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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vergeuden nur unsere Zeit.
    In diesem Moment gellte ein furchtbarer Schrei durch das Haus. Herkas schrak zusammen und sah die Frau an. Sie nickte.
    »Vater hat wieder seinen Anfall. Ich gehe hoch und kümmere mich um ihn.«
    Herkas sah ihr nach. »Ich kann sie nicht allein lassen«, sagte er, als habe er Ashdons Gedankenmitteilung an Ellert ebenfalls verstanden. »Sie können auch bleiben, wenn Sie wollen.«
    Ellert-Ashdon erhob sich. »Wir gehen weiter, Kantrov wartet auf mich.«
    »Wartet noch! Ich glaube, Pamela war einmal in Kantrov, vor längerer Zeit allerdings, als ihr Vater noch gesund war.«
    Ellert-Ashdon setzte sich wieder. »Gut, auf eine Stunde mehr oder weniger kommt es kaum an. Wollen Sie nicht hochgehen und der Frau helfen?«
    Herkas schüttelte den Kopf. »Sie wird mich holen, sobald sie mich braucht.«
    Pamela kam zehn Minuten später zurück. Sie teilte mit, dass ihr Vater eingeschlafen sei. Erfreut nahm sie zur Kenntnis, dass Herkas bleiben würde, und packte Lebensmittel für seinen Begleiter ein, der weitergehen wollte. Dann setzte sie sich an den Tisch.
    »Kantrov …? Ja, ich war einmal dort, vor mehr als einem Jahr. Aber in diesem Jahr wird sich vieles verändert haben. Die Experimente der Konzepte dort waren weiter fortgeschritten als hier und verliefen ganz anders. Mehr kann ich nicht sagen.«
    »Gibt es Reste von Technik in Kantrov?«, fragte Ellert.
    Pamela nickte eifrig. »Alles dort ist Technik. Es gibt riesige unterirdische Anlagen, aber ich durfte sie nicht betreten. Mein Vater, der mich damals begleitete, erzählte mir, diese Anlagen seien für die Erhaltung unserer Welt notwendig.«
    »ES hat sie geschaffen. Wir haben ES alles zu verdanken, doch nun befindet sich der Unsterbliche in großer Gefahr.« Ellert berichtete von dem Notruf. »Wir haben vergeblich versucht, weitere Informationen zu erhalten, also sind wir – ich bin ein Doppelkonzept – unterwegs nach Kantrov.«
    »Ja, geh nur! Wenn du nicht hierbleiben willst, dann geh!« Pamelas Worte klangen fast feindselig.
    »Ich bleibe bei dir«, sagte Herkas noch einmal, um sie zu besänftigen.
    Ellert-Ashdon hielt sich nicht länger auf. Von Pamela war kaum mehr zu erfahren. Sie hatte lediglich betont, man müsse immer dem Weg folgen und keine der zahlreichen Abzweigungen nehmen, die zu vereinzelten Dörfern oder Häusern führten.
    Der einsame Wanderer schritt wieder hinaus in die ewige Dämmerung.
    Drei Tage und drei Nächte marschierte das Doppelkonzept und folgte dem beschriebenen Weg. Die Ruhepausen für den Körper wurden zur Qual, denn nur die Bewegung hielt warm und Brennholz für ein Lagerfeuer gab es immer seltener.
    Am vierten Tag – Ellert legte die Zeitrechnung von Kelten-Bay zugrunde – ging der Lebensmittelvorrat aus.
    »Hier wächst aber auch gar nichts«, beschwerte sich Ashdon, als sie den Entschluss fassten, mit den Bewohnern von Dommerjan Kontakt aufzunehmen. »Wovon leben die eigentlich?«
    »Von ihren Gärten, die wir nicht sehen können«, vermutete Ellert. »Am besten wählen wir ein einzelnes Haus, damit es keinen Ärger geben kann.«
    Sie waren den Konzepten von Dommerjan bislang erfolgreich ausgewichen. Die Integrierten hielten sich ohnehin fast nur in ihren Behausungen auf.
    Eine Wegabzweigung führte nach links und verlor sich im Dunst eines kahlen Hügels. Ein größeres Gebäude überragte die dünne Nebelschicht. Ellert-Ashdon folgte der Abzweigung, in der Hand den Wanderstock.
    Schon von Weitem hörte er einen eintönigen Singsang. Es war eine klagende Melodie, die in die trostlose Landschaft passte, das Konzept aber nicht gerade ermunterte.
    »Solange sie singen, sind sie vielleicht harmlos«, sagte Ashdon.
    Ellert hoffte das ebenso. Es konnte durchaus sein, dass die Integration hier ein neues Stadium erreicht hatte, das sich positiver auswirkte als die bisher bekannten Erscheinungen. Möglicherweise waren diese Konzepte sogar bereit, sich an der Hilfe für ES zu beteiligen.
    Das Gebäude hatte mehrere Stockwerke. Licht brannte nur im untersten. Es drang aus hohen Bogenfenstern und wurde von den treibenden Nebelschwaden reflektiert. Der süßliche Blütenduft war besonders intensiv.
    Ellert übernahm wieder und öffnete, ohne anzuklopfen, die Tür.
    Der Vorraum war nur schwach erleuchtet und ließ die ihn abschließende hölzerne Flügeltür kaum erkennen. Der Gesang kam aus dem Raum dahinter.
    »Könnte eine Art Kirche sein«, flüsterte Ashdon.
    »Ruhig!«, verlangte Ellert.
    Behutsam

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