: »Ich übermittle den Bericht eines Schiffskommandanten und weise dich an, aus den Daten den Kurs und die Geschwindigkeit der HD-Schleppe zu errechnen!«
    Sie bemerkte Tifflors forschenden Blick. »Weshalb schauen Sie mich so an, Tiff?«, wollte sie wissen.
    »Zaila, Sie haben das Ding, das der Kommandant des Sammlerschiffs nicht identifizieren konnte, ohne zu zögern, als HD-Schleppe bezeichnet. Ich weiß nicht einmal, dass es HD-Schleppen gibt, und frage mich, woher Sie diese Information haben.«
    »Oh, ich weiß es auch nicht!«, sagte Zaila. »Mir kam nur der Gedanke, dass die schillernde Blase vielleicht von einem Raumschiff im Hyperraum erzeugt und hinter sich hergeschleppt wird. Deshalb nannte ich es so. Ich kann leichter mit etwas umgehen, was einen Namen hat.«
    »Die gewünschten Berechnungen wurden durchgeführt«, teilte die Biopositronik mit. »Das als HD-Schleppe bezeichnete Phänomen bewegte sich auf einem Kurs, der von einem Sternenarmen Sektor der Großen Magellanschen Wolke kommt und dessen Verlängerung in Zielrichtung rund siebzehntausend Lichtjahre nördlich des Solsystems zum galaktischen Zentrumskern zeigt.«
    »Was?«, rief Howaletz. »Dann wäre das Ding ja nahe an der SHARON GOAD vorbeigekommen.«
    »Und dass es aus der GMW gekommen ist, erinnert mich an Kaiser Argyris' Bericht«, sagte Tifflor nachdenklich. »Eines der Raumschiffe, mit dem Molekülverformer nach Olymp kamen, war ein birnenförmiges Gurrad-Schiff. Ich habe jemanden zu den Gurrads geschickt . «
    Er ging zum Interkom. »Ist Cern noch nicht wieder zurück?«
    »Er fliegt soeben ins System ein«, antwortete eine weibliche Stimme. »Wir erhielten vor wenigen Minuten seine Meldung.«
    »Sofort Verbindung herstellen, hochwertig kodiert!«
    Zwei Minuten später entstand das Abbild eines Mannes von rund vierzig Jahren. Er hatte ein hohes, braun gebranntes Gesicht und leicht gewelltes hellblondes Haar.
    Tifflor beließ es bei einer knappen Vorstellung. »Cern Jost, nach meiner Ansicht der beste Liga-Kundschafter. Die Dame neben mir heißt Zaila Hron-Kmela und ist Leiterin des Computerzentrums von Alpha.«
    Cern deutete eine Verbeugung an.
    »Haben Sie in den Magellanschen Wolken Hinweise für einen Stützpunkt der Gys-Voolbeerah gefunden, und konnten Sie etwas über die Pläne der Molekülverformer erfahren?«, fragte Tifflor.
    »Schiebt man den Gys-Voolbeerah wieder einmal böse Taten in die Schuhe? Ich fürchte, einige Leute möchten sie zum Sündenbock machen, auf den man alle Misserfolge schieben kann. Tiff, ich habe mit vielen Gurrads gesprochen - und ich habe ein großes Walzenraumschiff der Maahks bei ihnen gesehen.«
    »Die Maahks in den Magellanschen Wolken?«
    Cern schüttelte den Kopf. »Mit großer Wahrscheinlichkeit handelte es sich um Molekülverformer. Sie erklärten zwar den Gurrads, dass sie eine mutierte und Sauerstoff atmende Splittergruppe von Maahks seien, aber es dürfte jedem Kind einleuchten, dass eine solche Mutation unmöglich ist. Die vermeintlichen Maahks haben den Gurrads ihren Raumer überlassen und dafür ein Birnenraumschiff bekommen.«
    Tobo Hron-Kmela hatte, da zurzeit keine Terminarbeiten anstanden, für vier Tage Urlaub genommen. Er buchte einen Platz auf dem nächsten Marstransporter und veranlasste, dass der Stützpunkt der Terranischen Archäologischen Gesellschaft auf dem Mars eine Schildkröte und die übliche Ausgrabungsausrüstung für ihn bereithielt.
    Das war schnell erledigt, denn Tobo hatte sich bereits während seines Studiums in der Dunkelwolke Provcon-Faust die Archäologie als Hobby gewählt und in seiner Freizeit für die Archäologische Gesellschaft Provcon-Faust gearbeitet und einige viel beachtete Beiträge erbracht. Da die Terranische Archäologische Gesellschaft sich mit wenigen Ausnahmen aus dem Personal der ehemaligen AGPV zusammensetzte, war Tobo dort bestens bekannt - und niemand stellte Fragen. Die Menschen auf dem Mars waren froh über jede personelle Verstärkung, auch wenn es nur für einige Tage war.
    Tobo rief seine Frau an und teilte ihr seine Absicht mit. Zaila wünschte ihm viel Spaß und baldigen Erfolg. Niemand, der das Gespräch mitgehört hätte, wäre auf den Gedanken gekommen, einen versteckten Sinn zu vermuten.
    Tobo ahnte, dass sich in der Milchstraße etwas zusammenbraute, was nicht im Sinn des Alten Volkes sein konnte. Zwar musste weiter nach Spuren gesucht

Weitere Kostenlose Bücher