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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen Augenblick später wieder schussbereit. Der Malgone sprang da bereits in eines der Fahrzeuge. Das Triebwerk musste eingeschaltet gewesen sein, denn die Schüssel stieg sofort in die Höhe und raste auf die Geröllebene hinaus.
    Rhodan konnte keinen Schuss mehr anbringen, weil der Flüchtende den Gleiter in Schräglage brachte. Der heckwärts aufgerichtete Rand bot dem Malgonen gute Deckung.
    Mit einer gemurmelten Verwünschung schaute Rhodan-Danair sich um und nahm zur Kenntnis, dass der Angriff abgeschlagen war. Malgonen fielen nicht mehr aus der Höhe herab und quollen auch nicht aus dem Stollen hervor.
    Die unerwartete Eskalation hatte sieben Quostohter und vier der Angreifer das Leben gekostet. Rhodan-Danair empfand Verbitterung, als er die Toten sah. Noch deutlicher als zuvor erkannte er die Notwendigkeit, dieser Welt den Frieden zu bringen.
    Quartain kam auf ihn zu. Er wirkte verstört. »Hast du Ain gesehen?«, fragte er und deutete über die Fahrzeuge hinweg. »Ich sagte ihr, sie solle sich in einer der Schüsseln verstecken.«
    Es war derselbe Gedanke, der Lloyd und Rhodan zur gleichen Zeit durch den Sinn schoss.
    »Der Malgone …!«
    Mehr musste keiner sagen. Die beiden Männer sprangen in das nächste Fahrzeug. Während Perry das Triebwerk in Gang setzte, fragte er den Mutanten: »Kannst du ihn aufspüren?«
    »Ihn und die Frau ebenfalls!«
    Ruckartig beschleunigend, jagte das Fahrzeug davon.
    »Er bewegt sich mit beachtlicher Geschwindigkeit!«, rief der Telepath, während der Gleiter über das neblige Gelände am Rand der Welt Quostoht hinwegschoss. »Er will südwestlich an den Bergen vorbei, und es hat fast den Anschein, als kenne er sich hier aus.«
    »Das würde mich nicht wundern.« Rhodan starrte in den Nebel, der die kleine Schüssel stets in derselben Entfernung zu umgeben schien. »Es sind genug Malgonen auf unbekanntem Weg nach Quostoht eingedrungen. Was empfindet die Frau?«
    »Ain fürchtet sich. Aber es scheint, als hätte der Malgone sie noch nicht entdeckt. Er konzentriert sich nur auf das Fahrzeug.«
    »Hoffen wir, dass wir beide rechtzeitig einholen.«
    Über sein Armband nahm Rhodan Verbindung mit dem Ka-zwo auf. Störungen machten den Kontakt beinahe unmöglich. Sie mussten mit den seltsamen Umweltbedingungen entlang der Blassen Grenze zu tun haben. Schließlich aber gelang es Rhodan, Augustus klarzumachen, dass er dem einzigen geflohenen Malgonen folgte.
    Der Nebel wurde lichter. Der Verfolgte schickte sich an, den Randbezirk zu verlassen, der bis vor Kurzem noch als verbotene Zone gegolten hatte. Die Sonne wurde heller, Waldflächen breiteten sich aus.
    »Woher können die Malgonen gekommen sein, die aus der Höhe herabfielen?«, fragte Lloyd.
    »Wahrscheinlich gibt es entlang der Blassen Grenze viele Durchgänge. Die Überlappungszone zweier Dimensionen bildet den Grenzbereich, und in einer solchen Gegend führen keineswegs alle Wege geradeaus. Es ist durchaus denkbar, dass es auf der anderen Seite der Festung einen Seitengang gibt, der im Nichts zu enden scheint, und wer dem Nichts zu nahe kommt, der fällt plötzlich aus den Wolken und landet auf Quostoht. Denke an Sternacks Schilderung. Er versuchte, sich mit seinem Fahrzeug der Wallkrone zu nähern, und wäre dabei fast ums Leben gekommen. Der Bereich über dem Wall gehört offenbar schon in eine andere Dimension.«
    Vorab stieg eine zweite Sonne über den Horizont. In ihrem Licht erblickte Rhodan eine lang gestreckte Bergkette.
    »Berge mitten in Quostoht?«, fragte er überrascht.
    »Ich habe noch keine Karte dieses seltsamen Landes zu Gesicht bekommen!«, sagte Lloyd.
    »Das sind beachtliche Berge, Gipfel bis zu zweitausend Metern, schätze ich. Weicht der Malgone dem Gebirge aus?«
    »Er versucht, die Berge zu überqueren. Offenbar kennt er das Gelände nicht. Er fühlt sich zwischen den engen Felswänden nicht wohl. Außerdem …«
    »Was außerdem?«
    »Ain …« Lloyds Stimme bebte plötzlich. »Sie ist abgesprungen … stürzt in eine Spalte … Sie ist bewusstlos.«
    »Was tut der Malgone?«
    »Er stoppt, ist überrascht. Ihm war nicht bewusst, dass er einen Passagier an Bord hatte. Er sucht die Spalte ab. Jetzt sieht er Ain, will offenbar nach unten.«
    »Wie weit noch?«
    »Fünfzehn, vielleicht zwanzig Kilometer.«
    Die Schüssel jagte über eine grasbewachsene Ebene hinweg. Rhodan war grimmig entschlossen, die Frau zu retten.
    Beklemmend langsam wuchsen die Berge in die Höhe. Die Schüssel bewegte sich

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