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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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endgültig zum offenen Schott hinaus.
    »Folgt ihm!«, befahl Rhodan zwei Männern. »Lasst ihn nicht aus den Augen, bis er die Blasse Grenze hinter sich gelassen hat!«
    »Wie lange brauchen wir, um die Anlage so herzurichten, dass sie ihren ursprünglichen Zweck erfüllt und vom LARD beeinflusst werden kann?«, wollte der Terraner wissen.
    »Ich rechne überschlägig mit fünf bis sechs Stunden«, antwortete Augustus. »Vorher brauche ich eine zusätzliche Stunde, um mich mit dem System vollends vertraut zu machen.«
    »Es fragt sich, ob wir so viel Zeit haben«, wandte Lloyd ein.
    »Das ist es nicht alleine«, bemerkte Rhodan. »Ich zögere, ein derart barbarisches Vernichtungsinstrument wieder in volle Einsatzbereitschaft zu versetzen. Wir können die Malgonen leicht mit den Schockern abwehren, schwere Geschütze brauchen wir nicht. Außerdem: Wenn wir die Festung reparieren, geben wir dem LARD eine mächtige Waffe in die Hand. Wer weiß, ob wir uns nicht eines Tages wünschen, dass das LARD diese Waffe nicht besäße?«
    Lloyd sah ihn erstaunt an. »In letzter Zeit hörte ich dich nur noch von unserer Loyalität für das LARD reden«, sagte er. »Ich dachte nicht, dass du derartige Bedenken hättest.«
    Rhodan grinste spöttisch. »Du kennst mich besser, Mervain! Ich verkünde unsere Ergebenheit dem LARD gegenüber, weil es für die Leute auf Quostoht nicht gut ist, wenn sie an nichts glauben. Sie werden aus einem Zustand tiefer Religiosität, wenn du so willst, mitten in den Unglauben gestürzt. Was für Folgen das hat, siehst du selbst. Mir liegt daran, dass die Quostohter das Vertrauen zu ihrer zentralen Autorität wiederfinden. Ich will nur ein wenig Luft aus dem Image des Allmächtigen ablassen und den Quostohtern klarmachen, dass das LARD weder allmächtig noch allwissend ist, aber dennoch ihr Vertrauen verdient.«
    »Das heißt, du willst ihnen anstatt mit einem dunklen Tuch mit einem hellen die Augen verbinden!«
    »Weil die grelle Wirklichkeit sie blenden würde. Die Zeit, in der die Quostohter die ganze Wahrheit erfahren müssen, ist noch nicht gekommen. Ich bin Pragmatiker, und inzwischen brauche ich einen freien Rücken. Wir können unsere Aufgabe nicht erfüllen, wenn die Welt Quostoht in Aufruhr ist.«
    Wie leicht hätte sich an diesem Thema eine Diskussion entzünden können. Doch völlig überraschend kehrten die beiden Männer zurück, die dem Malgonen gefolgt waren.
    »Ich hätte euch nicht so schnell zurück erwartet«, sagte Rhodan.
    »Wir sind ebenso überrascht«, erklärte der Ältere der beiden. »Obwohl jeder davon redet, dass die Malgonen sich schwerfällig bewegen und mit der Orientierung Schwierigkeiten haben, ist dieser Bursche einfach nur gelaufen. Er war so schnell verschwunden, dass wir unsere Flugaggregate gebraucht hätten, um ihm zu folgen. Aber so viel Aufsehen wollten wir nicht erregen. Wir sind sicher, dass er die Grenze überschritten hat.«
    Rhodan war ernst geworden. Nach kurzem Zögern wandte er sich an den Mann, der die Funkverbindung mit Kauks Trupp am Tunnelausgang aufrechterhielt.
    »Sage Simain, er soll sich auf einen Angriff vorbereiten!«
    Der Mann gab die Meldung weiter.
    »Du glaubst, dass der Malgone seine Leute so rasch wie möglich erreichen will – bevor wir eine Chance haben, die Festung in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen«, vermutete Lloyd.
    Rhodan-Danair nickte knapp.
    »Mache die Geschütze unbrauchbar!«, befahl er dem Ka-zwo. Augustus ging sofort an die Arbeit.
    »Du hattest recht – ich fühle sie kommen!«, sagte Lloyd schon wenig später.
    »Nimroff – fertig?«, rief Rhodan.
    »Noch eine Schaltung. Gleich … Fertig, Danair!«
    »Dann alle raus hier und auf dem schnellsten Weg zurück zum Tunnelausgang! Die Malgonen kommen!«
    Rhodan selbst und Fellmer Lloyd bildeten den Abschluss.

27.
    Lloyd konnte die Entfernung der angreifenden Malgonen nur schwer abschätzen. Nach seiner Meinung waren sie zwischen einem und zwei Kilometern entfernt.
    Rhodan trieb die Leute zur Eile an. Sie hasteten im Laufschritt durch den Tunnel.
    »Wie viele sind es?«
    »Schwer zu sagen. Einige hundert. Im schlimmsten Fall an die zweitausend.«
    Rhodan lief schneller und schloss zu dem Mann auf, der für die Funkverbindung verantwortlich war.
    »Sag Simain, dass er die Fahrzeuge weiter von der Tunnelmündung zurückziehen soll. Wir brauchen sie als Deckung für die Quostohter. Sie sollen so weit nach hinten gebracht werden, dass man von der Linie der

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