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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gelangten in einen hell erleuchteten Bereich, in dem zahllose Maschinenblöcke standen. Flechten und Moose wucherten überall, und auf dieser organischen Schicht wurzelten andere Pflanzen.
    Plondfair, der einen fast paranormalen Sinn für bevorstehende Entwicklungen besaß, glaubte plötzlich jemanden in der Nähe wahrzunehmen. Nicht irgendein Biophore-Wesen, sondern eine Existenzform, die über eine ungewöhnlich starke Ausstrahlung verfügte.
    »Vorsicht!«, mahnte der Wynger seine Begleiter. »Etwas lauert unmittelbar vor uns und scheint uns zu beobachten.«
    »Ich kann nichts erkennen«, sagte Galsair.
    In diesem Augenblick nahm Plondfair aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr. Er fuhr herum und sah gerade noch, dass ein nahezu quadratisch anmutendes vierbeiniges Wesen unter einer der Maschinen verschwand.
    Baldain riss den PT-Tucker hoch.
    »Niemand eröffnet das Feuer, solange keine akute Gefahr besteht!«, befahl Plondfair. »Der Fremde hat sich versteckt. Das heißt, dass er uns nicht angreifen will.«
    »Dann sollten wir ihn unbeachtet lassen und weitergehen«, kommentierte eine Frau.
    »Und was ist mit denen, die nach uns kommen? Wir müssen herausfinden, ob Gefahren drohen.«
    Der Lufke nahm die Multitraf-Spirale vom Rücken und näherte sich der überwucherten Maschine. Der Individualschirm seines Anzugs war eingeschaltet. Vor dem Maschinenblock blieb er stehen und hob die Waffe.
    »Wir haben dich gesehen!«, sagte er, obwohl er kaum daran glaubte, dass das Wesen Wyngerisch verstand. »Es ist besser, wenn du hervorkommst und uns sagst, wer du bist.«
    Zu seiner Überraschung schob sich aus einer Lücke ein Tentakelhals, an dessen Ende ein elliptischer Kopf mit zwei starren Facettenaugen saß. Die fremden Augen schienen Plondfair anzustarren. Von dem dazugehörigen moosgrünen Körper konnte der Lufke nur die schuppige obere Hälfte und einen Teil des Rückenpanzers sehen. Am Übergang zur Brust saß eine Öffnung, die Plondfair für ein Sprechorgan hielt.
    Das ist bestimmt kein Biophore-Wesen!, ging es Plondfair durch den Sinn.
    Er wusste, dass zahlreiche Intelligenzen durch verschiedene Umstände auf die PAN-THAU-RA verschlagen worden waren. Wahrscheinlich hatte er einen dieser Bedauernswerten vor sich. Es schien sich um einen Echsenabkömmling zu handeln.
    Das Wesen schob sich langsam unter der Maschine hervor. Plondfair konnte sehen, dass seine gesamte vordere Körperhälfte von Schuppen bedeckt war. Es stand etwas unsicher auf seinen vier Beinen.
    »Kannst du mich verstehen?«, wollte der Lufke wissen.
    »Wenig«, lautete die überraschende Antwort.
    Plondfair blickte sein Gegenüber überrascht an. »Du musst schon früher Wesen begegnet sein, die Wyngerisch sprechen. Das gibt uns die Möglichkeit, unsere Translatoren zu justieren und uns mit dir zu unterhalten. Wie heißt du und woher kommst du?«
    »Heißen?«, wiederholte der Vierbeinige verständnislos. Dann deutete er mit einem seiner Arme auf die Maschine, unter der er gerade hervorgekrochen war. »Von dort!«
    Plondfair lächelte über das Missverständnis. Er war endgültig überzeugt, dass er kein kriegerisches Biophore-Wesen vor sich hatte.
    »Ich fragte dich nach deinem Namen!«
    »Zorg«, lautete die Antwort. »Ich bin Orbiter Zorg.«
    Das Wyngerisch, das dieses Wesen sprach, klang derart verstümmelt, dass die alte Sprachform der Suskohnen im Vergleich dazu regelrecht gepflegt erschien.
    »Gut, Orbiter Zorg. Mein Name ist Plondfair.«
    »Du …« Der Gepanzerte suchte nach passenden Worten. »Du passt … nicht.«
    Plondfair dachte über diese Äußerung nach und glaubte, sie richtig zu interpretieren.
    »Ich bin nicht von hier! Und ich denke, dass du ebenfalls nicht hierher gehörst.«
    Er hatte inzwischen seinen Translator eingeschaltet. Orbiter Zorg benutzte Worte aus seiner eigenen Sprache und vermischte sie mit wyngerischen Begriffen. Auf diese Weise würde das Übersetzungsgerät schnell eine brauchbare Verständigungsbasis finden.
    »Er ist unbewaffnet und völlig ungefährlich«, mischte sich Baldain ein. »Warum sollen wir uns länger mit ihm beschäftigen? Wenn wir uns darauf einlassen, werden wir bald hinter unserer eigenen Nachhut operieren.«
    »Sehen Sie nicht, dass er etwas Besonderes ist?«, fuhr Plondfair den Terraner an. »Er gehört nicht zu den Biophore-Züchtungen.«
    »Woher wollen Sie das wissen?« Baldain hob die Schultern und ließ sie wieder sinken. Damit war die Sache für ihn erledigt.
    Plondfair wandte

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