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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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oder waren es Wolken? – bauschte sich hoch oben auf der Wallkrone. Es war eine Szene, die Weltuntergangsgefühle aufkommen ließ. Rhodan-Danair sah sich nach den Quostohtern um. Sie hatten hinter den Fahrzeugen Deckung genommen.
    »Noch fünfzig Meter!«, sagte Lloyd.
    Rhodan hob den linken Arm. Das war das Zeichen für seine Suskohnen. Eine Sekunde später gewahrte er die erste Bewegung innerhalb des schwach erleuchteten Tunnels. Die Malgonen kamen. Als die Ersten die Mündung des Stollens erreichten, stießen sie ein dröhnendes Gebrüll aus. Die Nachfolgenden nahmen den Kriegsschrei auf, und schon donnerte es schaurig aus dem Tunnel hervor.
    Rhodans erster Schuss fällte einen annähernd drei Meter großen Malgonen. Der Riese stürzte wie vom Blitz getroffen. Keiner der anderen reagierte darauf. Sie brachen in wildem Lauf aus dem Tunnel hervor, trampelten über den Bewusstlosen hinweg und stürmten zielstrebig auf die Verteidiger zu. Weder Unsicherheit noch ein mangelndes Orientierungsvermögen waren ihnen anzumerken.
    Der wütende Sturmangriff kam aber nur wenige Schritte weit. Keiner der Suskohnen hatte die Absicht, die Angreifer weit vordringen zu lassen. Je eher die Malgonen unschädlich gemacht wurden, desto rascher baute sich vor dem Tunnel ein Wall aus Leibern auf, der die Herantobenden behinderte.
    Rhodan war zu einem Gegenangriff entschlossen, sobald der malgonische Vormarsch einigermaßen ins Stocken geraten war. Bevor es jedoch so weit kam, hörte er Lloyd überrascht knurren.
    »Da soll doch gleich … Sieh dir das dort an!«
    Der Telepath deutete nach links zur Wallkrone hinauf. Rhodan glaubte, seinen Augen nicht mehr trauen zu dürfen. Aus der schmutzig trüben Wolkendecke brachen Malgonen hervor. Sie landeten hart am Fuß des Walles, waren aber sofort wieder auf den Beinen und schickten sich an, über die in Deckung liegenden Quostohter herzufallen.
    Rhodan-Danair reagierte blitzschnell. »Simain – übernimm das Kommando und halte die Stellung! Zwanzig Mann sofort hinter mir her! Mervain, dich brauche ich am notwendigsten!«
    Rhodan hastete in die Richtung, in der die Malgonen aus den Wolken fielen. Seine Leute fächerten auf. Die Mehrzahl wandte sich nach links, wo inzwischen ein erbittertes Handgemenge zwischen Malgonen und Quostohtern entstanden war. Er selbst und fünf Mann hielten sich in die entgegengesetzte Richtung. Ihr Schockerfeuer räumte unter den Angreifern auf, die aus der Höhe herabregneten. Die blassen Schussbahnen trafen die Malgonen noch in der Luft, und keiner von ihnen kam jetzt noch auf die Beine.
    Der Spuk dauerte nur wenige Minuten. In dieser kurzen Zeit mussten mehrere hundert Malgonen aus den Wolken gekommen sein. Die meisten lagen bewusstlos am Boden, aber im Hintergrund dauerte der Kampf noch an.
    Rhodan eilte auf das Getümmel zu. Es war schwer, in dem Durcheinander einen sicheren Schuss anzubringen. Malgonen und Quostohter bildeten ein wildes Gemenge. Jeder Treffer musste unweigerlich Angreifer und Verteidiger zu Boden schicken.
    Quostohter wie Malgonen waren unerbittlich. Aber die Malgonen standen im Begriff, die Oberhand zu gewinnen.
    Laut klang Rhodan-Danairs Befehl über das Schlachtfeld: »Schießt auf alles, was sich bewegt! Unsere Freunde von Quostoht sollen lieber für ein paar Stunden bewusstlos sein als für alle Zeit tot!«
    Freund und Feind stürzten gelähmt zu Boden. Der Kampfplatz leerte sich nun schnell.
    Aus den Augenwinkeln gewahrte Rhodan einen mächtigen Schatten, der über den Rand eines Fahrzeugs hinweggeglitten kam. Instinktiv warf er sich zur Seite, konnte aber den Zusammenprall nicht mehr verhindern. Ein riesiger Malgone hatte sich auf ihn geworfen und krallte mit allen drei Händen gleichzeitig nach seinem Hals. Der Sturz hatte Rhodan die Waffe aus der Hand geschlagen, er musste den Gegner mit den Fäusten abwehren.
    Der Malgone schrie wütend auf, als Rhodan ihm zwei Hände zur Seite bog. Einen Atemzug lang ließ er von seinem Opfer ab, und Rhodan nutzte diesen Moment und schnellte sich in die Höhe. Bevor der Angreifer erneut auf ihn eindringen konnte, hatte Perry ihn unterlaufen. Einen der drei Arme packen, die rechte Schulter in den Leib des Monstrums wuchten und den Angreifer aushebeln und auf den Boden schleudern war die Sache einer einzigen Sekunde.
    Der Malgone richtete sich jedoch sofort wieder auf. Seine kleinen Augen musterten den Suskohnen verwirrt, dann hetzte er davon. Rhodan bückte sich nach seiner Waffe und hatte sie

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