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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wütender Hornissenschwarm.
    Hytawath zählte sieben Roboter. In der Halle, aus der sie geflohen waren, mussten es wesentlich mehr gewesen sein. Wahrscheinlich kümmerten sich die anderen um die Instandsetzung des beschädigten Aggregats.
    Borl huschte in seine Deckung zurück. Die Roboter schwebten vorbei. Einen Augenblick lang empfand er triumphierende Freude, aber schon erkannte er, dass er sich getäuscht hatte. Das Summen wurde heller und kam plötzlich aus einer anderen Richtung.
    Hytawath blickte in die Höhe. Er sah die sieben Roboter dicht unter der Decke schweben. Sie hatten einen Kreis gebildet, in dessen Mittelpunkt das Versteck der Flüchtlinge lag. Während Hytawath sie beobachtete, zogen sie den Kreis enger und verloren gleichzeitig an Höhe.
    Er sprang auf. »Rennt, so schnell ihr könnt!«, rief er Demeter zu. »Jeder in eine andere Richtung!«
    Borl wartete nicht, bis Demeter für Plondfair übersetzt hatte. Er sprang hinter der Deckung hervor, quer über die Gasse zwischen den Maschinen hinweg und verschwand hinter einem mächtigen Aggregat. Dort verharrte er sekundenlang. Zwei Roboter folgten ihm. Sie schwebten nur noch zwanzig Meter über dem Boden. Hytawath hastete weiter und schlug Haken wie ein irdischer Hase, hinter dem die Hunde her waren.
    Seine Fluchttaktik half nicht. Die Roboter würden ihn dennoch in wenigen Augenblicken eingeholt haben.
    Da geschah etwas Seltsames. Von irgendwoher zuckte ein greller Blitz durch das Gewirr der Maschinen. Er musste einen der beiden Roboter getroffen haben, denn das eiförmige Gebilde glühte hell auf und verging in einer heftigen Explosion.
    Zugleich zuckte ein zweiter Blitz auf, und auch der andere Roboter detonierte. Jetzt war Hytawath völlig sicher, dass eine unbekannte Macht eingegriffen hatte. Aber schon galt seine Sorge wieder den Wyngern, die er sich selbst überlassen hatte.
    Er hastete den Weg zurück, den er gekommen war, und hörte in nicht zu weiter Entfernung einen berstenden Krach, dem eine Sekunde später ein zweiter folgte. Offensichtlich waren zwei weitere Roboter explodiert.
    Das Summen, das die Maschinen im Flug von sich gaben, wurde dunkler. Hytawath begriff sofort, dass sie auf Fluchtkurs gegangen waren. Er rannte weiter. Nach wenigen Sekunden verlor das Geräusch bereits an Lautstärke. Die Roboter zogen sich tatsächlich zurück.
    Zwischen zwei hohen Metallsockeln stieß er auf Plondfair. Der junge Wynger wirkte verwirrt. »Wo ist Demeter?«, rief Hytawath.
    Plondfair verstand wohl nur den Namen. Er antwortete mit einer Geste, dass er die Frau aus den Augen verloren hatte. Borl deutete mit den Zeigefingern beider Hände zu Boden. »Bleib hier, damit ich dich wiederfinde!«, sagte er dazu.
    Der Lufke schien ihn zu verstehen. Er blieb zurück, während der Jäger von Vorcher Pool weitereilte. Borl rief nach Demeter.
    Endlich erhielt er Antwort. Er wandte sich in die Richtung, aus der die Stimme kam – und hatte Demeter plötzlich unmittelbar vor sich.
    Sie war nicht allein. Zwei Männer standen bei ihr, die zweifellos ebenfalls Wynger waren. Der Ältere von ihnen war nach irdischen Maßstäben fast ein Zwerg – ein wohlbeleibter Zwerg obendrein. Sein Silberhaar enthielt messingfarbene Strähnen. Der Jüngere war ein gutes Stück größer, verglichen mit einem Terraner aber immer noch klein. Sein Haar hatte denselben silbernen Glanz wie Demeters und Plondfairs.
    Die beiden Wynger starrten Borl aus großen Augen an. Hytawath hörte sie einige Worte wechseln. Der Jüngere trug ein rohrförmiges Gerät, und plötzlich erkannte der Jäger von Vorcher Pool, dass dies die Waffe gewesen sein musste, mit der die Roboter in die Flucht getrieben worden waren.
    »Wer sind diese Leute?«, fragte er Demeter.
    »Sie sind Freunde«, antwortete die Wyngerin lächelnd. »Sie haben uns vor den Robotern gerettet.«
    »Das weiß ich. Aber wie kommen sie hierher? Können sie uns sagen, wo wir sind?«
    Demeter gab sich amüsiert ob so viel Ungeduld. »Ich weiß bislang wenig mehr als ihre Namen«, erklärte sie. »Sie heißen Cainstor und Tarmair und kommen von der Welt Quostoht.«

6.
    Für Tarmair waren die ersten Stunden in dem fremden Land hinter dem Ende der Welt wesentlich friedlicher und ereignisloser verlaufen, als er es erwartet hätte. Keine der Gefahren, von denen Cainstor, fast wahnsinnig vor Angst, gezetert und geschrien hatte, war sichtbar geworden. Er hatte den Alten schließlich niederschlagen müssen, weil Cainstor sonst keine Ruhe

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