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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erkannt«, gab Rhodan zurück.
    »Eher hätte es ihrer Art entsprochen, sich auf uns zu stürzen.«
    »Worauf willst du hinaus?«
    Atlan deutete auf das Insektenwesen. Es hatte keine Deckung gesucht und stand immer noch mitten im Gang, obwohl es bei einem Angriff am ehesten gefährdet gewesen wäre.
    »Was ist, wenn die Malgonen seinetwegen verschwunden sind? Sie wagten nicht, das Feuer zu eröffnen und ihn womöglich zu töten.«
    »Du glaubst also auch, dass dieses Wesen ein Anske sein könnte?«
    Atlan wirkte für einen Sekundenbruchteil verblüfft. »Ich wusste nicht, dass du diese Möglichkeit schon in Betracht gezogen hast, aber ich bin sicher, sie entspricht der Wahrheit. Dieses Insekt muss ein Anske sein. Aber warum ist er zu uns gekommen?«
    »Als Parlamentär?«
    »Pah«, machte der Arkonide verächtlich. »Die Ansken haben nie Verhandlungsbereitschaft erkennen lassen. Nach allem, was wir über die endlosen Auseinandersetzungen zwischen ihnen und dem LARD wissen, kam es nie zu einem Kontakt. Warum also gerade jetzt?«
    Auch Rhodan wusste darauf keine Antwort. Wenn der Vierarmige einer der Gegner war, hatte er sich bewusst einer tödlichen Gefahr ausgesetzt. Waren die Ansken genauso todesverachtend wie die Malgonen?
    »Ich glaube, dieses Wesen ist ein Überläufer«, sagte Atlan gedehnt.
    »Warum haben die Malgonen dann nicht auf ihn geschossen?«
    »Weil sie das noch nicht wissen … Oder weil eine grundsätzliche Hemmschwelle Angriffe auf Ansken verhindert.«
    »Das wäre eine Erklärung. In dem Fall könnte uns dieses Wesen unbeschadet durch die Reihen der Malgonen führen.«
    »Darauf würde ich mich nicht unbedingt verlassen. Trotzdem sollten wir es wenigstens versuchen.«
    Rhodan ging auf den Unbekannten zu, der sich immer noch abwartend verhielt. Den Translator konnte er nicht benutzen, denn es würde geraume Zeit dauern, bis das Gerät einen ausreichend großen Wortschatz gesammelt hatte. Also gab er mit Handzeichen zu verstehen, dass seine Begleiter und er bereit waren, in Richtung der Zentrale zu gehen. Die Haltung des Insektenabkömmlings drückte Einverständnis aus.
    »Wir gehen weiter!«, ordnete Rhodan an. »Dieses Wesen kennt offenbar den Weg zu unserem Ziel.«
    Der Aktivatorträger schaltete sein Flugaggregat ein und folgte langsam dem Insektoiden, der schweigend die Führung übernahm. Er forderte erhöhte Wachsamkeit von allen, denn die Möglichkeit eines Hinterhalts bestand durchaus.
    An einer der nächsten Wegkreuzungen trafen sie mit Saedelaere und Augustus zusammen. Nun waren sie wieder vollzählig.
    »Es gab einige Schwierigkeiten, über die ich später berichten werde«, sagte der Transmittergeschädigte. »Eigentlich ist es erstaunlich, dass wir so leicht zu euch stoßen konnten. Wir haben nur ein paar Malgonen gesehen, die sich aber nicht um uns kümmerten.«
    »Der Gegner konzentriert sich auf den entscheidenden Angriff«, versetzte Rhodan. »Vlaadingair sagte mir, dass du Probleme mit dem Cappinfragment hast.«
    Saedelaere strich mit einer Hand über die Plastikmaske. Ein fahles Leuchten drang unter den Schlitzen hervor.
    »Das ist zum Glück ausgestanden. Und ich habe eine weit interessantere Neuigkeit. Nimroff behauptet, Kontakt zu dem Schaltelement im Fährotbrager zu haben.«
    Rhodan wandte sich ruckartig an den Ka-zwo. »Ist das einer deiner üblichen Scherze?«, fragte er schneidend.
    »Keineswegs!«, versicherte der Roboter. »Man kann diese Verbindung aber nicht als Kontakt bezeichnen, denn sie verläuft ausgesprochen einseitig.«
    »Was soll das wieder heißen?«
    »Es gelingt mir offenbar, das Schaltelement anzuzapfen und von ihm Informationen zu beziehen. Wahrscheinlich erhalten die Roboter des LARD auf ähnliche Weise ihre Befehle. Ich glaube, dass das Schaltelement bislang nicht registriert hat, dass ich seine Kapazität nutzen kann.«
    »Wie erhältst du die Informationen? Über Funk?«
    »Ich bin nicht sicher.«
    »Augustus hat mir bewiesen, dass seine Aussage der Wahrheit entspricht«, warf Saedelaere ein. »Mithilfe seines aus dem Fährotbrager bezogenen Wissens konnte er einen Transmitter aktivieren und justieren.«
    »Dann transportiert das Raupenfahrzeug tatsächlich ein Schaltelement«, stellte Atlan fest. »Kannst du mehr über diese Einheit berichten, Augustus?«
    »Nicht, wenn Sie etwas über ihr Aussehen hören wollen«, antwortete der Roboter. »Für mich steht nur fest, dass dieses Schaltelement umfassendes Wissen über die PAN-THAU-RA

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