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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufhielten, nahm den Alten auf und stieg mit ihm aus.
    Auch hier entsprach alles Plondfairs Beschreibung. Rhodan hatte deshalb keine Mühe, die Entladestation zu verlassen.
    »Du kannst mich wieder absetzen«, drängte Fairbahr. »Ich bin durchaus in die Lage, mich selbst fortzubewegen.«
    Über den Türmen der Stadt Laxau wölbte sich der dunkelrote Energieschirm, der nicht ahnen ließ, welch ungeheuerliche Kräfte außerhalb der Konditionierten Zone wirkten. Das Land sah öd aus. Felsbuckel wechselten mit Sandflächen ab. Nur an einigen Stellen vor der Stadt erstreckten sich künstliche Vegetationszonen. Kein Grashalm, keine Blume, kein Baum war echt.
    »Wo ist das Behandlungszentrum?« Rhodan wollte Fairbahr schnell loswerden und dann sofort zu Atlan zurückkehren. Mit Schrecken dachte er daran, dass der Suskohne sich ähnlich verhalten könnte wie Veteranen, denen Plondfair begegnet war. Sie hatten alles versucht, die lähmende Langeweile zu vertreiben.
    Fairbahr zeigte auf eines der Gebäude. »Zuerst dorthin!«, verlangte er. »Dort ist meine Wohnung.
    Du musst vorsichtig sein, Danair«, warnte er Augenblicke später. »Es könnte sein, dass der eine oder andere auf den Gedanken kommt, dich auszuliefern, um sich dadurch Vorteile zu verschaffen.«
    Rhodan musste Fairbahr sagen, dass er über die Zustände in Laxau informiert war. Plondfair und das angebliche Verhör auf der 1-DÄRON mussten dafür herhalten.
    »Es ist gut, dass du mir das erzählt hast.« Der Suskohne nickte ihm zu. »Ich habe mich schon gewundert, warum du so wenig Fragen stellst. Alle, die bisher nach Laxau gekommen sind, wollten unendlich viel wissen. Du nicht. Jetzt weiß ich, warum. Es ist gut.«
    Fairbahr führte den Terraner durch eine Felsrinne, in der sie gegen Sicht geschützt waren, bis zu dem von ihm bezeichneten Haus.
    »Den Eingang überwacht ein stationärer Roboter. Wir müssen ihn ausschalten, damit er keinen Alarm schlägt. Er kennt alle Bewohner des Hauses und lässt keine Fremden durch.«
    »Auch das ist mir bekannt«, erwiderte Rhodan-Danair.
    Fairbahr lächelte. »Aber es gibt einen Trick, mit dem wir das Ding außer Betrieb setzen können.«
    Er führte seinen Begleiter bis vor den Eingang des Wohnturms. »Warte hier!«, sagte er scharf, dann eilte er weiter, ging an dem Robotauge vorbei, presste sich an die Wand, kehrte zurück und drückte eine kleine Metallschachtel neben der Überwachungsanlage an die Wand und winkte Rhodan zu.
    Perry lief zu ihm hin, bückte sich und huschte weiter.
    »Keine Sorge«, raunte Fairbahr. »Das Ding funktioniert vorübergehend nicht.«
    Rhodan ging weiter, während der Veteran die Metallschachtel wieder abnahm.
    »Durch die Seitentür ins Treppenhaus. Es ist besser, wenn dich niemand sieht.«
    Die beiden Männer stiegen gleich darauf die nach oben führende Wendeltreppe empor. »Wo ist die Wohnung?«, fragte Rhodan-Danair.
    »Wir sind sofort da«, erwiderte der Suskohne. Zwei Stockwerke weiter blieb er hustend stehen. Rhodan stützte ihn und klopfte ihm vorsichtig auf den Rücken, doch der Anfall war diesmal so heftig, dass Fairbahr zusammenbrach und das Bewusstsein verlor.
    Vergeblich versuchte Perry, den Suskohnen wieder zu sich zu bringen. Schließlich sah er ein, dass ihm keine andere Wahl blieb, als zu warten, bis Fairbahr von selbst die Besinnung zurückerlangte. Erst jetzt fiel ihm auf, wie laut es in dem Haus war. Von überall her schienen flüsternde Stimmen zu erklingen. Türen klappten, Maschinen surrten, Füße glitten schwerfällig schlurfend über einen glatten und schlecht isolierten Fußboden.
    Etwa zehn Minuten verstrichen. Fairbahr regte sich endlich wieder. Rhodan half ihm auf die Beine. Der Alte atmete keuchend. »Mit mir geht es zu Ende«, flüsterte er. »Bitte, Freund, bring mich in meine Wohnung.« Er zeigte mit zitternder Hand nach oben.
    Rhodan trug den Suskohnen die Stufen hoch. Irgendwo über ihnen ging eine Tür. Zwei Männer traten ins Treppenhaus heraus. Sie redeten laut miteinander.
    »Schneller!«, mahnte Fairbahr. »Sie kommen zu uns herunter.«
    Rhodan-Danair hetzte die Stufen hoch, bis der Alte ihm endlich das Zeichen gab, die Treppe zu verlassen.
    Rhodan setzte Fairbahr ab. »Welche Tür?«, fragte er.
    »Die erste auf der rechten Seite«, antwortete der Veteran schwach. »Warte – ich gehe voraus und öffne sie.«
    Er schob sich an seinem Helfer vorbei, glitt durch die halb geöffnete Absperrung in den Flur und blieb vor der Tür zu seinem Wohnraum

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