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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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besitzt.«
    »Natürlich!«, rief Rhodan grimmig. »Es wurde vom LARD programmiert. Sobald es in der Hauptzentrale integriert ist, soll es im Sinn des LARD tätig werden.«
    »Umso weniger verstehe ich diese Geheimnistuerei«, sagte Plondfair. »Warum hält das LARD das Schaltelement vor uns verborgen?«
    »Vielleicht, weil es sich um ein besonders empfindliches Instrumentarium handelt«, vermutete Rhodan. »Wahrscheinlich fürchtet das LARD, dass wir es untersuchen und dabei beschädigen könnten.«
    Er fand diese Erklärung keineswegs befriedigend. Doch war sie die einzige, die sich vorerst anbot.
    »Kannst du das Schaltelement jederzeit anzapfen?«, fragte er den Roboter.
    »Ich glaube, ja.«
    »Dann finde heraus, ob unser neuer Begleiter ein Anske ist!«
    »Was ich in Erfahrung bringen kann, sind einrichtungsspezifische Einzelheiten der PAN-THAU-RA.«
    Rhodan seufzte.
    Inzwischen hatten sie eine große Maschinenhalle erreicht. Der Insektenabkömmling hob warnend seine Arme. Er deutete in verschiedene Bereiche über dem Eingang.
    »Ich glaube, er will uns darauf hinweisen, dass dort oben Beobachtungsinstrumente montiert sind«, sagte Atlan.
    Rhodan hob den PT-Tucker und zielte über den Eingang zur Halle. Er warf dem Insektoiden einen fragenden Blick zu. Das Wesen machte Zeichen, als wollte es ihn zum Schießen ermuntern. Rhodan konnte indes nicht ausschließen, dass er im Begriff war, auf einen Trick hereinzufallen. Vielleicht würde schon der erste Schuss ein Chaos auslösen.
    Als der Fremde deutliche Anzeichen von Ungeduld erkennen ließ, drückte Rhodan ab. Die Explosion dröhnte durch den Korridor und hallte in vielfachem Echo aus den zahlreichen Seitengängen zurück. Trümmer prasselten auf den Boden.
    Das Insektenwesen schien zufrieden zu sein und zeigte auf den Halleneingang.
    »Wenn wir uns beeilen, können wir die Zentrale in zwei Stunden erreichen«, schätzte Atlan.

6.
    Hytawath Borl wartete am Ende des Ganges, der Info-8 mit dem kleinen Schwimmbad von Deck 17 verband. Er stand so postiert, dass er sich jederzeit in den Aufenthaltsraum zurückziehen konnte. Diesen Rückzug hatte er für den Fall vorgesehen, dass jemand von der BASIS-Besatzung vorbeikommen sollte, der ihn persönlich kannte. Wenn man ihn hier herumlungern sah, würde sich das schnell herumsprechen, und Danton und Hamiller würden sich ihren Reim darauf machen.
    Er blickte auf die Zeitanzeige seines Kombiarmbands. Nach allem, was er herausgefunden hatte, kam Demeter jeden Tag um diese Zeit aus dem Schwimmbad und frühstückte in der Kantine neben dem Aufenthaltsraum. Borl argwöhnte, dass die Wyngerin keineswegs aus sportlicher Ambition schwimmen ging, sondern nur, um sich den Anschein der festen Zugehörigkeit zur Besatzung zu geben.
    Seit sie von der PAN-THAU-RA zurückgekommen waren, hatte der Jäger von Vorcher Pool nur wenig mit der schönen Wyngerin gesprochen. Er hatte den Eindruck, dass sie ihm aus dem Weg ging.
    Borl kannte seine hauptsächlichen Konkurrenten im Kampf um Demeters Gunst. Sie hießen Roi Danton, Payne Hamiller und Plondfair. Auch wenn Plondfair wie Demeter dem Volk der Wynger entstammte, war es doch Danton, den Borl am meisten als Widersacher zu fürchten hatte. Er hatte jedenfalls den Eindruck gewonnen, dass Demeter eine ganze Menge für Rhodans Sohn empfand. Aber das musste nicht endgültig sein. Hytawath wusste inzwischen, dass auch Hamiller schon ihr Favorit gewesen war und dann seinen Platz für Danton hatte räumen müssen.
    Der Mann von Vorcher Pool wunderte sich über sich selbst. Nie war er einer Frau nachgelaufen, eher war es stets umgekehrt gewesen. Erst seit er Demeter kannte, war alles anders. Er schaffte es nicht, sie aus seinen Gedanken zu verbannen. Die Wyngerin hatte eine Ausstrahlung, der er sich nicht entziehen konnte.
    Demeter kam jetzt aus der Schwimmhalle. Sie trug einen losen Umhang, der ihre körperlichen Reize völlig verbarg. Trotzdem fand Borl sie sogar in dieser Aufmachung hinreißend.
    Er schaute sich nach allen Seiten um. Als er sicher sein konnte, von niemandem beobachtet zu werden, folgte er der Wyngerin zur Kantine.
    Er wartete einen hastigen Atemzug lang, bevor er den Raum ebenfalls betrat.
    Als er sich umblickte, sah er, dass Demeter an einem Tisch Platz nahm, an dem schon ein Mann saß. Hamiller!, erkannte er wütend.
    Der Wissenschaftler erhob sich zur Begrüßung linkisch und verlegen lächelnd. Die Frau hingegen blieb völlig unbefangen. Als Hamiller sich wieder setzte,

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