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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ungläubigem Erstaunen. Das war die Anlage, die sie vor wenigen Sekunden – oder waren etwa Minuten vergangen? – betreten hatten.
    »Es hat nicht funktioniert«, sagte der Ka-zwo schnarrend. »Der Transmitter hat uns wieder ausgespuckt. Ich habe den Eindruck, dass wir auf eine Art Sperre gestoßen sind, obwohl ich mir das nicht erklären kann.«
    Saedelaere hörte kaum zu. Mit beiden Händen tastete er über die Plastikmaske auf seinem Gesicht.
    »Der Schmerz hat dennoch aufgehört!«, rief er.
    Augustus machte einen Schritt auf ihn zu und sah ihn an. »Es sieht so aus, als glühe das Cappinfragment wieder, wenn auch nur schwach«, stellte der Roboter fest.
    »Es hat sich erholt.« Saedelaere fühlte eine unsagbare Erleichterung. »Irgendetwas ist mit dem Gewebeklumpen geschehen. Ich glaube, das verdanke ich Kytoma.«
    »Wem?«, fragte der Ka-zwo verständnislos.
    »Vergiss es!« Alaska winkte ab. »Auf jeden Fall war es eine gute Idee von dir, in den Transmitter zu gehen.«
    »Aber ich konnte den Organklumpen nicht übernehmen. Obwohl ich Ihnen gern geholfen hätte.«
    Saedelaere lächelte unter seiner Maske. »Es sieht so aus, als würde ich meinen ständigen Begleiter niemals verlieren«, sagte er langsam. »Nicht einmal hier an Bord der PAN-THAU-RA.«
    »Hoffentlich ist diese Erholung mehr als nur ein vorübergehender Effekt«, bemerkte Augustus.
    Der Maskenträger legte dem Roboter einen Arm auf die Schulter. »Komm!«, forderte er den Ka-zwo auf. »Wir müssen die Freunde einholen.«
    Nachdem alle Gruppen des Einsatzkommandos zur Hauptabteilung mit dem Fährotbrager gestoßen waren, hatte Perry Rhodan den Aufbruch befohlen. Zwar fehlten noch Saedelaere und Augustus, aber die beiden hatten über Helmfunk ihre Ankunft bereits angekündigt.
    Der Fährotbrager war auf das nächsthöhere Deck gebracht worden. Ihren Informationen nach zu schließen, befanden sich die Terraner nun auf einer Ebene mit den Hauptzugängen der Schaltzentrale. Sechs mögliche Korridore führten vom aktuellen Standort aus ans Ziel. Rhodan hatte seine Wahl des Weges bereits getroffen. Die von den Ansken beherrschte Zentrale lag im Mittelpunkt des 1.126 Kilometer durchmessenden Sporenschiffs. Aber das, überlegte der Terraner, war vermutlich die einzige Ähnlichkeit zwischen der PAN-THAU-RA und irdischen Kugelraumern.
    Inzwischen stand fest, dass das Innere des riesigen Schiffes quasi aus einem gigantischen Würfel bestand, der in unzählige Decks mit Hallen, Räumen und Gängen unterteilt war. Seine acht Ecken reichten bis an die Außenhülle der PAN-THAU-RA, sodass sechs Kugelabschnitte mit ihrem schüsselförmigen Hohlraum das restliche Volumen des Schiffes in Anspruch nahmen. Diese Schalen wiesen ebenfalls die Unterteilung in Decks auf, mit Ausnahme von Quostoht, wo das LARD andere Bedingungen geschaffen hatte.
    Die Räumlichkeiten an Bord waren für Lebewesen alles andere als ideal, aber die PAN-THAU-RA war ohnehin nicht für den Transport von Raumfahrern geschaffen worden. Das Sporenschiff konnte von einer kleinen Besatzung aus Robotern und einem Mächtigen geflogen werden. Sein Hauptzweck hatte darin bestanden, gigantische Mengen On- und Noon-Quanten dorthin zu transportieren, wo die natürliche Evolution nach Ansicht der Macht jenseits der Materiequellen nicht schnell genug voranschritt.
    Die lange Pause hatte den Mitgliedern des Einsatzkommandos gutgetan, wenn Rhodan auch keinen Stimmungsumschwung feststellen konnte. Dazu war die Anspannung aller einfach zu groß. Die momentane Ruhe, die ihren Vormarsch begleitete, wirkte nicht nur auf den potenziell unsterblichen Terraner trügerisch. Jeder wartete ständig auf einen verheerenden Angriff.
    Rhodan und Plondfair bewegten sich wieder an der Spitze des Zuges. Der Fährotbrager schwebte knapp hundert Meter hinter ihnen, umringt von den Robotern des LARD.
    Unvermittelt trat einige Dutzend Schritte vor ihnen ein Wesen aus einem Seitengang hervor. Es schien unbewaffnet zu sein. Rhodan hob einen Arm und ließ den Transport anhalten.
    Plondfair brachte den PT-Tucker in Anschlag.
    »Nicht schießen!«, warnte der Terraner. »Ich glaube nicht, dass wir einen Angreifer vor uns haben. Vielleicht wurde dieses Wesen ebenfalls in die PAN-THAU-RA verschlagen.«
    Atlan kam nach vorn. »Fällt dir nichts auf, wenn du diesen Burschen anschaust?«, fragte er.
    »Worauf willst du hinaus?« Rhodan betrachtete den Fremden genauer.
    Er sah ein etwa zwei Meter hohes graziles Wesen. Dessen Laufbeine

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