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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Richtung tiefer in das Sporenschiff hinein.
    Der Sieben-D-Mann gab sich keiner Illusion hin, dass es leicht sein werde, das LARD zu finden. Er wusste nicht einmal, was er sich unter dem LARD vorstellen sollte, und gerade deshalb sah er die vor ihm liegende Aufgabe als Herausforderung.
    Der Druckausgleich hatte unbemerkt stattgefunden. Vanne war der Erste, der nun vorsichtig seinen Helm öffnete. Die Luft im Schiff hatte einen Beigeschmack wie von altem Metall.
    Sie marschierten etliche Kilometer und gelangten schließlich in eine riesige Maschinenhalle, wie Borl sie beschrieben hatte.
    »Es wird Zeit, Nambioff, dass wir Messungen vornehmen.« Vanne wandte sich an Jakkonen. Die mitgeführten suskohnischen Instrumente zeigten nichts an, was als problematisch zu werten gewesen wäre.
    Vanne-Torsaiden wandte sich an Lloyd. »Hast du besondere Feststellungen, Mervain?«, erkundigte er sich.
    Der Telepath hatte die letzten Minuten in angespannter Konzentration verbracht. »Nicht allzu weit entfernt ist die Welt in Aufruhr«, antwortete er auf Suskohnisch. »Die Menschen dort sind in Angst und Sorge, manche befinden sich im Zustand der Panik. Gleichzeitig empfange ich Impulse, die aus primitiven, angriffslustigen Bewusstseinen zu stammen scheinen. Ich glaube, dass die Menschen angegriffen werden.«
    »Könnte es sein, dass das ansonsten allmächtige Alles-Rad unseres Beistands bedarf?«, fragte Vanne philosophisch. Beinahe gleichzeitig fragte er sich, warum er ausgerechnet das betonte. Verantwortlich dafür musste sein Bedürfnis nach einer möglichst vollkommenen Tarnung sein.
    Woher auch immer seine Eingebung stammen mochte, sie machte sich sofort bezahlt. Aus den Schatten hinter den Maschinenblöcken löste sich die Gestalt eines Asogenen, der schnell auf die kleine Gruppe zukam und mit quarrender Stimme rief: »Es ist gut, dich so sprechen zu hören. Hättest du den nötigen Respekt vor dem Alles-Rad vermissen lassen, hätte ich dich und deine Begleiter töten müssen.«
    »Wer bist du?«, erkundigte sich Vanne.
    »Ich bin Lejhu, ein getreuer Diener des Mächtigen!«, antwortete der Asogene stolz. »Ich … halte Wache für den Weisen und Mächtigen.«
    War da ein kurzes Zögern gewesen? Vanne fühlte sich nahezu sicher, dass der Asogene eigentlich etwas anderes hatte sagen wollen.
    »Und wer seid ihr?«, wollte Lejhu wissen.
    »Wir sind ebenfalls Diener des Mächtigen …«, antwortete Vanne ausweichend. Lejhu wusste, wie zu erwarten gewesen war, mit dieser Antwort nichts anzufangen.
    Der Sieben-D-Mann bemerkte, dass Lloyd auffällig gestikulierte. Der Telepath kniff das linke Auge zu, grinste und bewegte den Kopf, als wolle er sagen: »Nur immer heraus mit der Geschichte!«
    Vanne fuhr daher in seiner Erklärung fort: »Wir sind Mitglieder eines Suchkommandos, das der Mächtige wahrscheinlich längst aufgegeben hat. Wir sind zurückgekehrt und wollen dem LARD von dem Erfolg unserer Suche berichten.«
    Lejhu blickte, soweit Vanne das an seinem unfertigen Gesicht erkennen konnte, unsicher drein. »Ich bezweifle, dass ihr die richtige Methode dafür gewählt habt. Warum kommt ihr nicht auf dem üblichen Weg?«
    »Unser Schiff war zwanzigtausend Jahre lang unterwegs«, antwortete Vanne. »Wir kennen den üblichen Weg nicht mehr. Es sei denn, du kannst ihn uns weisen.«
    Lejhu schien zu überlegen.
    »Ich muss mich vergewissern«, murmelte er schließlich. »Eure Geschichte scheint richtig zu sein, denn ihr sprecht eine ungewöhnlich alte Sprache. Welchem Volk gehört ihr an?«
    »Wir sind Suskohnen.«
    Lejhu machte eine zweifelnde Miene. »Ich habe noch nie von Suskohnen gehört«, gab er zu.
    Jakkonen, Elv und Thagmar verwickelten den Asogenen schnell in ein freundliches Gespräch. Lejhu machte fast den Eindruck, als sei er längere Zeit einsam gewesen. Jedenfalls schien ihm die Unterhaltung Vergnügen zu bereiten.
    Die Situation gab Vanne und Lloyd Gelegenheit, miteinander zu flüstern. Sie sprachen Terranisch.
    »Der Kerl muss geschlafen haben, als wir hierherkamen, sonst hätte ich ihn bemerkt«, raunte der Mutant.
    »Was denkt er?«
    »Die Asogenen denken auf eine Weise, auf die ich mich erst einstellen muss. Das Bild ist für mich noch unklar. Aber der klügste Diener seines Herrn ist Lejhu nicht.«
    Sie schwiegen, denn es schien, als würde Lejhu allmählich aufmerksam. Um der Situation die Spitze zu nehmen, wandte sich Vanne seinerseits an den Asogenen. »Auf welchem Weg geht es zum Sitz des Mächtigen?«,

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