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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eingespeist.«
    »Gut.« Rhodan nickte knapp.
    Reginald Bull würde auf der SOL-Zelle-1 bleiben. Neben Atlan und Rhodan selbst bildeten Mentro Kosum als Rotoskair, Balton Wyt als Brainoff, Alaska Saedelaere als Kasaidere, Kershyll Vanne als Torsaiden und Fellmer Lloyd als Mervain den Kern der Einsatzmannschaft. Insgesamt würden sich dreihundert falsche Suskohnen auf der 1-DÄRON aufhalten.
    »Wann brechen wir auf?«, fragte Atlan-Gantelvair.
    »In einer Stunde«, antwortete Rhodan-Danair.
    Nur Augenblicke später, wie um Rhodans Feststellung Lügen zu schimpfen, meldete sich Plondfair. »Mir ist noch eine Kleinigkeit aufgefallen«, sagte der Lufke. »Jede Suchexpedition der Berufenen hat wenigstens einen Roboter dabei. Wo ist der Roboter geblieben, der zur 1-DÄRON gehörte? Ich denke, wir müssen das klären.«
    »Verdammt«, fuhr Bull auf. »Da haben wir tagelang Daten zusammengetragen und alles Mögliche in Erwägung gezogen, aber dann übersehen wir trotzdem so einen dicken Brocken. Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, was uns außerdem entgangen sein könnte.«
    Rhodan-Danair schwieg dazu. Jeder wusste, dass Bully recht hatte.
    Ein Ruck ging durch die 1-DÄRON, als sich der Paranullfeld-Korridor aufbaute. Hinter dem Schiff entstand ein violett und schwärzlich schimmerndes Gebilde, durch das Hyperenergien in den Triebwerkssektor geleitet wurden. In einem künstlich aufgebauten n-dimensionalen und neutralen Nullfeld erfolgte die Hochenergie-Konzentration.
    Rhodan beobachtete, wie Kosum jene Öffnung im Feld erzeugte, durch die die einseitige Abstrahlwirkung erst möglich wurde. Diese Phase der Beschleunigung hatte sich als die schwierigste erwiesen, und Demeter und Plondfair hatten oft eingreifen müssen. Nun war Kosum auf sich allein gestellt, und jeder Fehler konnte tödliche Folgen haben.
    Die ausflutenden Hyperkräfte erzeugten jenen Druck, der für die 1-DÄRON als Paraschub nutzbar wurde und sie zu einer Beschleunigung von annähernd sechshundert Kilometern pro Sekundenquadrat befähigte.
    »Rotoskair hat inzwischen alles im Griff«, sagte Rhodan-Danair. »Er schafft es auch ohne die Wynger.«
    »Mir wird trotzdem wohler sein, sobald Plondfair wieder an Bord ist«, sagte Atlan.
    Nach dem Abschluss der schwierigen Startphase jagte das Schiff der falschen Suskohnen bereits mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit dem Torgnisch-System entgegen.
    Zwanzig Stunden später brachte die I -DÄRON ein kleines, dreieckiges Raumschiff auf. Es handelte sich um das Beiboot der PAN-THAU-RA, mit dem Plondfair aus dem Sporenschiff geflohen war. Das war die einzige Möglichkeit, den Lufken als Unterstützung an Bord zu bekommen und dem Alles-Rad eine plausible Geschichte für seine Anwesenheit vorzulegen. In den nachfolgenden Verhören würde Plondfair den Suskohnen auch die Koordinaten des Sporenschiffs preisgeben.
    »Jetzt geht es los«, sagte Rhodan-Danair. »Von nun an wird die Positronik alles registrieren und speichern, also keine falschen Namen und keine unnötigen Kommentare. Uns bleibt nur wenig Zeit, später noch einmal alles zu überprüfen.«
    Danair gab den Befehl, die Besatzung des eingeschleusten Beibootes zum Verhör zu bringen.
    Der Plan war gut. Niemand wusste, auf welche Weise Suchkommandos zurückkehrten, wo sie sich melden mussten. Mit Plondfairs Anwesenheit ließen sich Fehler leicht erklären. Die Suskohnen mussten sich mit dem Flüchtling befassen und konnten deshalb nicht den üblichen Weg nehmen. Sie hatten die Möglichkeit, indem sie Plondfair nach Välgerspäre brachten, allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen.
    »Sie haben offenbar eine Dienstauffassung, die in krassem Widerspruch zu unserer Ordnung steht«, stieß der Kryn im Funkempfang zornig hervor. Das breite Narbengesicht des Priesters zeigte deutlich seine Erregung. »Ein weiterer Vorfall wie dieser wird das Ende Ihrer Karriere bedeuten.«
    Kaistell, Kommandant der 3-AITHOR, fühlte, dass ihm das Blut aus dem Gesicht wich. Er wagte es nicht, dem Kryn die Antwort zu geben, die er für gerechtfertigt hielt. In über zwanzig Jahren hatte er seine korrekte Dienstauffassung bewiesen. Dennoch war er nicht so hoch im Rang aufgestiegen, wie es die Gerechtigkeit erfordert hätte. Kaistell war der Ansicht, dass er zumindest ein Raumschiff hätte kommandieren müssen, das eine Zwei vor dem Namen trug.
    Die 3-AITHOR war etwa ein halbes Lichtjahr vom Torgnisch-System entfernt. Sie hatte einen – wie Kaistell meinte – bedeutungslosen

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