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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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meisten beeindruckte, war der Umstand, dass er selbst bereits mehrere solcher Wesen gesehen hatte. Da war der Wächter auf dem Dunkelplaneten, der Hytawath und Demeter von seinen Robotern hatte einfangen und per Transmitter nach Välgerspäre schicken lassen. Wie hatte er auf Demeters drohende Worte reagiert? »Triumphiert nicht zu früh! PAN-THAU-RA werdet ihr niemals bekommen!«
    Auf Välgerspäre wiederum waren es eben dieser Wächter und mehrere seiner Artgenossen im Verein mit Robotern gewesen, die Borl und seine Begleiter daran gehindert hatten, die Transmitterstation unter ihre Kontrolle zu bringen. Und schließlich war da noch die Geschichte von Morgdähn, dem Aufseher, die Plondfair erzählt hatte. Alle diese Wesen schienen zu derselben Kategorie zu gehören wie Raylto, Tarmairs ehemaliger Diener. Wer waren die Asogenen? Welche Funktionen versahen sie im Reich des Unbekannten? Wie war zu verstehen, dass wenigstens einer von ihnen von der PAN-THAU-RA wusste, jenem geheimnisvollen Objekt, von dem angeblich große Gefahr ausging und dessentwegen die BASIS auf die lange Reise nach Tschuschik geschickt worden war?
    Als Tarmair und Cainstor geendet hatten, stand Borl lange Zeit nachdenklich da. Er war jetzt nahezu sicher, dass es sich bei der Welt, in der er sich befand, um eine riesige Raumstation handelte. Eines der Decks war mit organischem Leben besiedelt worden und trug den Namen Quostoht.
    Was aber gab es außer Quostoht noch? Wo hauste der Unbekannte, und waren die Asogenen wirklich seine Geschöpfe? Konnte man von ihm Informationen über die Position PAN-THAU-RAs erhalten?
    »Hat man auf Quostoht je von dem Alles-Rad gehört?«, fragte Plondfair unvermittelt.
    Tarmair und Cainstor horchten beide auf, als sie den Namen hörten. Cainstor antwortete als Erster: »Das Alles-Rad ist der alles beherrschende Faktor, die Seele des Universums. Das LARD nimmt die Position des Statthalters ein, der das Alles-Rad auf der Welt Quostoht vertritt.«
    Plondfair wandte sich an Tarmair. »Glaubst du das?«
    »Ebenso wenig wie Cainstor. Auf Quostoht sind die Leute bis auf den heutigen Tag davon überzeugt, dass es so ist. Aber Cainstor und ich halten das LARD für einen Verbreiter von Irrlehren. Und da wir die Weisheit des LARD in Zweifel ziehen, können wir auch an das Alles-Rad nicht mehr glauben.«
    »Das wollte ich hören«, antwortete Plondfair dumpf.
    Borl fand, dass es an der Zeit war, sich weniger gewichtigen Dingen zuzuwenden. Er öffnete das Paket, zu dem er seine Jacke verschnürt hatte, und bot jedem von den Würfeln aus Nahrungsbrei an. Demeter und Plondfair zeigten wenig Appetit. Die beiden Männer aus Quostoht dagegen machten sich mit Heißhunger über das Dargebotene her.
    »Jetzt werden wir das Loch hier untersuchen«, sagte Borl, der selbst kräftig zulangte.
    Es stellte sich heraus, dass der nach unten führende Schacht von einem künstlichen Schwerkraftfeld erfüllt war. Hytawath Borl schwang sich allein in die Öffnung.
    Der Schacht war nicht tief, schon nach fünf oder sechs Metern spürte Borl wieder festen Boden unter den Füßen. Finsternis umfing ihn. Das Licht, das von oben herabfiel, war denkbar schwach. An dem Geräusch, das seine Stiefel auf dem Metallboden erzeugten, erkannte der Jäger mit seinen geschulten Sinnen, dass er sich in einem größeren Raum befand.
    Nachdem er sich an die Finsternis gewöhnt hatte, bemerkte er einen matten Lichtpunkt. Beim Versuch, darauf zuzugehen, stieß er gegen ein Hindernis und begann, die Umgebung abzutasten. Von irgendwoher kam ein fahler, kaum wahrnehmbarer Schimmer, der es ihm ermöglichte, die Umrisse seiner Hände zu sehen, wie sie sich auf dem unsichtbaren Hindernis abzeichneten.
    Und mit einem Mal verstand Borl. Er entdeckte nämlich weitere Lichtflecken. Sie wurden deutlicher und zahlreicher, je mehr sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnten. Und sie bildeten einen dichten Teppich, der aus Tausenden, wenn nicht gar Millionen schwacher Lichtpunkte zu bestehen schien.
    Der Mann von Vorcher Pool stand vor einem transparenten Bereich der Außenwand des Gebildes, in dem sie Gefangene waren, und er blickte auf die Sternenfülle der Galaxis Tschuschik hinaus, die von den Wyngern Algstogermaht genannt wurde.
    Die Scheibe musste eine starke Tönung haben, sonst wären die Sterne deutlicher zu sehen gewesen. Entweder das, oder dieses Gebilde schwebte Tausende Lichtjahre von der Galaxis entfernt – was sich aber nicht mit der Beobachtung vereinbaren ließ,

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