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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dass keinesfalls er die Linse gesteuert hatte. Nur ich hatte keine Ausrede.
    Ich schüttelte diese Überlegungen ab, als die Raumlinse in einem Magnetfeld zum Stehen kam. Der falsche Rorvic und ich stiegen aus und folgten dem Schweberoboter, der uns zum Konferenzraum führte.
    Unterwegs erwachte meine Neugier. Es musste Besonderes geschehen sein, wenn eine wichtige Konferenz einberufen wurde.
    Der Woo-Sikhär taute als erster Subzwäng im Beförderungsraum der ÄOLA auf. Als diese Erkenntnis den Bewusstseinsknoten erreichte, streckte der Woo-Sikhär langsam seine Sensorfäden aus. Sie übermittelten ihm die Information, dass die eisige Starre der anderen vier Subzwäng sich allmählich lockerte. Außerdem fühlte er, dass Ströme warmer Atemluft über ihn und die anderen Sikhär – insgesamt siebenhundertfünfzig – bliesen. Sie wirkte angenehm prickelnd und erregend auf ihn.
    Eigentlich gab es nichts Schöneres, an das sich der Woo-Sikhär erinnerte.
    Das sollte sich jedoch bald ändern. Nach und nach wurden die vier anderen Subzwäng weich, tauten auch innerlich auf und tasteten mit ihren Sensorfäden aus ihren Panzern in die Umgebung.
    Jedes Mal, wenn sich Sensorfäden verschiedener Subzwäng berührten, durchfuhr es sie wie ein elektrischer Schlag. Aber sie lösten sich nicht voneinander, zuckten nicht voreinander zurück, sondern klammerten sich zuckend aneinander fest. Diese Phasen berauschten sie. Dazu kam, dass sich das Innere des Beförderungsraums mit ausgeatmeter warmer Luft füllte und mit Kontaktdüften, die bei den Berührungen der Sensorfäden ausgestoßen wurden.
    Das alles bereitete die Subzwäng auf die Vereinigung vor, bis sie von ihren Instinkten unwiderstehlich aufeinander zugetrieben wurden. Innerhalb des geschlossenen Beförderungsraums gab es keine Probleme bei der Findung und Einordnung, denn die Quin-Zwäng hingen überwiegend noch in der alten Anordnung, wie sie sich getrennt hatten.
    Sie brauchten sich also nur auf den gemeinsamen präneutralen Mittelpunkt eines jeden Quin-Zwäng, der stets ein Woo-Sikhär war, zuzudrängen und die Verbindungsröhren an den Hinterseiten der Panzer zu öffnen. Danach ging alles nach unveränderlichen Naturgesetzen.
    Immer stärkere Energieflüsse bewegten sich zwischen den Subzwäng und luden den Bewusstseinsknoten stärker auf. Bis sich im Knoten jedes Woo-Sikhär die Qualität der durchgeschleusten Energie schlagartig veränderte. Sie wurde zu Neuralenergie – und der Bewusstseinsknoten des betreffenden Woo-Sikhär wurde zu einer Art zentralem Neuralsystem, das alle Neuralströme auf sich zog, modifizierte und in Form kontrollierter Impulse wieder abgab.
    Hundertfünfzig intelligente Lebewesen schickten sich an, den gemeinsamen Beförderungsraum zu verlassen, in dem sie eine noch unbekannte Zeit in siebenhundertfünfzig Unterwesen getrennt, ihrer Intelligenz beraubt und dadurch unempfindlich für den Gefrier- und Aufbauschock gemacht worden waren.
    Alle hundertfünfzig Sikhär schickten sich an, den Auftrag zu erfüllen, der ihnen in der Galaxis Märgaten von den Quin-Zwäng ihres Schäng erteilt worden war.
    Das Auge des Urten leuchtete rotgolden durch den Staubschleier und ließ die kegelförmigen Wohntürme von Shak-gor-Thalif nur verschwommen gegen den Hintergrund der Dschungelkulisse hervortreten. Bruilldana nahm das alles in sich auf, als sie, von vier Arbeiterinnen gehalten, den Liftschacht verließ und zur Dachplattform des Königinturms getragen wurde.
    Hinter Bruilldana und ihren Trägerinnen verebbte das Brausen des Feuerwinds. Der Schacht verwandelte sich wieder in einen ganz gewöhnlichen zylindrischen Schacht, in dem jeder seine Flügel benutzen musste, der hinauf- oder hinabwollte.
    Inzwischen hatten die Arbeiterinnen Bruilldana abgesetzt. Die Königin bewegte sich nicht aufrecht, sondern ließ sich auf Hände und Füße nieder, denn der Eitornister drückte schwer auf ihre Schultern. Ihr Facettenband glitzerte in allen Farben des Spektrums, als sie den Kopf hob und ihren Blick über die weite Ebene schweifen ließ, in der Millionen Ansken die Stadt Shak-gor-Thalif errichtet hatten.
    Mitten durch die Stadt floss der Chranen, ein breiter Fluss, der aus dem Land der ockerfarbenen Berge hinter dem Dschungel kam. Seine Ufer waren seit unzähligen Jahren mit hohen Deichen befestigt, damit die achtmal jährlich hereinbrechenden Hochfluten nicht die Stadt überschwemmten und den Boden unter den Wohntürmen unterhöhlten.
    Fünf breite und

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