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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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manifestierten Gedanken.
    »Ich schmecke dich nicht mehr«, sagte Bern in einem Anflug von Verzweiflung. »Bleib zurück, Zorg! Du darfst uns nicht verlassen.«
    Dieser unerwartete Sinneswandel bewies Zorg, dass sein Erzeuger längst nicht alles verstand und wusste. Bern war also keineswegs der Verbündete unbekannter Mächte, sondern bestenfalls ihr Werkzeug.
    Atemlos registrierte Zorg, dass er sich über Weydel erhob. Der Lichtstrahl trug ihn zu der leuchtenden Decke hinauf. Unter ihm lag das Röhrensystem. Zorg konnte die Bewohner von Weydel sehen. Sie hatten tatsächlich am Rand des Kraters angehalten. Stumm und reglos standen sie dort unten und blickten zu ihm herauf. Er war jedoch sicher, dass sie ihn nicht wahrnahmen, er war viel zu klein, um in dieser Lichtflut sichtbar zu werden.
    Das, was Zorg für eine strahlende Decke gehalten hatte, schien sich vor ihm zu öffnen. Er glitt hindurch, und gleich darauf wurde vor ihm ein fester Körper sichtbar. Seine geblendeten Augen konnten nur die ungefähren Konturen des großen Objekts erkennen. Er sah eine Art Luke, in der eine untersetzte Gestalt stand.
    Der Lichtstrahl brachte Zorg zu dieser Öffnung und erlosch. Zorg stand auf festem Boden, aber er schwankte. Vermutlich hätte er das Gleichgewicht verloren, doch die Gestalt kam auf ihn zu und packte ihn an einem Arm. Zorg blinzelte und starrte benommen in die offene Luke. Alles, was er sehen konnte, wirkte fremd und unbegreiflich.
    »Wer bist du?«, fragte er den Fremden. »Dein Geschmack ist undefinierbar, aber ich glaube, dass du ein künstliches Wesen bist.«
    »Ich bin Donnermann«, sagte die Gestalt.
    »Das ist kein Geschmack«, entgegnete Zorg verwirrt.
    »Es ist mein Name.«
    Zorg betrachtete Donnermann und stellte fest, dass er aus weißem, elastisch wirkendem Material bestand. Er wirkte wie aus einem Stück gearbeitet, fast wie die Sandformen, die junge Voghen oft am Rand der Bodenbrunnen bauten. Donnermann wirkte vollkommen, beinahe sah er aus wie ein kleiner Voghe ohne Schuppen und Panzer, wenn er auch nur zwei Arme besaß.
    Mit einem zischenden Geräusch glitt die Luke zu. Zorg fühlte sich von der Welt abgeschnitten. Es gab keinen vertrauten Geschmack in dieser Umgebung. Das Gefühl völliger Einsamkeit drohte ihn zu überwältigen.
    »Warum hast du mich von Buran weggeholt?«, fragte er schließlich.
    Donnermann hob einen seiner sauberen und vollkommenen Arme, als wollte er eine Geste der Entschuldigung machen. »Darüber habe nicht ich entschieden«, sagte er zu Zorg. »Ich bin nur ein Androide.« Er zog Zorg mit sich in einen Korridor hinein.
    »Werde ich wieder nach Buran zurückkehren?«, erkundigte sich der Voghe.
    »Natürlich nicht«, antwortete Donnermann. »Er hat dich schließlich nicht ausgewählt, um dich wieder zurückzuschicken.«
    »Er? Von wem sprichst du?«
    Donnermann blieb stehen. »Von Igsorian von Veylt«, sagte er mit einem solchen Unterton der Bewunderung in der Stimme, dass Zorg erschauerte.
    »Und wer ist das?«
    »Ein Ritter der Tiefe. Wahrscheinlich das letzte lebende Mitglied des Wächterordens.«
    »Das sagt mir nichts«, entgegnete Zorg enttäuscht. »Kannst du mir erklären, wo ich mich hier befinde und was man von mir erwartet?«
    »Ich kann es dir sagen, aber du wirst lange Zeit brauchen, bis du alles verstehst. Du befindest dich an Bord der ZYFFO, zweifellos eines der wunderbarsten Raumschiffe, die jemals gebaut wurden. Es besteht der Plan, dich als Orbiter auszubilden. Igsorian von Veylt hat seinen letzten Orbiter durch einen tragischen Zwischenfall verloren, aber da er nicht vorhat, sich zur Ruhe zu setzen, braucht er einen neuen Orbiter.«
    »Wann werde ich Igsorian von Veylt sehen?«, wollte Zorg wissen.
    »Sehen?« Donnermann ging langsam weiter. »Das wird allein von dir abhängen. Je schneller und besser du dich entwickelst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du mit dem Ritter zusammentreffen wirst.«
    Der Androide blieb vor einem Seitengang stehen. »Es ist wichtig, dass du dich zunächst an die neue Umgebung gewöhnst«, fuhr er fort. »Der Ritter der Tiefe wird Geduld mit dir haben und dich nicht drängen.« Er deutete in den Seitengang. »Du wirst deine Unterkunft ohne meine Hilfe finden. Natürlich hätten wir sie den Verhältnissen auf Buran anpassen können, aber das hätte nur deiner Sehnsucht nach dieser Welt Vorschub geleistet. Ein Orbiter darf jedoch nicht abgelenkt werden.«
    Zorg zögerte, allein in den Nebengang zu gehen. »Warum

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