Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Sporenschiffs mit Noon-Quanten manipuliert worden. Die Herrschaft, die sie nun ausübten, hatten sie erst später angetreten.
    Körter Bell beschäftigte sich momentan nicht mit diesen Aspekten seiner Herkunft. Seine Überlegungen waren stattdessen auf zukünftige Ereignisse gerichtet, und dazu gehörte seit Kurzem die Überwältigung der aus Quostoht stammenden Eindringlinge.
    Der Anskenführer hatte seine Titel mit Bedacht gewählt. Als Außerordentlicher Kräftebeharrer war er das Symbol für Kontinuität und als Mechanist der Garant für eine erfolgreiche Funktionskontrolle fast aller von den Ansken besetzten Anlagen. Kein Wunder, dass seine Artgenossen davon überzeugt waren, dass auch das neue Problem gelöst werden konnte.
    Körter Bell schickte seine Leibwächter in die anderen Bereiche der Centrale, denn gegenüber seinen Untertanen trat er gern als väterlicher Freund und Vertrauter auf. Dann erst machte er sich bereit, die vorliegenden Berichte anzuhören.
    Pelter Torn, ein junger, ungewöhnlich kluger Anske und Bell treu ergeben, hatte alle Beobachtungen zusammengefasst.
    »Die Eindringlinge marschieren weiterhin getrennt«, informierte er den Anführer. »Sie verhalten sich passiv und reagieren nur, sobald sie angegriffen werden. Offenbar wollen sie allen Streitigkeiten aus dem Weg gehen, um schnell ihr Ziel zu erreichen.«
    »Das Ziel ist zweifellos identisch mit diesem Raum hier«, sagte Körter Bell lässig und machte eine alles umfassende Geste.
    Torn sah ihn unsicher an. Von sich aus hätte er kaum zu bemerken gewagt, dass ein Gegner der Ansken jemals bis zur Hauptzentrale vordringen könnte.
    »Fahre fort!«, sagte Bell gnädig.
    »Inzwischen haben wir herausgefunden, dass die Fremden nach einem klaren System vorgehen«, sagte Torn, noch immer verunsichert. »Sie führen eine Maschine mit sich, die zweifellos in Quostoht gebaut wurde. Sie bildet das Zentrum der Kolonne und wird von etwa neunzig Wyngern begleitet.«
    »Wyngern?«, fragte Bell überrascht. »Bisher hat kaum einer, der von Quostoht aus nach oben gekommen ist, lange gelebt.«
    »Vielleicht hat das LARD eine Methode gefunden, seine Untergebenen zu immunisieren«, bemerkte Bost Ladur. Der Wissenschaftler gehörte zu Bells engsten Beratern und durfte unaufgefordert sprechen.
    »So?«, fragte Körter Bell ironisch. »Dann wären wahrscheinlich mehr als nur dreihundert Angreifer eingedrungen.«
    »Da hast du recht, Kräftebeharrer! Es muss eine andere Erklärung geben.«
    »Wir halten uns nicht damit auf.« Bell reagierte ungeduldig. »Ich will weitere Einzelheiten über dieses quostohtische Kommando.«
    »Alle anderen Gruppen, die nicht unmittelbar bei dieser Maschine sind, bilden Vor- und Nachhut oder bewegen sich seitlich von ihr«, fuhr Torn fort.
    »Ihre gesamte Aufmerksamkeit gilt dieser Maschine. Sie muss demnach sehr wertvoll sein«, bestätigte Bell. »Ich frage mich, warum die Eindringlinge sich der Mühe unterziehen, eine Maschine über die Blasse Grenze zu bringen.«
    »Darüber zerbrechen wir uns seit einiger Zeit die Köpfe«, sagte Ladur. »Wir haben noch keine zufriedenstellende Antwort gefunden.«
    »Es handelt sich um eine Waffe!« Der Anskenführer lehnte sich bequem zurück.
    »Daran haben wir auch schon gedacht«, antwortete Ladur. »Aber warum wird diese Waffe nicht eingesetzt?«
    »Vermutlich soll sie einen Überraschungseffekt erzielen. Die Wynger – wenn es wirklich Wynger sind – haben den Befehl vom LARD, ihre Waffe erst spät einzusetzen.«
    Bell liebte es, alle Fragen zu beantworten. Als Anführer musste er darauf achten, dass kein Problem ungelöst blieb. Er war der Anske, der über den Dingen stand. Er besaß die nötige Weitsicht. Das war die Rolle, in der er sich selbst gern sah und der er treu bleiben musste.
    »Es wird Zeit, dass wir den Söldnern des LARD eine Lektion erteilen«, drängte Ladur.
    »Du machst zu viel Aufhebens um diese Fremden. Wenn ich daran denke, was diesen Eindringlingen auf dem Weg hierher noch bevorsteht, kann ich nur Mitleid für sie empfinden.«
    Bell deutete damit an, dass sich das Problem von selbst lösen würde. Da er jedoch ungern etwas dem Zufall überließ, hatte er bereits einige Vertraute losgeschickt. Sie sollten Vorkehrungen treffen, um die Kolonne der Wynger aufzuhalten.
    Dem Anskenführer bereitete es Vergnügen, in der Hauptzentrale zu sitzen und sein Spiel zu spielen.
    Plondfair befand sich zum zweiten Mal im oberen Bereich der PAN-THAU-RA. Aber erst seit er und

Weitere Kostenlose Bücher