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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seine sechs Begleiter in eine Lagerhalle eingedrungen waren, in der Regale mit den Energieflaschen der On- und Noon-Quanten standen, kam ihm die Umgebung einigermaßen vertraut vor.
    Überall dort, wo ein Durchkommen für den Fährotbrager möglich erschien und keine sichtbare Gefahr drohte, brachten die Scouts ihre Markierungen an. Die zweite Gruppe unter der Führung von Fellmer Lloyd ging ebenso vor. Den Nachfolgenden standen also stets zwei Wege zur Verfügung.
    Während seines ersten Aufenthalts an Bord des Sporenschiffs hatte der Lufke sich geschworen, niemals hierher zurückzukehren. Er hatte sich dennoch schnell für Rhodans Plan begeistert und sich von den falschen Suskohnen als angeblicher Flüchtling gefangen nehmen lassen. Da er mit einem scharfen Verhör durch das LARD gerechnet hatte, war er geradezu erleichtert gewesen, dass ihn die herrschende Institution ohne weitere Umstände der Einsatzgruppe zugeteilt hatte.
    Seit Plondfair erkannt hatte, dass die Zivilisation der Wynger vom Alles-Rad manipuliert wurde, war er entschlossen, dessen Geheimnis aufzudecken. Die Erkenntnis, dass das Alles-Rad den Mythos um die eigene Existenz nur aufgebaut hatte, um die Wynger für die Suche nach einem mysteriösen, als ›Auge‹ bezeichneten Objekt zu missbrauchen, hatte ihm einen schweren Schlag versetzt. Alles, woran er geglaubt hatte, war damit zusammengebrochen. Doch seine Enttäuschung war schnell in Entschlossenheit umgeschlagen.
    Manchmal dachte Plondfair an jenen schicksalhaften Tag auf Kschur zurück, an dem seine Nährmutter Koßjarta den lebensgefährlichen Unfall erlitten hatte. Das war der auslösende Faktor gewesen, zusammen mit seiner Berufung.
    Plondfair zweifelte nicht daran, dass das LARD und das Alles-Rad identisch waren, zumindest zwei Komponenten einer einzigen Macht.
    Der Standort der PAN-THAU-RA und alles, was sich an Bord ereignet hatte, machten deutlich, dass das Alles-Rad von hier aus seine Manipulationen begonnen hatte. Wahrscheinlich hatte es sich so sehr auf die Suche nach dem geheimnisvollen Auge konzentriert, dass es dabei die eigene Sicherheit vernachlässigt hatte. Währenddessen waren die im Hyperraum befindlichen Sektoren des Sporenschiffs an seine Gegner verloren gegangen.
    Wenn das Alles-Rad oder das LARD in der PAN-THAU-RA geschlagen worden war, hatten die Terraner und ihre Verbündeten ebenfalls Chancen, ihr Ziel zu erreichen.
    Plondfair dachte an Demeter. Vor vielen tausend Jahren war sie als Mitglied eines Suchkommandos ausgebildet worden und hatte mit anderen Wyngern das Tschuschik-System verlassen. Der Zufall hatte sie zur Heimatwelt der Terraner geführt, wo sie im Tiefschlaf Jahrtausende überdauert hatte. Nun war sie mit der BASIS in ihre Heimatgalaxis zurückgekehrt und gewann allmählich ihr verlorenes Gedächtnis zurück.
    Der Lufke bedauerte, dass Demeter nicht ebenfalls an Bord der 1-DÄRON gegangen war. Doch das LARD hätte möglicherweise ihre wahre Identität erkannt, und damit wäre das gesamte Unternehmen zum Scheitern verurteilt worden.
    »Träumen Sie?«, sprach ihn einer seiner Begleiter an, ein stämmiger Terraner, dessen richtigen Namen der Lufke nicht einmal kannte. Er wusste nur, dass der Mann jetzt Baldain genannt wurde.
    Plondfair lächelte und entschuldigte sich. »Ich habe darüber nachgedacht, dass ich mich schon in einer Lagerhalle wie dieser aufgehalten habe«, sagte er. »Hier sind aber bislang keine Flaschen ausgeplündert worden.«
    »Nach allem, was wir erfahren haben, wird es nicht mehr lange dauern, bis die Bestände angegriffen werden.« Baldain warf einen grimmigen Blick in die Runde.
    »Nicht, wenn wir rechtzeitig eingreifen«, sagte Plondfair.
    Nacheinander wandten sich nun alle Scouts ihm zu. »Ich glaube, dass der Fährotbrager diese Halle leicht durchqueren kann«, fuhr er fort. »Machen Sie überall die verabredeten Zeichen!«
    »Wir haben viel Zeit verloren«, sagte ein Mann, der den suskohnischen Namen Galsair trug. »Ich habe mich noch einmal in den Räumen umgesehen, die wir gerade erst hinter uns gelassen haben, und dabei die näher kommende Vorhut von Torsaiden bemerkt.«
    Plondfair verstand den versteckten Vorwurf, dass er sich beim Erkunden der vor ihnen liegenden Abschnitte zu viel Zeit ließ. »Ich weiß, was uns hier alles widerfahren kann«, versetzte er. »Gerade deshalb müssen wir vorsichtig operieren.«
    Er gab den anderen das Zeichen, weiterzugehen.
    Schon Minuten später erreichten sie das Ende der Halle und

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