Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
der ihm in die Quere kam. Auf die anderen machte das nicht den geringsten Eindruck. Plump und mit roher Gewalt griffen sie an. Ohne auf Deckung zu achten, stürmten sie vor.
    Ellert-Ashdon hatte trotz der Übermacht leichtes Spiel. Jeder Schlag mit dem Knüppel traf.
    Das Einzelkonzept hielt sich im Hintergrund. Erst als die Schlacht so gut wie entschieden war, kam es schnell heran und streckte den letzten Gegner, der sich zur Flucht wenden wollte, mit einem Fausthieb nieder.
    »Bald werden alle anderen kommen.« Der Mann deutete hinüber zu den Fenstern. »Sie halten zusammen.«
    Es wird besser sein, wir ziehen weiter, Ernst, bemerkte Ashdon. Was geht uns das hier an? Sollen sie doch selbst mit ihren Problemen fertig werden.
    Ellert wandte sich an das Einzelkonzept, dessen Namen er noch nicht kannte. »Wollen Sie mich begleiten? Wenn Sie jetzt noch hierbleiben, könnte es sein, dass Sie der Nächste sind, der überfallen wird. Man hat Sie sicherlich erkannt.«
    Sein Gegenüber zögerte.
    »Mitkommen? Wohin?«
    »Nach Kantrov. Es soll der einzige technisierte Ort auf EDEN II sein. Wir benötigen ein Raumschiff. Anders ist die Hilfe für ES nicht möglich.«
    »Kantrov …? Bis dort muss ein weiter Weg sein …«
    »Quer durch Dommerjan.«
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Ich gehe nicht mit nach Kantrov. Trotzdem werde ich das Dorf verlassen und Sie ein Stück begleiten. Irgendwo unterwegs werde ich bleiben, wo es sicherer ist als hier.«
    Ellert nickte. »Haben Sie Gepäck?«
    »Höchstens einige Vorräte. Vielleicht kann ich später hierher zurückkehren.«
    Während der Mann seine Sachen aus dem Haus holte, beobachtete Ellert-Ashdon die Gegner. Die ersten kamen allmählich wieder zu sich. Sie warfen ihm scheue Blicke zu und schlichen davon. Sie taten ihm leid. Aber die Hoffnung bestand, dass ihr Zustand nur ein vorübergehender war. Früher oder später würde die Integration erfolgreich abgeschlossen werden.
    Der Mann kam wieder aus dem Haus.
    »Ich heiße Herkas. Wir können gehen …«
    »Nennen Sie mich einfach Ellert, das genügt für beide«, gab Ellert zurück.
    Sie gingen durch die eintönige Häuserreihe und folgten der Straße, an deren Rändern sich Abfälle häuften. Der Blütenduft vermischte sich mit dem Gestank von Fäulnis.
    »Früher unternahm ich oft Spaziergänge, aber das ist nun vorbei. Diese unseligen Versuche der anderen Konzepte haben aus Dommerjan eine gespenstische Landschaft gemacht.«
    »Sie denken so, weil Sie eine Ausnahme sind. Aber wenn die Entwicklung anhält, werden auch Sie eines Tages integriert werden.«
    Herkas schüttelte sich. »Ganz bestimmt nicht, wenn ich es verhindern kann.«
    In dem steten Dämmerlicht bemerkte Ellert mehrmals davonhuschende Gestalten, die in Häusern verschwanden oder in den schmalen Seitengassen untertauchten. Manche wurden auch nur in einiger Entfernung von den Nebelschwaden verschluckt.
    Endlich ließen sie das Dorf hinter sich. Vor ihnen lag die trostlose Landschaft von Dommerjan unter dem farbigen Wechselspiel des Himmels. Die Straße war zu einem schmalen Weg geworden, dem sie folgten.
    Erst nach Stunden sahen sie wieder ein Haus. Es lag versteckt hinter Bäumen, und nur das aus den Fenstern fallende Licht verriet seine Lage.
    »Hier wohnt ein alter Freund von mir mit seiner Tochter«, erklärte Herkas bereitwillig. »Vielleicht kann ich bei ihnen bleiben.«
    Ellert folgte ihm wortlos.
    Wenn wir uns noch lange in Dommerjan aufhalten, werden wir Kantrov nie erreichen, befürchtete Ashdon. Hier hilft uns niemand.
    Wir liefern Herkas ab und gehen weiter.
    Herkas klopfte und nannte seinen Namen. Es dauerte eine Weile, dann wurde die Tür vorsichtig geöffnet. In dem Spalt erschien das Gesicht einer jungen Frau. Ihre Miene zeigte freudiges Erkennen.
    »Du, Herkas? Wer ist bei dir?«
    »Ein Freund, keine Sorge. Können wir hereinkommen?«
    »Ja, aber seid leise. Vater geht es nicht gut.«
    »Ist er etwa auch … Ich meine …«
    »Ja, ganz plötzlich. Es ist sehr schlimm, er liegt oben in seinem Zimmer und behauptet, mit dem Universum eins geworden zu sein. Oft hört er Stimmen und antwortet ihnen, aber er ist allein.«
    Sie hatte nur geflüstert und ihre Besucher in eine Art Wohnküche geführt. Die Frau bot Ellert-Ashdon einen Platz an, kümmerte sich sonst aber nicht um ihn. Sie unterhielt sich mit Herkas, der Fragen stellte und alles über den Vater wissen wollte.
    Ich glaube, er bleibt besser hier und wir gehen weiter, schlug Ashdon vor. Wir

Weitere Kostenlose Bücher