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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Pool in einer weit entfernten Galaxis. Aber alle Menschen, deren Urheimat die Erde ist, nennen sich Terraner.«
    »Früher hätte ich das als Lüge angesehen«, erwiderte der Verunstaltete. »Seit ich hier lebe, halte ich jedoch nichts mehr für unmöglich.«
    »Was geht hier vor?«, fragte Demeter, die offensichtlich eine willkommene Gelegenheit sah, mehr über die Station zu erfahren. »Woher kommt diese üppige Vielfalt des Lebens?«
    »Ich weiß es nicht«, gab Arquath kopfschüttelnd zu. »Ich habe nur herausgefunden, dass es nicht immer so gewesen ist. In ferner Vergangenheit existierte hier noch kein Leben.« Er gab sich einen Ruck. »Ich bringe euch zu Modo. Als Agenten des LARD seid ihr meine Feinde.«
    »Wir wurden ebenso unfreiwillig in diese Rolle gedrängt wie du«, sagte Plondfair. »Wir sind Leidensgenossen, Arquath! Daran solltest du bei allem denken, was du zu tun beabsichtigst.«
    Arquath klopfte sich mit der Faust an die Stirn. Es klang, als würden Steine gegeneinander geschlagen. »Das ist alles, woran ich denken kann«, sagte er verzweifelt.

11.
    Als Ganerc-Callibso sich hinabbeugte, um die äußere Luke der kleinen Mannschleuse zu öffnen, zitterten seine Hände. Der ehemalige Mächtige war geradezu berauscht von der Nähe dieses gigantischen Schiffes. Es war für ihn, als würde er an Bord seines eigenen Schiffes, der GOR-VAUR, zurückkehren. In Ausführung und Ausstattung waren die Sporenschiffe, die die sieben Brüder aus dem Verbund der Zeitlosen zur Erfüllung ihres Auftrags einst erhalten hatten, völlig identisch.
    Der Öffnungsmechanismus der kleinen Schleuse funktionierte selbst nach so langer Zeit einwandfrei. Ganerc konnte sich überhaupt nicht vorstellen, dass eine Funktion an einem dieser wunderbaren Schiffe ausfallen würde. Sie waren erbaut worden, als sollten sie ihre Arbeit bis in alle Ewigkeit verrichten. Aber das war, zumindest, was die PAN-THAU-RA anging, ein Trugschluss. Der Zeitlose rätselte, ob die GOR-VAUR inzwischen von jemand anderem befehligt wurde oder ob die Mächte von jenseits der Materiequellen alle sechs Schiffe zurückgezogen und durch noch vollkommenere Konstruktionen ersetzt hatten. Ganerc zweifelte keinen Augenblick daran, dass jene, an die der Ruf nun erging, weiterhin Sporen in die entlegensten Sektoren unbekannter Galaxien transportierten und dafür sorgten, dass die Intelligenz sich im Universum ausbreitete. Vielleicht war die GOR-VAUR noch im Einsatz, ebenso wie Ariolcs BOLTER-THAN oder die HORDUN-FARBAN des unvergessenen Kemoauc. Die Namen der Schiffe stiegen in Ganercs Gedächtnis empor. Er dachte an Murcons NOGEN-ZAND, an Partocs ABET-DHEN-MAR und an Lorvorcs WASTEN-GALT. Die Erinnerung drohte ihn zu überwältigen, sie machte ihm seine lange Einsamkeit schmerzhaft bewusst.
    Da stand er nun, die verkrüppelten Händchen seines Zwergenkörpers geballt, ein Wesen, dessen Existenz irgendwann in einer Kosmischen Burg begonnen hatte und das über seine Herkunft nur sinnlose Spekulationen anstellen konnte. Ganerc-Callibso öffnete die leere Schleusenkammer. Ich kehre heim!, dachte er in tiefer Rührung, als er sich in die Kammer gleiten ließ.
    Er stand inmitten des eng begrenzten Raumes und ließ die Umgebung auf sich einwirken. Beinahe ehrfürchtig tastete er die Wände ab.
    Mit einem Mal überkamen ihn Hast und Ungeduld. Er wollte nicht länger warten und öffnete die Schleuse nach innen. Die weichende Wand gab den Blick ins Schiff frei.
    Ganerc-Callibso taumelte ächzend zurück. Unter der Einwirkung des schrecklichen Schocks ging er zu Boden.
    Die Scheibe, von der Borl und die beiden Wynger festgehalten wurden, löste sich aus ihrer unsichtbaren Halterung und schwebte mit den drei Gefangenen zu Arquaths Fahrzeug hinüber. Auf der Oberfläche des Wagens schlossen sich stählerne Klammern um ihren Rand und hielten sie fest. Arquath kletterte mühsam bis zu der Scheibe hinauf und überzeugte sich davon, dass alles in Ordnung war.
    »Wer ist Modo?«, fragte Borl.
    Der Verunstaltete schaute die drei unschlüssig an. Schließlich sagte er: »Die großen Falter, die ihr hier überall seht, machen im Verlauf ihrer Existenz mehrere Phasen der Metamorphose durch. Im letzten Stadium erlangen einige Bewusstsein und Intelligenz. Die meisten sterben kurze Zeit später, aber Modo lebt schon sehr lange. Vermutlich geriet er in den Einfluss einer genverändernden Strahlung. In diesen Räumen gibt es die verschiedenartigsten Strahleneinflüsse.«
    »Modo ist also

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